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Alt 10.01.2006, 12:44
babs_Tirol babs_Tirol ist offline
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Standard AW: Malignes Melanom

Hallo Winter2

Man hat hier im Krebskompass schon häufiger gelesen, dass das Melanom verschiedene histologische Bewertungen hatte.
Du bist jetzt von Stadium T 1 durch den Clark Level III ins Stadium T 2 gerutscht, die Nachsorgeuntersuchungen sind aber die gleichen wie bei T 1.
Hatte dein Onkologe ein Thoraxröntgen sowie eine Abdomen-Sonographie und eine Lympknoten-Sonographie bei dir gemacht?
Bei dünnen Melanomen (Tumordicke kleiner 0.75 mm) liegen die Heilungschance bei etwa 95 Prozent.
Lt. Statistik leben 90 % der Patienten noch nach 5 Jahren.
Ein Restrisiko bleibt immer, man muss halt versuchen „ gesunder“ als vor der Melanomdiagnose zu leben und mehr für sein Immunsystem machen.
Siehe im Thread Selen & Vitamine
http://www.krebs-kompass.org/Forum/s...d.html?t=11045
Wichtig ist zukünftig auch der Sonnenschutz, nach Möglichkeit die Sonne meiden und keine Solariumbesuche.

Sentinel Node ist eine spezielle Untersuchung, die meist erst ab 1 mm Eindringtiefe angeboten wird.
Ins Melanom wird eine radioaktive Flüssigkeit eingespritzt, die wandert dann zum nächstgelegenen Lymphknoten, dieser wird von einem Röntgenarzt markiert.
Danach wird der Lympknoten( man spricht auch vom Wächterlymphknoten) meist unter örtlicher Betäubung entfernt und histologisch untersucht.
Falls sich in diesem Lymphknoten schon Metastasen befinden, wird eine komplette Lymphknotenausräumung dieses Gebietes vorgenommen.

Ich hatte übrigens einen CL 3 mit 0,8 mm Eindringtiefe.
Bei mir wurde der Sentinelnode gemacht, der war leider positiv.
Es waren schon Mikrometastasen in den Wächterlymphknoten, danach erfolgte die Totalausräumung.
Dort wurde aber nichts mehr gefunden.
Das war im Sommer 2003, danach wurde zwar noch ein CL 3 mit 0,6 mm bei mir gefunden, jedoch keine Metastasen.

Falls du sehr viel Angst hast, empfehle ich dir eine psychotherapeutische Therapie, mir persönlich hilft es sehr die Ängste in den Griff zu bekommen.



LG
babs_Tirol
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"Die Hoffnung aufgeben bedeutet, nach der Gegenwart auch die Zukunft preisgeben" Pearl S. Buck, 1892-1973, Literatur-Nobelpreisträgerin 1938
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