|
#1
|
|||
|
|||
Aw: +++überlebt+++
Hi,
mein Name ist Michael. Ich bin 55 Jahre alt. Vor 16 Jahren wurde bei mir ein Sarkom (postoperativ Liposarkom) im rechten Oberschenkel diagnostiziert. Um ein lokales Rezidiv 100% auszuschließen, bestand ich damals auf der Amputation (Exartikulation). Da keine Metastasen nachzuweisen waren, blieb mir die Chemotherapie gottseidank erspart. Wenn schon Mikrometastasen existiert hätten, wäre das Opfer des Beines natürlich umsonst gewesen. Es war ein Vabanquespiel, und ich hatte einfach unwahrscheinliches Glück. Liebe Grüße, Mike
__________________
"Das Leben ist ein verdammt unfairer Sport!" (Clemens Laar, Meines Vaters Pferde) Bibliothekar; geb. 1950; Heimatstadt: Krefeld; seit 1979 Westpfalz; 1989 Liposarkom im rechten Oberschenkel; Amputation (Exartikulation); seitdem ohne Befund; Hobbys: Geschichte; Heeres- u. Kriegsgeschichte, speziell Großbritannien & Empire; US Marine Corps; Rugby |
#2
|
|||
|
|||
Aw: +++überlebt+++
Hallo Mike,
diese Risikoentscheidungen habe ich auch hinter mir und wie. vor 5 Jahren war meine Krebsoperation (Peniskarzinom) Eine so seltener Krebs, dass mir kein Arzt als kompetent erschien. Nach eigenen Recherchen lehnte ich eine Totalambutation ab sowie auch die Entfernung aller Leistenlympfknoten. Die Entscheidungen waren so anstrengend, dass ich tagelang krampfartige Kopfschmerzen hatte. Folge war natürlich eine enge Nachsorge, bis heute. Was mich eigentlich gerettet hat, ist die Angst vor Fehlentscheidungen der behandelnden Ärzte und der Erhalt der Eigeninitiative. Also, so geht es auch und ich bin riesig dankbar, dass Alles gut gegangen ist. Mein Tipp an Krebspatienten: Lasst bloss nicht ALLES mit euch machen, fragt, fragt und fragt. Macht euch selbst schlau. Holt Zweitmeinungen von Ärzten ein und behaltet ein grosses Mass an Eigeninitiative. Gruss Bernd |
Lesezeichen |
Aktive Benutzer in diesem Thema: 1 (Registrierte Benutzer: 0, Gäste: 1) | |
|
|