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  #1  
Alt 28.12.2005, 15:19
Sonne79 Sonne79 ist offline
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Standard AW: Mein Papa stirbt und keiner hilft!

Hallo lisa!
na das sind ja gute nachrichten!!!jetzt brauch ich dir vermutlich nichtmehr schreiben wie das schmerzpflaster heisst!
auch wir hatten schon kontakt zum hospizdienst,sehr nette und hilfreiche menschen.ich drücke dir die daumen dass das gespräch gut verläuft und sie deinem vater solch ein bild vermitteln können dass er sich nicht abgeschoben fühlt, sondern dort gut versorgt!!!das kannst du allein nicht bewältigen!!!
Meine mutter wird ja auch künstlich ernährt, das klappt sehr gut. Bekommt dein Vater auch eine Pumpe( kenne den Fachbegriff nicht), da lässt sich die tropfgeschwindigkeit optimal einstellen.
...und manchmal isst meine mutter auch noch ein hörnchen oder so, aber ohne druck essen zu müssen war für sie glaube ich eine erleichterung!

Kämpf weiter und ganz liebe grüße sonne
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  #2  
Alt 28.12.2005, 21:18
Lisa35 Lisa35 ist offline
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Beiträge: 28
Standard AW: Mein Papa stirbt und keiner hilft!

Liebe Sonne, schön von Dir zu hören. Bei Deiner Mutter scheint die "Sache" schon fortgeschrittener zu sein. Eine komplette Flüssigernährung braucht mein Vater noch nicht. Kleinigkeiten kann er noch essen und ich habe daher auch immer versucht ihm die Dinge zu besorgen oder zu kochen, worauf er gerade Hunger hatte, damit er überhaupt noch gegessen hat. Nur es war einfach immer viel zu wenig und ich konnte natürlich auch nicht bei jeder Mahlzeit da sein und dann hat er meistens nur noch dann gegessen, wenn ich da war und ihn erinnert habe. Mit der Flüssignahrung meinte ich Frubiase - ich hoffe mit dieser Zusatz-Trinknahrung einen weiteren Gewichtsverlust zu stoppen. Ich war heute Nachmittag bei ihm schmeckt ihm klasse - und irgendwie war er super positiv eingestellt. Ich habe auch nochmal mit ihm über das Hospiz gesprochen und er versteht mich jetzt wohl und hat auch gesagt, sobald er nichts mehr eigenständig machen kann würde er dort hingehen. Heute war echt ein positiver Tag - und ganz ganz viele positive Tage wünsche ich Dir noch mit Deiner Mama.
Ganz liebe Grüße
Lisa
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  #3  
Alt 30.12.2005, 11:30
Sonne79 Sonne79 ist offline
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Ort: Nähe Stuttgart
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Standard AW: Mein Papa stirbt und keiner hilft!

Hallo lisa!
na das ist ja schön wenn dein vater sich an den hospizgedanken gewöhnen kann!meine mutter wird auch irgendwann ins hospiz gehen, ich hoffe allerdings dass das noch dauert.kleinigkeiten kann sie auch noch essen, aber eben nicht ausreichend.da ist das jetzt schon gut mit der künstlichen ernährung.
da ich heute nochb nicht mit meiner mam telefoniert habe weiss ich noch nicht obs ein guter oder schlechter tag wird, dir wünsch ich auf alle fälle einen guten tag! liebe grüße sonne
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  #4  
Alt 30.12.2005, 19:52
elpida elpida ist offline
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Standard AW: Mein Papa stirbt und keiner hilft!

Liebe Lisa,

ich hoffe, mit der Verordnung der Schmerzpflaster ist alles glatt gegangen und
sie sind ausreichend hoch in der Dosierung, damit Dein Vater auch
wirklich schmerzfrei gibt.
Schön, daß ihm die Fresubin Zusatzernährung schmeckt, die gibt es übrigens in verschiedenen Geschmacksrichtungen, damit wenigstens ein wenig
Abwechslung dabei ist (meinem Mann schmecken sie alle nicht wirklich, aber
er trinkt sie).
Wie war denn das Gespräch mit dem Mitarbeiter des Hospiz? und gibt es was
Neues bezüglich der Pflegeversicherung?

Ich wünsche Dir trotz allem einen guten Rutsch ins Neue Jahr und für
Dich und Deinen Vater noch eine gute gemeinsame Zeit, viel Kraft und
die Möglichkeit die richtigen Entscheidungen treffen zu können.

Liebe Grüße Bärbel
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  #5  
Alt 30.12.2005, 20:54
Lisa35 Lisa35 ist offline
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Beiträge: 28
Standard AW: Mein Papa stirbt und keiner hilft!

