Krebs-Kompass-Forum seit 1997  


Zurück   Krebs-Kompass-Forum seit 1997 > Spezielle Nutzergruppen > Forum für Hinterbliebene

Antwort
 
Themen-Optionen Ansicht
  #1  
Alt 07.02.2006, 12:14
Benutzerbild von Marinchen
Marinchen Marinchen ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 30.12.2005
Ort: NRW
Beiträge: 93
Standard AW: Papa!Du mußt jetzt gehen.Das ist schon ok

Hallo Sandra!!!!!
Ja gestern war es bei dir 4 Monaten, das dein Pa gehen musste, und heute ist es bei mir. Ist schon komisch, das wir uns hier gefunden haben. Wo unsere Väter : in folgenden Tagen eines Monats, im gleichen Jahr, an der gleiche Krankheit, und noch dazu im rasendem Tempo, gestorben sind .

Es ist immer noch zu schwer zu verstehen, das er nicht mehr da ist.
Ich stehe Morgens auf, mit dem Gedanke das er nicht mehr da ist,
Das beschäftigt mich dann den ganzen Tag, und Abends, wenn man im Bett liegt,
ist es sehr schlimm.
Ich verstehe es auch nicht, wie manche so ein Verlust locker verkraftet.

Ein guter Bekannter von mir sagte mir vor kurzem, *Wie lange willst du den noch trauern? Es reicht schon.*(das finde ich unverschämt, ich wollte ihm eine schohern)
Die Leute verstehen es nicht, das es nicht nach Massen geht.

Was mein Bruder angeht. Es ist wirklich alles sehr komisch?
Er ist jetzt zum zweitem Mal entlassen. So richtig untersucht wurde er nicht.
Der erholt sich jetzt langsam von der OP.
Das wir zu viel Angst haben ist normal, das von Papa ist noch zu frisch.

Und was die Ärzte angeht, die sind bei mir sowieso unten durch.
Ich habe in diesen zwei Monaten, so viele negative Erfahrungen mit den Ärzten, oder Krankenschwestern gemacht. Das ich eine Phobie gegen, habe.

Ich drücke dich ganz fest
bis bald
Marinchen
__________________
Jenseits der Zeit, gibt es kein Leid, keine Tränen an dem Ort, den wir Himmel nennen.

(Clemens Bittlinger)
Mit Zitat antworten
  #2  
Alt 14.02.2006, 16:45
Benutzerbild von Sandra!
Sandra! Sandra! ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 13.09.2005
Beiträge: 83
Standard AW: Papa!Du mußt jetzt gehen.Das ist schon ok

Hallo Marinchen!

Hier bin ich wieder! Die letzte Woche und das letzte Wochenende waren echt nicht so der Hit. Habe auch viel mit meiner Mutter über das letzte Jahr und vor allem über DIE 4 MONATE gesprochen. Es ist irgendwie alles so unglaublich. Wir hätten niemals gedacht, dass einer aus unserer Familie Krebs haben bzw. bekommen könnte und schon gar nicht mein Vater. Anfangs haben wir ja sogar noch die Diagnose meines Vaters in Frage gestellt und gesagt, dass die Ärzte mal nicht übertreiben sollten und dass er bestimmt nur ein Magengeschwür hat. Aber nein, es war wirklich Krebs. Der einst so vitale und agile Mann wurde in Nullkommanichts ein schwerkranker Mann, der bald keinen Handschlag mehr alleine tun konnte.

