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Hi Schussi,
dieses "Ja, ja, morgen wird es rausgeschnitten und dann isses weg" von deiner Mutter klingt mir eher nach Unwissen, weniger nach Verbohrtsein oder nicht aktiv an seiner Gesundheit arbeiten zu wollen. Es ist leider so, dass die Sache damit nicht unbedingt erledigt ist; aber viele Leute hier, inkl. meiner Wenigkeite, haben im Verwandten- und Bekanntenkreis die Erfahrung machen müssen, dass Sprüche kamen, wie: "Ach, was willste denn? Ist doch weg das Teil! Dann ist es doch jetzt gut" etc. Das liegt wirklich daran, dass die Leute nicht informiert sind und man ja schließlich als Krebspatient nicht mit dem Kopf unterm Arm durch die Gegend dackelt. Ich würde mit ihr reden und ihr Infos ausdrucken. Klar hat Birgit total Recht, wenn sie sagt, dass jeder selbst den Anstoß zum Aktivsein geben muss, der Wille muss da sein - aber dazu braucht es auch einen GRUND! Viell. sieht sie den gar nicht, nach dem Motto, wenn das Ding raus ist, ist es gut ... das würde ich erstmal versuchen herauszufinden, bevor ich mich da zu sein reinhänge. Denn es ist für einen Angehörigen unheimlcih schwer, mit so vielen Infos klarzukommen, wenn der eigentlich Betroffene sie gar nicht annehmen will etc. Dann hat man noch mehr das Gefühl, nicht helfen zu können, fühlt man sich noch hilfloser, als man sich ohnehin schon fühlt. Ich finde auch, dass Urlaub nicht verkehrt ist und die Lebensgeister total motivieren kann! Ich empfehle deiner Mom auch unbedingt den Thread über die Enzyme, Vitamine etc. - viele Patienten hier nehmen vorbeugend gegen Metas Selen, Enzyme, Vitamin C in Form von Calciumascorbat, Bromelain, Papain etc. ein. Viele dieser stoffe werden mittlerweile auch von Schulmedizinern befürwortet. Ich drücke dir und vor allem deiner Mom ganz doll die Daumen, dass das Teil nicht so tief war und eher in die Breite ging und vor allem hoffe ich, dass deine Mom ganz doll aktiv wird und etwas für sich tut. Bis dann, Schussi und Kopf hoch! Sabine ![]() |
#2
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Hallo und guten Abend, tut mir leid, dass ich mich erst so spät melde... Erst einmal vielen Dank für die Antworten, in denen sich viel wahres fand.
Also, die Op. war vorgestern. Meine Mutter war am frühen Morgen noch mal in der Nuklearmedizinischen Abteilung, es sollten sich ja die Lymphknoten zeigen, diese zeigten sich aber wohl wieder nicht. Die Op. war dann für 10.00 Uhr angesetzt und wurde auch nur wenig später durchgeführt. Es wurde also kein Lymphknoten entfernt, sondern "nur" noch mal nachgeschnitten in der Tiefe und in der Breite. Wobei ich 2 Stunden reine Op.-Zeit dafür ziemlich viel finde. Und es wurde nichts von Darm und Harnröhre entfernt. Das herausgeschnitte Teil ist jetzt zur Pathologie, was ein paar Tage dauern würde (hoffentlich nicht wieder 4 oder 5 Wochen wie beim letzten Mal). Wenn es jetzt im Gesunden herausgeschnitten wurde, ist wohl erst einmal Ruhe. Mein Mom hat die Op. gut überstanden, sie war gestern schon wieder topfit und es kam der übliche Spruch: "jetzt ist es weg und nächste Woche kann ich nach Hause". Mittlerweile lachen wir schon darüber (Galgenhumor). Auf jeden Fall war sie heute in der Hautklinik, dort wurde ihr gesagt, sie muss eine Interferon-Therapie haben. Es muss jetzt noch eine Augenuntersuchung und eine Herzuntersuchung folgen. Dann könnte sie auch evtl. an einer Studie (Pegasus-Studie) teilnehmen. Leider war ich bei diesem Gespräch nicht dabei. Weiß jemand etwas über diese Studie? Im Internet habe ich bisher nichts gefunden. Alle Seiten, die damit zu tun haben, kann man nur als Arzt (bzw. registrierter Benutzer) öffnen. Außerdem habe ich noch eine Frage: Muss eine Interferon-Therapie immer stationär erfolgen? Oder kann das auch ambulant machen? Weil, wenn Sie jeden Tag oder jeden 2. Tag nach Essen müsste, das wäre doch ziemlich viel. Es sind zwar "nur" knappe 100 km hin und zurück. Aber sie selbst hat kein Auto und mit Bus und Bahn wäre es doch sehr umständlich. Außerdem bin ich berufstätig. Ich kann mir zwar meine Zeit so ziemlich einteilen, aber so oft ? Ich weiß nicht. Da meine Mutter immer noch gynäkologisch liegt, ist alles doch ein wenig "unsicher". Eigentlich hätte sie ja wohl von Anfang an in der Hautklinik sein müssen. Aber das Melanom war ja so doof platziert, da konnten ja wohl nur die Gynäkologen operieren. Also, erst einmal vielen Dank für die Antworten und die Hilfe und ich wünsche Euch alles Gute Brigitte PS: Wenn das Histologie-Ergebnis da ist (ich hoffe, Anfang der Woche) würde ich mich noch einmal melden. |
#3
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Hallo liebe Brigitte!
