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  #1  
Alt 13.01.2006, 09:49
Benutzerbild von Jelly
Jelly Jelly ist offline
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Standard AW: Leben zwischen Hoffnung und Angst

Hallo Sandra,

das kenne ich auch nur zu gut, man überlegt hin und her Chemo-ja Chemo-nein, ich hab dann zweimal den Kompromiss von kurzen Chemos gemacht. Aber ich möchte mich diesbezüglich auch auf des Allernotwendigste beschränken. Zu der Lungen-OP im Dez. 04 hab ich mich vom Prof. bequatschen lassen, so nach dem Motto "alles muß raus, es geht hier um Monate oder Jahrzehnte", hab das zwischenzeitlich bereut, weil die Meta nicht so groß war (1cm im Durchmesser) und sie vielleicht durch die Chemo auch weggegangen wäre. Falls es durch diese "unnötige" OP jetzt zu Problemen kommt, daß ich auf der rechten Seite nicht nocheinmal operiert werden kann, dann spring ich dem Prof an den Hals.

Mein Doko-Abend war nur eine kurze aber schöne Abwechslung, bin dananch wieder in mein Loch gefallen. Vorletzte Nacht hab ich sehr schlecht geträumt und als ich aufgewacht bin, habe ich mir eingebildet, es stünde ein in einen schwarzen Umhang gehüllter Greis vor meinem Bett, der mich holen will. Es war schrecklich und es dauerte einen Moment, bis ich wieder klar denken konnte. Bin ganz verkatert und verheult.

Liebe Grüße
Jelly

Wir hoffen jetzt, daß der Urlaub Ablenkung und Entspannung bringt.
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  #2  
Alt 13.01.2006, 11:38
Charlie Charlie ist offline
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Standard AW: Leben zwischen Hoffnung und Angst

Liebe Jelly,
lass dich mal ganz lieb umarmen . Ich denke, jeder hat das Recht, in einem emotioneln Loch zufallen und wie ich dich kenne, krabbelst du da bald wieder raus. Du bist unheimlich stark!!!!
Ganz liebe Grüsse
Charlie
  #3  
Alt 13.01.2006, 13:07
Benutzerbild von Birgit4
Birgit4 Birgit4 ist offline
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Standard AW: Leben zwischen Hoffnung und Angst

Hallo meine liebe Jelly, ich habe eine Gänsehaut bekommen als ich das von deinem Traum gelesen habe.
Weiß du , ich kenne diese Löcher, heute geht es mir auch nicht so gut, ich habe manchmal das Gefühl, das dieses Jahr mein letztes Jahr sein wird, ich habe manchmal Angst wie das wohl ist wenn man stirbt , was passiert mit mir, man ist so hilflos.Meine Freundin hat Lungenkrebs,der Tumor war so groß wie eine Milchtüte ,ich habe Angst sie bald zu verlieren, habe gerade eine gute Freundin zu Grabe getragen(04.12.005)mir reicht es .
Und jetzt schreibst du ,dass es dir auch nicht so gut geht, ich wünsche mir für uns alle ganz viel positive Gedanken und warme Sonnenstrahlen in unsere Herzen.
"Morgen" scheint wieder die Sonne, nicht jeder Tag ist gleich, das Leben ist eine Achterbahn.
Sich sorgen bedeutet,die Probleme von morgen ins Heute zu holen,und das wollen wir nicht.
Ich hoffe es geht dir bald wieder besser,ich glaube daran.
Alles liebe deine Birgit
  #4  
Alt 13.01.2006, 15:23
Ralph Ralph ist offline
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Standard AW: Leben zwischen Hoffnung und Angst

Liebe Jelly, ich glaube, dass dein Entschluss zur OP tatsächlich richtig war. Auch ich habe häufig gezweifelt, ob ich statt einer OP nicht doch zur Chemo greifen sollte. Ich habe mehrere Onkologen (auch im KH )befragt und alle haben mir zugeraten so lange wie möglich das Messer zu wählen. Alle Onkologen schätzten ihre Möglichkeiten sehr defensiv ein, da die Chemo beim ColonCa selten Heilung (Vollremission) bewirkt. So habe ich jetzt 8 Jahre überlebt - wo anfangs nur 1 bis 2 "vorgesehen" waren (wg. Lebermetastase). Inzwischen gibt es ganz andere Medikamente in der Onkologie und ich hoffe, dass wir beide noch die Zeit erreichen wo uns ein zuverlässiges Mittel zur Verfügung steht um Metastasen zu stoppen. Sei zuversichtlich was die Lunge betrifft. Im Zweifelsfall kommst du zu uns nach Groshansdorf Ich wünsche dir einen schönen Urlaub , Ralph
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aber ich lasse mich nicht von ihm dominieren.
  #5  
Alt 13.01.2006, 17:14
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Jelly Jelly ist offline
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Standard AW: Leben zwischen Hoffnung und Angst

Hallo Ihr Lieben,

danke für die liebevollen Worte! Ja, ich werde aus diesem Loch wieder rauskrabbeln und dann nur noch an den Urlaub denken. Habe heute meinen neuen Strandhut bekommen und packe so langsam alle Sommerklamotten in den Koffer. Heute abend gehen wir dann zum Doc für das Taucher-Tauglichkeitsatest, hoffentlich falle ich beim Belastungs-EKG nicht vom Rad.

