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Alt 31.01.2006, 07:39
shalom shalom ist offline
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Registriert seit: 25.08.2005
Ort: Baden-Württemberg
Beiträge: 221
Standard AW: Meine liebe Frau hat mich verlassen

@Jürgen

Du schriebst in meine Richtung:

Zitat:
"Glaube mir, ich finde es bewundernswert, dass Du verarbeiten und loslassen konntest - Hut ab - ich kann es nicht und Gerhard scheinbar auch nicht. Was Du nicht kannst ist zuhören, schade ..."


Ich finde meine Art der Verarbeitung von Trauer überhaupt nicht bewundernswert, es war sehr, sehr harte Arbeit von Anfang an. Ich wollte die Angst und die Trauer besiegen und irgendwann einmal konnte ich es dann endlich auch.


Vielleicht ist Dir beim Mitlesen (bei Deiner Art des "Zuhörens") meiner Beiträge entgangen, dass ich lediglich meinen Weg und meine Art beschrieben habe mit Trauer umzugehen.

Loslassen zu lernen ist wohl leider ein wohlbekannter Begriff in der Trauerarbeit und nicht von mir erfunden. Ich halte die darin enthaltene Aufforderung sich der Trauer damit endgültig zu stellen, aber für absolut notwendig.

Für mich und andere (z.B. Anny) gibt es nun mal eine höhere Leitlinie (nennen wir sie Gott), das haben wir damals mitgeteilt. Es waren lediglich deren (unsere) Sichtweisen. Zudem hat sich ja Gerhard sogar als religiös bezeichnet. Ich wollte ihm damit eine Brücke bauen. Es wurde diese Sichtweise nicht aufgezwungen, wohl aber wurden die Personen angegangen, die wagten etwas Derartiges ins Spiel zu bringen. Anny hat daraufhin ihre Beiträge gelöscht.

Ich glaube, es ist nicht schwer, wenn man sich mal die Zeit nimmt, wirklich nachliest ("zuhört") zu fühlen, was die Einzelnen mitteilen wollten. ich will es mal mit einem Bild beschreiben: Sender und Antenne müssen aufeinander abgestimmt sein, damit sie sich "HÖREN".

Trauer macht es aber nicht in jedem Fall leicht, zuhören zu können, Jürgen, als Entgegnung zu Deinem oben als Urteil gefällten Statement.

Ich kann Jutta (der Moderatorin dieses Hinterbliebenenforums) nur beipflichten wenn sie in Richtung Gerhard schreibt:

Zitat:
"@ Gerhard, es ist ein Thread, welchen Du eröffnet hast, doch dieses Forum ist öffentlich, kann von hunderten von Menschen gelesen werden. Du hast hier unglaublich viele Beiträge erhalten, welche Du in dem Gefängnis Deiner jetzigen Gefühle in "gut" oder "nicht gut" aufteilst. So sehr ich vieles auch verstehen und nachempfinden kann, solltest Du (weil öffentlich) auch mit für Dich kontroversen Antworten rechnen.
Jürgen hat Dir ein tolles Angebot gemacht, was ich wirklich super finde, denn im realen direkten Austausch ist vieles anders."

Shalom

Geändert von shalom (13.02.2006 um 12:33 Uhr)
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