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#1
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Ihr Lieben ,
bei meinem täglichen Besuch bei meinem Vater beklagte er sich heute nicht nur über Schmerzen , die er ja fast ständig hat , sondern auch darüber , dáß sein Bauch immer dicker wird und ihm kaum noch eine Hose paßt . Wenn ich dies auf eine erfreuliche Gewichtszunahme zurückführen könnte , wäre es ja Anlass zur Freude - allerdings befürchte ich leider , es könne Bauchwasser sein . Da wir erst nächste Woche wieder zum Onkologen müssen (hatten 56 Wochen Chemopause über Weihnachten) , bitte ich nun Euch um eine ehrliche Einschätzung : ist ein leicht aufgetriebener Bauch immer Grund zur Sorge , bzw. immer auf Aszites (Bauchwasser) zurückzuführen ? Kann Bauchwasser auch durch etwas anderes als durch Metastasen im Bauchraum entstehen ? Wie kann man die Ursache genau abklären ? Genügt Ultraschall? Und wenn es wirklich Bauchwasser ist , was tun und ist es zwangsläufig ein Zeichen dafür, daß er bald sterben wird ??? Ich danke Euch für alle Tips und ehrlichen Antworten . Alles Liebe Simone |
#2
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Hallo liebe Simone,
auch mein Mann (Diagnose BSDK im Frühjahr 2005) hat seit Sommer 2005 Aszites. Man erkennt Aszites oft daran, dass der Bauch immer umfangreicher wird, während Arme und Beine praktisch nicht dicker werden. Mein Mann wird jede Woche einmal punktiert, was ambulant in der Praxis seines Onkologen gemacht wird (zwar nicht besonders angenehm, aber auch nicht besonders schmerzhaft). Hinterher geht es ihm meistens viel besser, weil Druck und Schmerzen im Bauchraum nachlassen, wenn das Wasser entfernt wurde. Der Arzt prüft immer per Ultraschall ob sich das Punktieren "lohnt". Auf dem Ultraschallbild kann man die Wasseransammlung gut erkennen. Ich hoffe, dass ich Dir ein wenig weiterhelfen konnte und grüße Dich ganz herzlich, Anemone |
#3
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Liebe Anemone ,
vielen Dank für die schnelle Antwort . Das beruhigt mich ein wenig und ich werde den Onkologen gleich am Dienstag auf das Punktieren ansprechen ! Vielleicht werden die Schmerzen dann auch besser ! Allerdings weiß ich gar nicht , ob man bei meinem Vater punktieren kann , weil er Markumar (Blutverdünner) einnimmt . Gibt es eine andere Möglichkeit es zu entfernen ? Was nimmt denn Dein Onkologe als Ursache für das Wasser an ? Ist es der Tumor an sich oder vermutet man Bauchfellmetastasen ? Ich habe nämlich mal gelesen , daß sich besonders bei Bauchfellmetas Bauchwasser bildet und kein gutes Zeichen sei. Liebe Grüße Simone Geändert von Simone W. (04.01.2006 um 18:00 Uhr) |
#4
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Liebe Simone,
Ursache für das Bauchwasser sind bei meinem Mann sowohl der Tumor als auch Metastasen in Leber und Bauchfell. Natürlich ist es kein gutes Zeichen, aber mein Mann lebt ja nun schon über ein halbes Jahr damit. Ich kann gut verstehen, dass Du Dir große Sorgen um Deinen Papa machst, ich lebe eigentlich seit der Diagnose nur noch mit vielen Ängsten um meinen Lieben, vor allem deshalb, weil von Anfang an feststand, dass man nicht mehr operieren kann. Chemo mit Gemzar (23 mal) wurde inzwischen auch beendet, weil sie zu belastend war. Aber wenn man hier im Forum ein bißchen herumwurschtelt, kann man feststellen, dass man mit seinen Sorgen, Nöten und der Hilflosigkeit nicht allein ist. Mir hilft das schon ein wenig, zumal es ja ab und zu auch gute Nachrichten gibt. Ich wünsche Dir, Deinem Papa und allen, die betroffen sind, alles Liebe und viel Kraft, Anemone |
#5
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Guten morgen Simone
Also was auch gut ist, um das Wasser vom Körper zu entfernen, sind Wachholder-Tabletten, solltest du in einer Apotheke oder Drogerie erhalten. Meine Mama hat die auch genommen. Beim 2. Mal dann zu spät, es hat ihr leider nichts mehr geholfen. Punktieren sollte auch mit Blutverdünner gehen, denn als bei meiner Mama ende September punktiert wurde, hatte Sie auch Blutverdünner. Toi toi toi und liebe Grüsse Nadine |
#6
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Hallo Nadine ,
danke für Deine Antwort . Ich glaube Wachholderbeer-Kapseln sind in dem Fall zu schwach . Mein Vater nimmt schon Wassertabletten (Torasemid) und trotzdem der dicke Bauch . Ich werde den Onkologen auf jeden Fall am Dienstag wegen Punktieren ansprechen . Er weiß ja , daß mein Vater Markumar nimmt . Ich habe nur gelesen , daß es zu Blutungen an der Einstichstelle kommen kann und das kann ja unter Blutverdünnern u.U. fatale Folgen ahben . Noch schlimmer , wenn der Arzt - was wohl eher selten vorkommt- beim Punktieren innere Organe verletzt. Alles Liebe Simone |
#7
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Hallo Simone,
wegen der Verletzungsgefahr beim Punktieren brauchst Du Dir, denke ich, keine zu großen Sorgen zu machen. Der Arzt prüft vor dem Einstich per Ultraschall ganz genau, wo er gefahrlos punktieren kann. Liebe Grüße, Anemone |
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