Als ich mich anfangs über Magenkrebs im Internet informiert habe und etwas über die 5-Jahres-Überlebensrate und schlechter Prognosen von 2 Jahren gelesen habe, habe ich nur noch Heulkrämpfe bekommen. Ich konnte es mir nicht vorstellen, dass ich meinen Vater „nur“ noch 5 Jahre, geschweige denn 2 Jahre, haben könnte. Ich dachte sofort daran, dass er vielleicht gar nicht mehr meine zukünftigen Kinder richtig kennen lernen könnte. Letzten Endes hatte er sogar nur noch 4 Monate. Hätte mir „damals“ zu diesem Zeitpunkt einer gesagt, dass er nur noch 4 Monate hat, dann hätte ich diese Person für verrückt erklärt. Doch spätestens seit der Magen-OP und somit seit der Kenntnis der Lebermetastasen wussten wir, dass es wirklich nicht gut aussah. Aber dennoch hätte keiner von uns mit dieser kurzen Zeit gerechnet. Ich werde nie den freudigen Gesichtsausdruck vergessen, den mein Vater nach der OP hatte als er aus der Narkose erwachte. Er sagte sogar noch wörtlich: „Yuchhu, ich habe es geschafft!“ Er dachte zu dem Zeitpunkt, dass damit die Krebsgeschichte abgehakt sei, da er zu diesem Zeitpunkt noch nicht wusste, dass Metastasen gesichtet wurden. Doch wir wussten es bereits, da die Ärztin uns kurz vor dem Besuch bei ihm abgefangen hatte. Ich dachte, ich müsste sofort sterben. Mein Vater freute sich und ich bin vor innerlichen Schmerzen und Heulkrämpfen fast in Ohnmacht gefallen. Aber keiner von uns konnte es ihm in diesem Moment sagen. Zu tief saß die Erschütterung und der Schock! Als er am nächsten Tag das Ausmaß seiner Krebskrankheit von seiner Ärztin erfuhr, ist auch für ihn die „ach so heile Welt“ zusammengebrochen. Jedes zweite Wort war „Scheiße!“ „Warum ich? Was habe ich bloß verbrochen, dass mich diese Krankheit trifft?!“. Ja, und genau das haben wir uns alle gefragt und fragen uns noch heute. Ach Marinchen, das ist alles so schwer. Ich bin so unendlich traurig! Ich weiß, dass das erste Jahr das schwerste sein soll, aber ich glaube nicht, dass es danach besser wird?!
Und „Freunde“, die unsere Trauer nicht verstehen können, sind nicht unsere wahren „Freunde“!

Ich muss jetzt leider Schluss machen, aber ich melde mich wieder bei dir! Ich habe dich nicht vergessen! Wir sind doch schließlich Leidensgenossinnen!

Viele liebe Grüße
Sandra

PS: Gibt es eigentlich bei deinem Bruder Neuigkeiten? Ich hoffe, wenn ja, dass es gute sind!
Mit Zitat antworten
  #3  
Alt 20.02.2006, 22:05
Benutzerbild von Marinchen
Marinchen Marinchen ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 30.12.2005
Ort: NRW
Beiträge: 93
Standard AW: Papa!Du mußt jetzt gehen.Das ist schon ok

Hallo meine liebe Leidengenossin!!!!

Ich möchte mich zuerst bei dir entschuldigen, dass ich so lange nicht geschrieben habe.
Diesmal hatte ich viel zu viel um die Ohren gehabt.
Wir haben auch ein Raum im Keller renoviert.


Als ich dein letzten Beitrag gelesen habe, liebe Sandra, habe ich geweint. Bei euch war es ja fast genauso wie bei uns. Seit dem wir einander schreiben, habe ich das Gefühl, dein Papa gekannt zuhaben.
Es war ein Alptraum, was wir durchlebt haben. Das Schlimmste ist, wir durchleben das ganze immer noch. Das tut immer noch unheimlich weh. Die meiste Zeit versuche zu ignorieren, oder nicht daran denken, das Papa nicht mehr da ist.
Aber wenn ich dann im Auto sitze und CD von Glashaus höre, denke ich wieder daran und muss dann auch weinen.
Dann ist die Rialität wieder da.

