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Vielen Dank für Eure Antworten. Leider ist mein Vater am 22.12.05 bei uns
zu Hause verstorben. Am letzten Freitag (16.12.) bekam er nachts einen Schlaganfall, konnte sich rechtsseitig nicht mehr bewegen und weder schreiben noch sprechen, was das ASllerschlimmste war. Wir erfüllten ihm seinen letzten Wunsch und brachten ihn NICHT ins Krankenhaus, wofür er uns sehr dankbar war- das konnte man in seinen Augen lesen-. Ab diesen Tag baute er total ab, nahm weder Essen noch Trinken zu sich, lag apathisch im Bett und wollte auch nicht mehr aufstehen. Wir einigten uns dann mit dem Hausarzt darauf seinen Willen zu akzeptieren und er begleitete uns vorbildlich die letzten sechs Tage mit unserem Vater, die allerdings sehr an die Grenze des Möglichen für uns alle ging. Tagsüber waren meine Schwester und ich im Wechsel bei Papa, wuschen, rasierten und wechselten die Einlagen, saßen stundenlang an seinem Bett und hiel- ten seine Hand. Allerdings geschah dann etwas womit wir alle nicht ge- rechnet haben: Am Mo (19.12.) wollte er aufstehen- wir wissen nicht wo er die Kraft hernahm-und wir ( Mama, wir drei Kinder mit Anhang und seine 5 Enkelkinder ) saßen für fünf Minuten mit ihm im wohnzimmer, seine Lieb- lingspyramide wurde angezündet, er schaute in die Runde, saugte dieses "Familienbild" in sich auf, das konnte man förmlich sehen, und machte uns dann klar: DAS WAR UNSER WEIHNACHTSFEST!!! Es waren die schönsten fünf Minuten seit dieser schrecklichen Krankheit, voller Harmonie und niemand hat gesprochen, noch nicht einmal mein dreijähriger Sohn. Danach wollte er wieder in sein Bett und von da an verfiel er jeden Tag mehr, war nicht mehr ansprechbar, wurde mit Atosil, Diazepam und Morphium unterstützt, damit er den Sprung hinüber in das Ewige Leben leichter schafft. Und das geschah am 22.12.05, gegen 2 Uhr morgens, ohne Schmerzen ist er ganz ruhig eingeschlafen- hinüber geschlafen in die EWIGKEIT. Fazit: Papa hat gespürt das wir seinem Wunsch folgen, das ließ in ruhig werden, er genoß seine Familie ein letztes Mal und uns hat es gezeigt, was wir für eine tolle Familie sind und was für ein Zusammenhalt da ist. Mein ganz besonderer Dank gilt meiner supertollen Schwägerin, die viel auf ihre Familie verzichtet hat um nachts bei Mama und Papa zu sein, die ihn eben falls liebevoll gepflegt hat und ihm die erleichternden Spritzen, auf Anwei- sung des Hausarztes, gab.- Sie ist Krankenschwester-. ![]() l |
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