Hab meinem Mann gestern gewarnt, daß ich bestimmt wieder jeden Abend im Restaurant meinen 5-minuten-Heulanfall kriege, wie vor einem Jahr auf Mauritius. Er meinte nur "Ja und, haben wir doch beim letzen mal auch gemeistert, verlass Dich da auf mich, werde Dir die Kellner schon vom Halse halten. Alles kein Problem !" Ist es nicht süß ! Nächsten Mittwoch um diese Zeit kommt das Taxi für die Fahrt zum Flughafen....... wenn doch schon Mittwoch wäre!!!!

Danke nochmals, daß Ihr da seit !

Liebe Grüße
Jelly
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  #6  
Alt 13.01.2006, 17:16
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Birgit4 Birgit4 ist offline
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Standard AW: Leben zwischen Hoffnung und Angst

Hallo Ralph, erstmal möchte ich dir sagen, wie kraftvoll und positiv du durch deine Zeilen hier viele ermutigs, 8 Jahre ist das mit deinem Darm her ??? Im welchen K.H. in Hamburg warst du??? Ich komme auch aus HH.
Meine Diagnose ist pT4,pN2, pM2. G2 bin 48 Jahre alt,dies ist jetzt 27 Monate her.
Meine Freundin hat Lungenkrebs, sie ist bei Dr. Gazemeier. Ich begleite sie immer bei ihrer Vorsorge. Ich finde besser als dort kann man nicht betreut werden .
Weiterhin alles Gute und liebe Grüße von Birgit
  #7  
Alt 13.01.2006, 19:22
Ralph Ralph ist offline
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Standard AW: Leben zwischen Hoffnung und Angst

Hallo Birgit, die BauchOP hat Prof. Teichmann 01/98 am AK Altona durchgeführt. Er hat die Metastase in der Leber während der OP ertastet und weil ich so schön stillgehalten habe gleich den linken Leberlappen mit rausgenommen (pT3N1M1 hepar). Später war ich dann immer bei Dr.Branscheid, dem Chef der Thoraxchirurgie in Grosshansdorf. ( Die anderen Ärzte und das sonstige Personal sind aber ebenfalls topp!) Ich finde das KH dort jedenfalls super und habe es auch gelegentlich weiterempfohlen. Trotzdem - eigentlich reicht es mir. Geht aber wohl allen so
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  #8  
Alt 14.01.2006, 10:14
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Jelly Jelly ist offline
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Standard AW: Leben zwischen Hoffnung und Angst

Guten Morgen Ihr Lieben,

diese Nacht hab ich wieder gut geschlafen - noch 4mal schlafen , dann ....... Holiday !!!!!

Ich wünsche Euch allen einen schönen sonnigen Tag !

Viele Grüße
Jelly
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  #9  
Alt 22.03.2007, 20:55
fertiegmontaje fertiegmontaje ist offline
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Standard AW: Leben zwischen Hoffnung und Angst

hallo ralf ich, habe vor 10 jahren und 2 monaten ein rektumcarcinom g2 ,pt2 ,pn2,ro gehabt, am ausgang .Habe bestrahlung und schemo bekommen , und habe auch immer in angst gelebt .Meine blut werte sind seit der op alle top ,und habe noch einiege andere op , wie verwachsung ,und damverschluss hinter mir ,und eine gallen entfernung ,und bin jetzt richtig glücklich das mir das so gut geht , wenn man über die 5 jahre ist hat man es geschaft , ich bin aus recklinghausen ich wurde vom prof dr.grona op , aber ich wünsche .dir alles gute mein alter war bei der op42 jahre heute bin ich 52 jahre alt
  #10  
Alt 22.03.2007, 22:26
Ditty Ditty ist offline
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Standard AW: Leben zwischen Hoffnung und Angst