Wenn ich mal ein bisschen mehr Zeit habe, schreibe ich dir wie bei meinem Pa, die Krankheit bemerkbar wurde und wie sie auch verlief. Eins kann ich jetzt aber schreiben, Bevor wie verstanden haben was los ist, war es schon vorbei.
Sehr oft stand ich neben Papa und wollte heulen, oder nach der Unterhaltung mit den Ärzten, bin zu Papa ins Zimmer gegangen, und ihm erzählt das alles in Ordnung ist (was überhabt nicht stimmte) und das ganze mit aufgesetzten Lächeln . Dann habe ich mich Rasch verabschiedet und raus. Im Fluor liefen mir schon die Trennen. Aber als ich dann im Auto saß, hatte ich so ein Heulanfall. Zu Hause war es dann auch schlimmer. Da habe ich mich im Badezimmer eingeschlossen und nur laut los geheult. Als ich mich dann beruhigt habe, bin dann wieder ins Krankenhaus gefahren. Und das Zimmer betrat ich wieder mit einem Lächeln.
Heute geht es mir zwar nicht so schlecht wie damals. Aber ich denke sehr oft an diese Zeit.
Ich möchte diese Zeit auch nicht missen, das war doch ein Abschied, ein schmerzhafter Abschied. Ich war auf sehr vielen Beerdigungen, und auf manchen musste ich weinen, nicht um denjenigen der gestorben ist, sonder weil ich mir nur vorgestellt habe, das ich einer von meinen Eltern beerdigen muss. Und bei diesen Gedanken konnte ich nicht mehr aufhören zu heulen.
Und auf einmal passierte das, wovon ich mein Leben lang Angst hatte.
Ach Sandra, das ist alles so schwer. Ich bin so unendlich traurig!
Und was mein Bruder angeht, ist bei mir alles in Ordnung.
Es war nur so, die OP wurde unsauber gemacht, das es kurz danach sich die Stelle von Ihnen entzündet hat, Der musste dann Antibiotikum nehmen. Gott sein Dank musste er nicht noch mal operiert werden. Es ist jetzt wieder alles Ok.
Ich muss jetzt langsam Aufhören zu schreiben, es ist wieder mal sehr viel geworden.
Danke Sandra das du mir noch zuhörst .

Alles Liebe ,
Marinchen
__________________
Jenseits der Zeit, gibt es kein Leid, keine Tränen an dem Ort, den wir Himmel nennen.

(Clemens Bittlinger)
Mit Zitat antworten
  #4  
Alt 21.02.2006, 17:04
Benutzerbild von Sandra!
Sandra! Sandra! ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 13.09.2005
Beiträge: 83
Standard AW: Papa!Du mußt jetzt gehen.Das ist schon ok

Hallo Marinchen!

Ja, es ist wirklich unglaublich wie sehr sich unsere Geschichten ähneln!
Wobei dein Vater ja noch um einiges jünger war als meiner. Aber dennoch befinden wir uns beide einer sehr traurigen und deprimierenden Lage. Beide haben wir schneller als wir jemals angenommen haben, einen sehr geliebten und einmaligen Menschen verloren. Manchmal kommt es mir vor als wäre er schon ewig lange fort. Wenn ich dann aber die Monate nachzähle, muss ich feststellen, dass es doch noch nicht so lange her ist und man sich doch noch gut an den ganzen Schmerz und das ganze Elend erinnern kann. Obwohl alles dann noch so präsent vor Augen und in Erinnerung ist, ist er – der über alles geliebte Papa – doch so weit weg. So unerreichbar weit weg. Wie gerne würde ich ihn hin und wieder knuddeln und mit ihm lachen . Ich weiß, dass das alles nie wieder möglich ist, daher bin ich sehr froh, dass ich viele schöne und tolle Erinnerungen an meinen Papa habe. Und doch ist dort ein Funken Angst, dass ich irgendwann diese kostbaren Erinnerungen gegen meinen Willen vergessen könnte.
Am Wochenende war ich auf dem Betriebsjubiläum von der Firma in der mein Vater zusammen mit meinem Bruder gearbeitet hat. Zuerst hatte ich gemischte Gefühle, wie wohl die Feier wird und ob ich wohl ständig mit dem Verlust meines Vater konfrontiert werde. Natürlich haben einige mir noch mal ihr Beileid bekundet und sich auch nach meiner Mutter erkundigt. Einige Kollegen haben alte Schwänke aus mein Papas Leben erzählt. Das war teilweise richtig lustig. Da hat man mal wieder gemerkt, dass die guten Erinnerungen an einen lieben Menschen nicht verblassen und unheimlich viel Wert sind.

