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  #1  
Alt 16.01.2006, 13:16
Tanja L. Tanja L. ist offline
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Registriert seit: 06.05.2003
Beiträge: 1.207
Standard AW: Austherapiert ?

Hallo Diaz

Wenn ich das richtig verstehe, sagte euch ein Mitarbeiter der Krankenkasse, daß deine Mama austherapiert ist!?!?
Also ... als mein Schwiegervater austherapiert war, sagte ihm das der beh. Arzt (Onkologe).
Informiert euch wieder genau, ich würde den Mitarbeiter der Krankenkasse auch wieder darauf ansprechen, vielleicht hat er irgendwas in der Art in den Unterlagen deiner Mama gelesen.
Aber das gibt IHM nicht das Recht, den Patienten über seinen Gesundheitszustand zu informieren. Das ist Gott sei Dank immer noch Sache der Äzte. Als ich noch in als Arzthelferin gearbeitet habe, durften wir noch nicht mal über Laboruntersuchungen Auskunft geben, selbst, wenn wir sicher waren, den Patienten persönlich am Telefon gehabt zu haben.
Mein damaliger Chef hätte uns was anderes erzählt

Sprecht noch mal mit eurem Doc, dann erfahrt ihr genaueres.
Aber den Mitarbeiter der TK würde ich mir auch nochmal vorknöpfen!

Liebe Grüße

Tanja L.
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Leben muss man das Leben vorwärts,
verstehen kann man es nur rückwärts.
(Søren Kierkegaard)

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  #2  
Alt 16.01.2006, 13:43
Diaz Diaz ist offline
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Registriert seit: 08.11.2005
Ort: Köln
Beiträge: 8
Standard AW: Austherapiert ?

Naja meine Mum will wie gesagt nicht mehr ins KH...hatte ich in meinem vorherigen Beitrag ja schon gesagt...sie hat so gut wie kein Immunsystem mehr...und hat jetzt auch noch ne Magenschleimhautentzündung...naja und sie ist so furchtbar dünn..aber das schlimmste für sie sind wohl die schlimmen Rückenschmerzen die sie nicht schlafen lassen...sie kriegt schon Schmerzmittel aber die dürfen ja nicht den Magen belasten und auch nicht die Leber die ja auch nicht ganz ok ist. Ich bin wirklich sehr traurig. Ich kann nur für sie da sein...meine Dad ist auch ein häufchen Elend da sie sich von ihm zurückzieht...sogar schlafen will sie in einem anderen Zimmer...das gabs noch nie...sie sind eig ein Herz und eine Seele...aber sie kann die Nähe wohl nicht ertragen und fühlt sich erdrückt von ihm...das macht ihn nat auch unheimlich fertig...bin jetzt wieder nH gezogen und hoffe so helfen zu können.
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  #3  
Alt 16.01.2006, 16:46
Tanja L. Tanja L. ist offline
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Registriert seit: 06.05.2003
Beiträge: 1.207
Standard AW: Austherapiert ?

Hallo Diaz

Schmerzen muß deine Mama wirklich nicht haben.
Selbst für den Magen gibt es Medikamente.
Mein Mann nimmt wegen einem Arbeitsunfall nun schon seid über einem Jahr Oxygesic (40 mg am Tag). Für den Magen hat er MCP Tropfen.
Aber es ist auch nicht unbedingt vergleichbar.
Ich weiß jedoch von Franks (mein Mann) Arzt, daß heute die Mediaktionen so gut eingestellt werden können, daß niemand unnötig leiden muß.

Wenn deine Mama lieber alleine schlafen möchte, akzeptiert es so.
Meine Schwiegereltern schlafen seid der Diagnose auch getrennt.
Mein Schwiepa hat einen leichten Schlaf, hört also jeden Atemzug meiner Schwiema...außerdem muß er Nachts öfter zur Toilette und möchte auch meine Schwiema dann nicht immer stören...Licht an...Licht aus...

Es ist schwer, und wir, als Angehörige, können uns einfach nicht in die Lage eines Betroffenen hineinversetzen.
Seid dann für deine Mama da, wenn SIE es möchte...ich weiß, ist leicht gesagt, aber so ist das nunmal. WIR stehen jetzt erst mal hinten an...

Vielleicht hat hier im Forum jemand einen Tip...es gibt hochkalorische Drinks.
Leider weiß ich den namen der Drinks nicht mehr, weil wir uns mit sowas noch nicht auseinader setzen mußten.

Liebe Grüße

Tanja L.
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(Søren Kierkegaard)

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  #4  
Alt 17.01.2006, 06:21
Benutzerbild von Jutta
Jutta Jutta ist offline
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Ort: Im Süden
Beiträge: 3.313
Standard AW: Austherapiert ?

Liebe Diaz,

So schwer es für unsere Angehörigen auch zu akzeptieren ist, mögen viele von uns nicht mehr ins Krankenhaus, sondern wünschen uns nur die vertraute Umgebung zu hause. Das Wort austherapiert hat für uns Betroffenen und für die Angehörigen etwas so endgültiges, daß beide Seiten auf ihre eigene und persönliche Art damit umgehen. Bitte gebe Deiner Mutter die Zeit, aber lasse sie wissen, daß Du jederzeit bereit bist mit ihr darüber zu reden.

Diaz, hat Deine Mutter Vertrauen zu ihrem Hausarzt? Sie sollte für ihre Schmerzen auf eine gute Therapie (sprich Morphin-Pflaster oder Spritzen) eingestellt werden. Falls dieser nicht die Zulassung hat, um dementsprechende Medikamente zu verschreiben, sollte dies ein Onkolge machen.

Habt Ihr in Eurer Umgebung Brückenschwestern, eine ambulante Hospizgruppe, oder Pflegedienst, die Euch beistehen und unterstützen können?

Ich wünsche Euch allen ganz viel Kraft für die kommende Zeit.
__________________
Jutta
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