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#1
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Liebe Kerstin,
die Art Deine Trauer zu bewältigen.... Man das ist schon echt heftig. Ich schaue mir gerne Bilder an, auf denen die pure Lebensfreude zu sehen ist. Ich könnte nie so tief in die Trauer einsteigen, wie Du es tatest. Hat es Dir wirklich gut getan ? Gibt es zum Gedenken nicht viel schönere Bilder in Dir ? Bist Du beim Erstellen Deiner Internet-Seite nicht zusammengebrochen ? Sich den Tod so extrem bewusst zu machen, wie Du es tatest, kann und möchte ich auch gar nicht. Ich glaub es würd mich richtig fertig machen. |
#2
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Hallo Nessie,
es tut mir leid wenn Dich das so schockiert hat, das wollte ich nicht, war mir auch ehrlich nicht bewusst, dass das so wirken könnte. Ob das alles so "gut" für mich war... ich weiss nicht, es war nun mal der Weg den ich gegangen bin, ich hab's mir ja nicht bewusst ausgesucht sondern so lief es dann eben ab. In der Zeit konnte ich nicht anders, oder vielleicht wollte ich auch nicht, für mich musste das sein. Vielleicht gerade weil das Thema Tod und Trauer in unserer Familie immer ein extremes Tabu war, ich oft auch noch im Erwachsenen-Alter so Angstträume (auch z.T. Tagträume) hatte in denen ich panisch auf den Gedanken an den Tod reagierte. Ich hatte immer Angst/Grusel vor Friedhöfen usw. das hat sich alles geändert. Aber es ist ganz gut dass Du das mal gesagt hast, wie gesagt bin ich mir dessen einfach nicht bewusst gewesen, und vielleicht sollte ich damit in Zukunft anderen gegenüber rücksichtsvoller oder vorsichtiger umgehen. Die Bilder (in meinem Kopf, und die ich male) haben sich übrigens schon wieder sehr verändert. Aber das was da auf der HP zu sehen ist, ist das was ich in der Zeit gesehen und empfunden und gemalt habe. Kerstin |
#3
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Liebe Kerstin,
Ja, sicher war ich schockiert. Ich war aber nicht für mich schockiert, sondern für Dich. Wenn dies der für Dich richtige Weg war, dann ist es auch gut so !! Jeder trauert anders und Du hast Deinen Weg gefunden. Du hast Dir den Tod auf diese Weise bewusst gemacht. Aber mal ehrlich, Dir blieb so auch gar nichts anderes übrig. Du hast geschrieben, dass Du jetzt ganz andere Bilder siehst. Füge sie doch mit ein und zeige Deinem Papa, wie es Dir jetzt geht. Schockiert war ich vielleicht auch deshalb, weil ich mich immernoch vom Friedhof fernhalte. auch rede ich immernoch mit meinem Papa. Ich sehe meinen Papa eher in seinem geliebten Garten, oder irgendwo in der Karibik auf einen Liegestuhl mit nem Bier in der Hand. Du kannst Dir sicher vorstellen, dass wenn ich eine Gedenkseite für meinen Papa schaffen würde, so würde ich seine Zeit hier auf Erden wiedergeben. Ich würde allen zeigen, was für ein toller Mensch er war. Als ich auf deiner Seite war, habe ich dies vergeblich gesucht. Ich dachte, ich könnt ihn ein wenig kennenlernen. Ja, er ist nicht mehr da, aber er lebt in uns weiter und wir haben viele schöne Erinnerungen. Diese Erinnerungen sind das Einzige, was uns geblieben ist. Dieses extreme Bewusstsein machen, kann ich nicht und will ich auch nicht. Ab und an kommt es mal durch und dann geht es mir auch richtig schlecht, aber solange ich mit Papa noch rede und ich ihn irgendwie manchmal noch bei mir hab, komm ich klar. Ich vermiss ihn halt, weil ich ihn nicht mehr besuchen kann, so wie früher. Seine sterblichen Überreste machen mich nur fertig und es mir bewusst. Lieben Gruß Nessie |
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