Ich habe mich bei meinem Vater auch immer zusammengerissen und nicht geweint, auch wenn es mich innerlich zerrissen hat. Das hielt bei mir meist auch nur bis auf dem Flur oder maximal bis aus dem Krankenhaus an. Dann strömten die Tränen nur so raus. Abends im Bett vor dem Schlafengehen war es auch immer grausam. Dann kamen mir immer diese fragenden Gedanken, was mein Vater wohl gerade so macht und worüber er wohl gerade so nachdenkt. Man war ja einfach nur hilflos dieser Scheißkrankheit gegenüber ausgesetzt. Und ist es immer noch! Wer weiß, was uns eines Tages noch so ereilt?! Aber darüber denken wir besser mal nicht nach!

Es ist nicht schlimm, wenn du dich mal nicht sofort meldest. Ich weiß ja wie das ist, wenn man viel zu tun hat und sich die Arbeit stapelt! Ist aber immer wieder schön, wenn von dir eine Antwort kommt. Und wenn du mal etwas mehr Zeit hast, lese ich auch gerne die ganze Geschichte von deinem Vater.
Ist auch schön zu hören, dass es bei deinem Bruder Entwarnung gab! Noch so eine Hiobsbotschaft hätte wohl keiner vertragen!

Viele liebe Grüße
Sandra
Mit Zitat antworten
  #5  
Alt 23.02.2006, 16:06
Benutzerbild von Sandra!
Sandra! Sandra! ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 13.09.2005
Beiträge: 83
Standard AW: Papa!Du mußt jetzt gehen.Das ist schon ok

Hallo Marinchen!

Für Samstag muss ich mir noch etwas Tolles für meine Mutter einfallen lassen. Dann ist ihr Hochzeitstag. Der erste ohne ihren lieben Mann. Das wird bestimmt nicht leicht. Die beiden haben sich gegenseitig nie großartig etwas geschenkt. Sie haben immer gesagt, dass sie alles haben: einen tollen Partner und tolle Kinder! Was will man mehr, wenn man wunschlos glücklich ist?! Das wird dieses Mal wohl nicht so sein.
Aber irgendwie muss ich sie doch dann auf andere Gedanken bringen. Meine Schwester fährt mit ihr vormittags schon in die Stadt zum Bummeln und Einkaufen, aber abends ist es schwierig meine Mutter aus dem Haus zu bekommen! Mal sehen wozu man sie animieren kann!?

Wenn mir schon mein Papa so unendlich doll fehlt, wie ist es dann bloß für meine Mutter, die über 42 Jahre mit ihm zusammengelebt und über 41 Jahre verheiratet war?! Er ist nun schon seit 20 Wochen nicht mehr bei uns! Meine Güte, was für eine lange Zeit. Ich darf gar nicht daran denken, wie viele Wochen (Monate und Jahre) mehr ich ihn nun noch vermissen werde. Hätte niemals gedacht, dass der Verlust eines lieben Menschen so weh tun kann!

Liebe Grüße
Sandra

PS:
Siehst du wie die Sterne funkeln?
Da sind bestimmt unsere Papas dabei und schauen uns von da oben aus zu!
Sie sind beide garantiert sehr traurig darüber, dass wir hier unten ohne sie so leiden!
Angehängte Grafiken
Dateityp: gif Sternenhimmel-Diddl.gif (23,1 KB, 51x aufgerufen)
Mit Zitat antworten
  #6  
Alt 23.02.2006, 22:01
Benutzerbild von Marinchen
Marinchen Marinchen ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 30.12.2005
Ort: NRW
Beiträge: 93
Standard AW: Papa!Du mußt jetzt gehen.Das ist schon ok