Hallo Peter!
Danke erstmal für deine liebe mail.Es ist so schön von euch getröstet zu werden obwohl es euch allen auch nicht so gut geht...
Als Angehörige leidet man so furchtbar mit,darf es aber nicht zeigen!
Ich weine nie wenn ich meinen Bruder sehe obwohl er inzwischen wirklich furchtbar ausschaut.
Er hat nur noch 58 kg und ist nur noch blass und kaputt..
Meine Schwägerin macht auch was mit, obwohl sie ihn immer aufbaut und wirklich immer lieb zu ihm ist, leidet sie ohne Ende.
Wenn wir uns sehen und er nicht dabei ist bekommt sie so richige Weinkrämpfe. Ich kann sie dann auch nicht trösten weil ich auch heulen muss...
Warum muss sowas gerade ihm passieren?
Er ist zum 2 mal verheiratet,seit 5 Jahren und wirklich glücklich.
Seine erste Ehefrau war eine Partymaus,nur unterwegs obwohl sie ein kleines Kind hatten. Sie hat sich dann von ihm getrennt weil er "zu langweilig"
war, dabei war er abends nur kaputt weil er den ganzen Tag gearbeitet
hatte.
Seine jetzige Frau ist genau das Gegenteil:lieb,verständnissvoll und eine liebevolle Mutter.
Er dachte schon alles wäre jetzt perfekt und dann das......
Können momentan gar nichs machen als bis Mai abzuwarten ob die SIRT was gebracht hat.
Leider hat er ganz oft Bauchschmerzen und Verdauungsprobleme.
Hat sich im Januar seinen künstlichen Darmausgang zurückverlegen lassen und den Port entfernen lassen.Manchmal überlege ich ob das richtig war aber er wollte es unbedingt.
Hoffen jetzt nur dass nichts mehr passiert und nichts mehr dazukommt!!!!!
Ich bewundere euch so wie ihr das alles so gut meistert....
Ich wünschte so er hätte nur ein bißchen was von euch.
Wünsche euch allen eine gute Nacht und passt gut auf euch auf!!!!
Drücke euch ganz fest
Alles Liebe eure Ditty
  #11  
Alt 20.01.2006, 14:19
Sandy1976 Sandy1976 ist offline
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Standard AW: Leben zwischen Hoffnung und Angst

Hallo zusammen,

ich hoffe ihr könnt mir weiterhelfen. Mein Pa hatte am 8.12.2005 eine Radiofrequenzablation wegen 2 Lebermetastasen. CT zur Nachsorge ist erst wieder in einer Woche. Unser Hausarzt hat seine CEA-Werte untersucht, Ergebnis 14.8! Kann es sein das nach 6 Wochen schon wieder etwas gewachsen ist? Der Wert ist doch ziemlich hoch, oder kann es sein das nach solch einem Eingriff die Werte erhöht sind? Ich kenn mich leider mit den Werten nicht recht aus. Ich bin für jede Antwort dankbar.

Ganz liebe Grüße Sandra
  #12  
Alt 24.01.2006, 20:11
Ralph Ralph ist offline
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Standard AW: Leben zwischen Hoffnung und Angst

Hallo Sandra, eigentlich könnte man nach 6 Wochen einen realistischen Wert erwarten, aber es stellt sich die Frage, wie hoch denn der CEA vorher war? Da es sich bei dem CEA um ein Peptid ( einen Eiweißstoff) im Blut handelt, ist dieser nach einer OP ja nicht sofort verschwunden. Die Halbwertszeit wird mit 3 - 10 Tagen angegeben ( Google: CEA Halbwertszeit). Wenn er vorher einige Hundert (nicht unrealistisch !) betragen hat ? Alternativ kann es natürlich noch unentdeckte Metastasen geben- das wollen wir aber besser nicht hoffen. Vielleicht kontrolliert ihr in wenigen Wochen nochmals (gleiches Labor !!).

Meine CEA war letzte Woche 8,5 und steigt seeehr langsam an. Ich weiß nur noch nicht warum . Die PET/CT war negativ

Deinem Vater alles Gute.

Ralph
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  #13  
Alt 27.01.2006, 16:47
Sandy1976 Sandy1976 ist offline
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Standard AW: Leben zwischen Hoffnung und Angst

Hallo Ralph,

sind gerade aus dem Krankenhaus gekommen. Die Alternative zu einem erhöhten CEA Wert waren in unserem Fall 4 neue Lungenmetastasen und 1 neue in der Leber. ( Ab Donnerstag wieder Chemo. Heute ist wirklich ein Sch...tag!!

Grüße Sandra
  #14  
Alt 08.02.2006, 07:37
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Jelly Jelly ist offline
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Standard AW: Leben zwischen Hoffnung und Angst

Hallo zusammen,

bin wieder da ! Gestern abend sind wir wohlbehalten in FFM gelandet. Der Urlaub war der Hammer, super toll !!!! Wir haben beim Tauchen so tolle Tiere gesehen, auch die großen wie Mantas, Walhaie, ganz irre. Die Insel war wunderschön, das Essen war klasse, alles hat gepaßt !

Ich brauche wohl einbischen Zeit, um mich wieder einzuleben und mich auch durch Eure Beiträge zu wühlen, hab ja Zeit.

Also nun ersteinmal, einen schönen Tag für Euch, einen dicken Knuddler an Euch alle Ich melde mich später nochmal !

Liebe Grüße
Jelly
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