Liebe Bärbel, mit den Pflastern ist alles klar gegangen. Ich habe erstmal die 25er Stärke genommen. Aber schon irgendwie komisch, dass der Arzt noch nicht einmal meinen Vater sehen wollte. Er hat nur nachgefragt, woher ich die Pflaster kenne. Ist schon echt irgendwie eine Pfeife der Typ. Mit der Mitarbeiterin vom Hospiz war echt klasse. Eine ganz liebe Frau - die auch wirklich Ahnung hat. Die ist erstmal fast umgefallen als ich ihr von dem Hausarzt meines Vaters erzählt habe. Dann hat sie ihn sofort angerufen und hat ihm erstmal gesagt, welche Medikamente mein Vater jetzt bekommen soll. Sie besucht meinen Vater jetzt regelmäßig und ich habe Telefonnummern bekommen, wenn ich mal nicht mehr weiter weiß, damit ich dann umgehend Hilfe bekomme. So kann mein Vater auch vorübergehend noch zu Hause bleiben und kommt aber jetzt auf die Warteliste. Sie beruhigte mich auch wegen den hohen Blutzuckerwerten meines Vaters. Ich fühl mich so erleichtert und glaube, dass ich heute Nacht seit vielen Wochen mal wieder durchschlafen kann. Ja und mein Vater war auch ganz begeistert von der netten Frau - aber er war Heute sowieso super drauf. Er hatte gestern ein Pflaster geklebt und hatte somit keine Schmerzen. Und das mit seiner Krankenkasse nehmen wir jetzt als nächstes im Angriff. Ich werde nächste Woche nochmal da anrufen und die Mitarbeiterin des Hospiz wollte sich auch noch mit denen in Verbindung setzen. Ich bin sehr zuversichtlich und das Wichtigste war, dass mein Papa nicht unnötig Schmerzen ertragen muß. Sorry - jetzt habe ich Dich total "zugeschwaffelt" - aber ich mußte das jetzt alles noch mal loswerden, weil ich seit Wochen wirklich verzweifelt war und jetzt glaube ich wird wirklich alles nicht gerade gut - aber besser. Ich wünsche auch Dir vom ganzen Herzen eine gute Zeit mit Deinem Mann - mit ganz vielen Momenten, in denen man sich über Kleinigkeiten freuen kann und viele schöne Erinnerungen, die man für immer in seinem Herzen behält.
Liebe Grüße
Lisa
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  #6  
Alt 03.01.2006, 21:31
elpida elpida ist offline
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Beiträge: 139
Standard AW: Mein Papa stirbt und keiner hilft!

Liebe Lisa,

vielen Dank für Deine lieben Wünsche. Durch die Erkrankung meines Mannes haben wir wirklich gelernt uns an kleinen Dingen zu erfreuen, sowie Wichtiges
von Unwichtigem zu unterscheiden und jeden schönen Moment zu genießen.

Ich freue mich für Dich, daß Du jetzt Hilfe gefunden hast, auf die Du jederzeit zurückgreifen kannst. Oft reicht es ja schon aus zu wissen, daß da Jemand
ist der helfen kann und wird um das Gefühl der Entlastung zu haben.

Für Deinen Vater freue ich mich, daß er durch die Pflaster schmerzfrei ist, das
ist - meiner Meinung nach - das Allerwichtigste in seiner Situation.

Für das Gespräch mit der Pflegekasse drück ich die Daumen (hartnäckig bleiben und alles an Unterlagen vorlegen, was ihr habt).

Liebe Grüße
Bärbel
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  #7  
Alt 13.01.2006, 18:22
Lisa35 Lisa35 ist offline
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Beiträge: 28
Standard AW: Mein Papa stirbt und keiner hilft!

Hallo Bärbel,
ich hoffe Deinem Mann und Dir geht es "gut"! War irgendwie in den letzten Tagen nicht in der Lage zu schreiben. Erst ist mein Papa irgendwie völlig aufgeblüht - ich hätte fast vergessen, dass er überhaupt krank ist. Bei dieser Krankheit ist so viel vom Kopf gesteuert - Wahnsinn. Und nun - das totale Tief!!! Durch den Darmverschluss klappt mit der Verdauung gar nichts mehr. Am Mittwoch war dann die nette Frau vom ambulanten Palliativdienst bei meinem Vater und sagte mir, ich solle nochmal schauen das ich ganz dringend einen Termin beim Onkologen bekomme und ich solle auch ihr die Berichte aus dem Krankenhaus faxen. Gestern habe ich dann nochmal mit ihr telefoniert - sie sagte mir dann ganz lieb, dass ich mir keine Gedanken mehr machen brauche - es wäre ein Wunder das die Leber (voller Metas) bisher noch nicht versagt hat. Mein Papa wär ein Kämpfer und ich solle einfach für ihn da sein und mir keine großen Sorgen mehr machen - das Ende ist nah. Wenn das nur nicht so schwer wäre dies zu akzeptieren! Ich hätte meinen Papa so gern bei mir - aber das will er nicht. Er sagt so schon, was ich in den letzten zwei Monaten für ihn getan habe, wäre wahnsinn und er wollte das gar nicht.
Wie schwer muss das alles für Dich sein!!!! Ich habe einen gesunden Mann an meiner Seite, der täglich versucht mich zu entlasten und zu unterstützen. Ich bewundere Dich und Deine Kraft - wenn ich überlege, wie fertig ich teilweise hier zu Hause bin und gar nicht mehr aufhören kann zu heulen. Vor meinem Papa möchte ich nicht weinen - weil das würde ihm das Herz zerreissen - aber wenn ich meine Gefühle nicht zwischendurch rauslassen könnte - würde ich das Ganze nicht aushalten. Ich weiß sowieso an manchen Tagen nicht, wielange ich das noch verpacke. Nie hätte ich gedacht, dass mich irgendwas mal so umhaut.
Ich wünsche Dir und Deinem Mann alles Gute.
Liebe Grüße
Lisa
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