Hallo Sandra
Ich bin gerade von der Arbeit gekommen, und gleich gesehen das du wieder geschrieben hast, und es war mir schon peinlich das ich nicht antworte. [B]Entschuldige[/B
ALSO ich schreibe jetzt auf der Stelle zurück, alles andere kann warten
Morgen ist wieder mal ein schwerer Tag für dich und deiner Famielie. Du willst dir was einfallen lassen, und deine Mutter ergentwie aus dem Haus zu locken. Supper Idee.
Ich hoffe das es klappt. Aber wenn nicht , ist ja auch nicht schlimm, mache dann einfach anders: Koche was schönes, was deine Mutter am liebsten isst, packe es ein und nicht wie hien zu deiner Ma. Einfach nur zu zeigen, DU BIST NICHT ALLEIN, WIR SIND JA AUCH NOCH DA.
Und außerdem, wo könnt Ihr denn, deinem Papa noch näher sein, wenn nicht bei Ihm Zuhause .
Du hast recht, es ist sehr traurig, dass unsere Papas nicht mehr da sind. Es vergehen Stunden, Tage, Wochen, Monate und dann auch Jahre, das wir ohne Väter sind. Ich würde alles mögliche machen um mein Papa noch mal zu sehen. Ihm noch einmal umarmen , streichen ......... ----------------- das geht nicht, nie wieder
Es vergeht keine Stunde das ich nicht an Ihm denke. Alle machen sich schon um mich sorgen. Gestern zum Beispiel rief die Freundin meine Mutter zu erst bei mir an, hat nur gefragt wie es mir den so geht. Was kann ich den sagen, nur- ja, Gut!!!! Danach rief sie meine Ma an, und erzählte das Sie Ein komischen Traum hatte, über mein Vater, und das Er wohl Ihr gesagt hat das mit mir etwas nicht stimmt, und Sie soll mir wohl sagen das ich los lassen soll. Sonst kann er nicht weiter gehen. Als meine Mutter mir das erzählte, konnte ich nicht erwarten bis Sie entlich nach Hause geht und ich dann wieder Heulen kann. Ich weiß es nicht, aber es ist bei mir zur Zeit wieder sehr extrem geworden, das ich Papa so vermisse. Ich erinnere mich an sehr vielen Sachen, im Zusammenhang mit meinem Pa . Es ist alles doch vor kurzem gewesen, da war die Welt noch vollkommen in Ordnung. Und jetzt ist alles anders, ganz anders.
Es kommen nur noch Fragen. Warum? Wieso? Weshalb?
Die Antworten- bleiben aber aus.

Das Leben ist so grausam......
Werden wir wohl diesen Verlust ergendwann verarbeiten??????
Ich weiß es echt nicht. Viele sagen: „Zeit heilt alle Wunden“; ob das auch stimmt?
Zur Zeit lebe ich in der Vergangenheit, es ist so leichter für mich, die Gegenwart ist schmerzhaft, in Ihr ist mein Vater mit gerade mal 50 Jahre, an dem verdammten Krebs gestorben. Das kann doch nicht wahr sein? Das darf nicht wahr sein........es ist unfassbar., man möchte gar nicht darüber nachdenken, sonst fangt man wieder an zu weinen.
Liebe Sandra die Sterne sind wunderschön, unsere Väter sind ganz sicher da oben, und schauen auf uns.
Sie sind auch sehr traurig, das wir so leiden, wir können ja nicht anders, Sie fehlen einfach.
Vielleicht fehlen wir denen ja auch. Wir wissen es nicht.
Ich drücke dich ganz toll fest
Viel Kraft wünsche ich dir für MORGEN. Kannst du mir dann schreiben wie es war.
Marinchen

PS: so dunkel ist es zurzeit in unserem Leben, außer diesen Sternen, die für uns löhchten, ist nichts mehr zu sehen!!!!
Angehängte Grafiken
Dateityp: gif sternenhimmel.gif (16,0 KB, 43x aufgerufen)
__________________
Jenseits der Zeit, gibt es kein Leid, keine Tränen an dem Ort, den wir Himmel nennen.

(Clemens Bittlinger)

Geändert von Marinchen (23.02.2006 um 22:04 Uhr)
Mit Zitat antworten
  #7  
Alt 28.02.2006, 16:17
Benutzerbild von Sandra!
Sandra! Sandra! ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 13.09.2005
Beiträge: 83
Standard AW: Papa!Du mußt jetzt gehen.Das ist schon ok

Hallo Marinchen!

Wir haben am Samstag tatsächlich meine Mutter etwas aus dem Haus bekommen! Sie war zusammen mit meinem Bruder bei mir und meinem Mann. Wir haben dann einfach nur einen gemütlich Fernsehabend gemacht. Immerhin hat sie dann mal andere 4 Wände um sich rum gehabt. Allerdings hatte meine Mutter anlässlich des Hochzeitstages auf ein Zeichen von meinen Vater gehofft, aber vergebens. Ich hatte sie damit getröstet, dass Männer doch ständig solche Tage vergessen und er dann bestimmt an einem anderen Tag ein Zeichen von sich gibt. Warten wir mal ab! Sie vermisst ihn sooo sehr! Das muss wirklich ein unsagbarer Schmerz sein, wenn man seinen liebsten Ehemann nach über 42 gemeinsamen Jahren verliert. Wie geht es denn deiner Mutter? Kommt sie einigermaßen gut zurecht?