Klasse, daß Deine Mom die OP so gut hinter sich gebracht hat. Nein, ich finde 2 Stunden sind gar nicht so lange. Schau mal, gerade in diesem Bereich, der schlecht zugänglich, sehr empfindlich und extrem durchblutet ist, dauert das sicher seine Zeit, wenn man keinen Murcks machen will. Daß Deine Mutter tatsächlich vor Weihnachten noch heim darf, halte ich für sehr wahrscheinlich, wenn nichts besonders (Entzündung etc.) dazukommt. Meine OP hat damals 8,5 Stunden gedauert, war recht schwierig - und ich war auch eine Woche später wieder daheim. Zur Pegasus-Studie hab ich leider auch nix Gescheites gefunden. Es müssen Euch aber auf jeden Fall ausführliche Unterlagen zur Verfügung gestellt werden. Wenn Du da was hast, wäre es klasse, wenn Du Bescheid sagen würdest, denn das interessiert uns natürlich auch sehr. Zu Interferon: von MÜSSEN kann keine Rede sein!!! Wenn Du auf meinen Namen clickst, kannst Du in meinem Profil meine Geschichte lesen. Ich habe Interferon abgelehnt und mir geht trotzdem, bzw. eher genau deshalb absolut top! Aber jeder muß hier für sich selbst entscheiden. Laßt Euch genau sagen, mit wieviel Chancenverbesserung Deine Mutter rechnen kann. Im allgemeinen spricht man bei Interferon von einr AUFSCHIEBENDEN Wirkung von ca. 8% - bei doch u.U. erheblichen Nebenwirkungen, die die Lebensqualität deutlich einschränken können. Also: genau nachfragen, genau überlegen und dann entscheiden. Falls sich Deine Mom für Interferon entscheiden sollte, kann man mit Mitteln der biologischen Krebsabwehr die Nebenwirkungen mildern. Viel Glück und alles Gute weiterhin wünscht Euch Claudia |
#4
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Hallo Schussi,
bezgl. der Pegasus-Studie habe ich folgendes gefunden: http://bfv.web.med.uni-muenchen.de/B1FactSheet.pdf Was das aber unmittelbar mit Melanomen zu tun haben soll, ist mir nicht ganz klar. Liebe Grüße und deiner Mama weitehin gute Besserung! |
#5
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Hallo Sabine,
ja, diese und verschiedene andere Studien über Schwangerschaft, Folsäure usw. hab ich auch gefunden, aber das kann ja wohl nicht die Studie sein, von der Brigitte gesprochen hat. Ich bin schon am überlegen, ob vielleicht die Rede von einer PEG-Intron-Studie war und es sich um einen Hörfehler handeln könnte? Brigitte muß ja Unterlagen dazu kriegen und dann werden wir ja sehen. Liebe Grüße Claudia |
#6
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Hallo,
sie meint bestimmt PEGASYS= das wäre dann PEGIntron. Liebe Grüße, Chris |
#7
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Genau, lieber Chris, denk ich auch. Alles andere macht ja keinen Sinn!
Liebe Grüße Claudia |
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