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Alt 09.01.2006, 13:57
JochenL JochenL ist offline
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Registriert seit: 17.11.2005
Beiträge: 5
Standard AW: Lungenkrebs: Alles versuchen!

Hallo,

es sind nun 7 Wochen seit meinem letzten Beitrag vergangen, und diese Zeit verging so schnell.

Wenn ich vorher geschrieben hatte, dass die Tatsache, dass so viel an mir hängen bleibt, mir nicht allzu viel ausmacht, so muss ich das revidieren. Ich schaffe es zwar, schon allein aufgrund der Tatsache, dass ich ca. 450 km von meiner Mutter entfernt lebe, ihre Krankheit den Tag über weitestgehend zu verdrängen. Tatsächlich ist sie aber immer da, jederzeit und wenn ich alleine bin, z. B. auf der Toilette, muss ich fast jedes Mal weinen. Ich telefoniere fast jeden Tag mit meiner Mutter und ich möchte einerseits die Zeit nutzen, ihr so viel sagen, andererseits will ich, dass alles noch einigermaßen „normal“ abläuft, dass die Krankheit uns nicht vollends bestimmt, es sind ja auch noch keine Symptome aufgetreten.

Ich habe auch einige Fragen:
Wie wichtig ist eigentlich die Einhaltung der Ruhephase zwischen 2 Chemo-Sitzungen, bzw. wie viel macht es aus, wenn die Pause länger als die veranschlagten 3 Wochen dauert? Wie oben beschrieben, waren wir über Weihnachten mit der ganzen Familie auf Familienurlaub (der unglaublich schön war), so dass die reguläre zweite Sitzung auf heute verschoben wurde (also 2 Wochen später). Nun war die Hausärztin, die die Blutwerte meiner Mutter kontrolliert, letzte Woche noch im Urlaub, so dass ein Vertreter die Blutabnahme vorgenommen hat. Obwohl die Werte nicht gut waren, sagte dieser, dass das kein Problem darstellen würde und man keine Maßnahmen ergreifen muss. Das Ende vom Lied ist nun, dass meine Mutter heute ohne Chemo wieder nach Hause geschickt wurde, weil ja die Blutwerte, wie ja bereits festgestellt, nicht stimmen!!! Es sieht so aus, als ob deshalb die Chemo um eine weitere Woche verschoben wird, d. h. es sind dann 6 Wochen anstatt 3 Wochen zwischen den Zyklen. Das kann doch nicht gut sein, oder? Was soll ich tun?

Außerdem: Kennt jemand das Medikament Hycamtin (Topotecan) von GlaxoSmithKline, das neu zugelassen wurde und hat Erfahrungen damit? Siehe hierzu www.aerztezeitung.de.

Noch ein paar zusätzliche Anmerkungen:

Im Urlaub, wie auch sonst, raucht meine Mutter weiterhin.

Meine Mutter hat die Mistel Therapie doch nicht angefangen, da ihr der Oberarzt des Therapiezentrums davon abgeraten hat.

Ich hatte bei „second opinion“ in Freiburg angerufen. Die Dame am Telefon war sehr nett, hat mir aber im Prinzip keine Illusionen gemacht, dass ein Besuch dort etwas grundlegend Neues bringen könnte. Das ist wohl eher zur Beruhigung gedacht und für Leute, die sich mehr mit ihrer Krankheit auseinandersetzen wollen. Ich lasse es noch offen, ob ich doch noch versuche meine Mutter dazu zu überreden.

Mit der behandelnden Ärztin habe ich seitdem nicht mehr telefoniert.

Falls jemand irgend etwas antworten möchte, würde ich mich freuen.

Grüße
Jochen
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