Gestern haben wir meine Mama sogar auch noch mal aus dem Haus und raus an die frische Luft locken können! Wir haben nämlich den frisch gefallenen Schnee für einen schönen Wintertagsspaziergang genutzt und sie direkt mitgenommen. „Ja“ hat sie anschließend gesagt, „das tat richtig gut! War fast so wie im Urlaub.“ Manchmal können sogar Kleinigkeiten jemanden erfreuen und das Herz höher schlagen lassen. Richtig schön. Hoffentlich kommt sie nun mal öfter raus! Darüber würde sich mein Vater sicherlich auch sehr freuen. Wir werden also weiterhin unser Bestes geben!

So was Ähnliches was die Freundin deiner Mutter gesagt hat, habe ich auch schon mal irgendwo gehört. Dass die Angehörigen des Verstorbenen loslassen müssen, damit seine Seele weiterwandert. Ich denke aber, dass wir beide schon unsere Väter vor einigen Monaten los gelassen haben. Nämlich in derer Sterbestunde, als wir sie noch zum Gehen „ermuntert“ haben, damit sie endlich von ihrem Leiden erlöst werden. Und ich würde es wieder tun. Es tat so unendlich weh ihn leiden zu sehen und ihm nicht helfen zu können! Die Erlösung war somit noch das Beste was ihm in dieser Situation passieren konnte. Aber es ist doch wohl auch verständlich, dass wir als Hinterbliebene traurig sind und diese Gefühle hin und wieder mal rauslassen müssen!? Darf man das etwa nicht mehr, wenn man jemandem das OK zum Gehen gegeben hat? Müssen wir also nun unsere Gefühle unterdrücken und verstecken? Das kann ja wohl nicht der richtige Weg sein!

Viele liebe Grüße
Sandra
Mit Zitat antworten
Antwort

Lesezeichen


Aktive Benutzer in diesem Thema: 1 (Registrierte Benutzer: 0, Gäste: 1)
 

Forumregeln
Es ist Ihnen nicht erlaubt, neue Themen zu verfassen.
Es ist Ihnen nicht erlaubt, auf Beiträge zu antworten.
Es ist Ihnen nicht erlaubt, Anhänge hochzuladen.
Es ist Ihnen nicht erlaubt, Ihre Beiträge zu bearbeiten.

BB-Code ist an.
Smileys sind an.
[IMG] Code ist an.
HTML-Code ist aus.

Gehe zu


Alle Zeitangaben in WEZ +2. Es ist jetzt 16:16 Uhr.


Für die Inhalte der einzelnen Beiträge ist der jeweilige Autor verantwortlich. Mit allgemeinen Fragen, Ergänzungen oder Kommentaren wenden Sie sich bitte an Marcus Oehlrich. Diese Informationen wurden sorgfältig ausgewählt und werden regelmäßig überarbeitet. Dennoch kann die Richtigkeit der Inhalte keine Gewähr übernommen werden. Insbesondere für Links (Verweise) auf andere Informationsangebote kann keine Haftung übernommen werden. Mit der Nutzung erkennen Sie unsere Nutzungsbedingungen an.
Powered by vBulletin® Version 3.8.7 (Deutsch)
Copyright ©2000 - 2024, vBulletin Solutions, Inc.
Gehostet bei der 1&1 Internet AG
Copyright © 1997-2024 Volker Karl Oehlrich-Gesellschaft e.V.
Impressum: Volker Karl Oehlrich-Gesellschaft e.V. · Eisenacher Str. 8 · 64560 Riedstadt / Vertretungsberechtigter Vorstand: Marcus Oehlrich / Datenschutzerklärung
Spendenkonto: Volker Karl Oehlrich-Gesellschaft e.V. · Volksbank Darmstadt Mainz eG · IBAN DE74 5519 0000 0172 5250 16 · BIC: MVBMDE55