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  #1  
Alt 23.02.2006, 11:48
hexe6 hexe6 ist offline
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Registriert seit: 13.02.2006
Ort: Mylau
Beiträge: 49
Standard AW: Mit 49 liegt mein Papa im Sterben,wie geht das weiter?

Hallo an euch Ihr lieben,

also erstmal danke das Ihr mir so viele Antworten und Tipps gebt. Im Moment ist es so: Ich habe meinen Papa letzten Freitag aus dem KH nach Hause geholt, also er wurde offiziell entlassen. Es geht ihm seit dato auch verhältnismäßig gut. Er hat gesunden Appetit,keine Schmerzen, eigentlich wirklich gut. Ich habe mit seiner Hausärztin nochmal gesprochen, wegen dem Thema sterben und der Wahrheit. Sie hat gemeint auf gar keinen Fall jetzt sagen. Er kämpft so stark dagegen an, und es gebe doch immer wieder mal ein Wunder. ???? Ich weiß nun auch nicht, im Moment geht es ihm ja wirklich gut, also denke ich ihm das jetzt zu sagen,wäre nicht gut. Ärztin meint, wenn es wieder schlechter wird und es sich abzeichnet das nix besser wird, dann sagt sie ihm das. Ich muß dazu sagen, sie haben ein freundschaftliches Verhältnis. Hatten auch privat viel miteinander zu tun. Sie kennen sich seit 30 Jahren. Ich denke sie wird wissen was das richtige ist. Sie hat gesagt wenn der Schmerz wieder losgeht und er Bettlägrig wird,sollen wir sie anrufen egal zu welcher Tages und Nachtzeit, sie ist da. Da wir ein Haus haben, ist auch ausreichend Platz für ihn und einen würdigen Tot. Ich habe in einem Altenheim gearbeitet und bin mit der Pflege vertraut und denke, es ist meine Pflicht mich um meinen Papa zu kümmern.
Heute ist er wieder ins KH zur Chemo. Na abwarten...

Ich muß morgen zur jährlichen Darmspieglung, weil man bei mir mit 19 das erste Mal Polypen entfernt hat. Drückt die Daumen das es nicht mehr ist.
IN DIESEM SINNE; WÜNSCHE EUCH ALLEN EIN ANGENEHMES WOCHENENDE UND VIEL KRAFT

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  #2  
Alt 24.02.2006, 15:54
Simone W. Simone W. ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 15.08.2005
Ort: Hessen
Beiträge: 270
Standard AW: Mit 49 liegt mein Papa im Sterben,wie geht das weiter?

Liebe Yvonne ,
ich finde es sehr gut , daß Ihr alle so stark seid und kämpft .
Ich bin voll und ganz Eurer Meinung , Deinem Papa jetzt nicht den Mut zu nehmen . Diese Hoffnung hält einem doch aufrecht und wer kann schon genau sagen , wie lange es noch geht ? Wenn es soweit ist , denke ich mal kommt die Sprache von selbst auf das Thema Tod .
So sehe ich es jetzt jedenfalls bei uns . Wir reden immer öfter darüber - auch mit Papa - weil er selbst merkt , daß es wohl nicht mehr lange dauert bis er "heim geht" (wie er es sagt).
Die häusliche Pflege ist nicht gerade einfach . Ich hatte es mir nicht so schlimm vorgestellt und zum ersten Mal verstehe ich den Rat von Sonja A. mich an ein Hospiz zu wenden . Ich habe mich anfangs immer dagegen gewehrt , aber jetzt sehe ich , daß man bis an seine Grenzen gebracht wird- nicht nur durch die starke psychische Belastung , sondern auch durch die körperliche !
Da bist Du mit Erfahrung in der Altenpflege enorm im Vorteil und ich bin sicher , Ihr schafft das !
Wir versuchen natürlich auch meinem Vater einen würdigen Heimgang zu ermöglichen, soweit unsere eigene Kraft dazu ausreicht .
Und im Moment ist es glaube ich für ihn die größte Hilfe , wenn wir ihm sagen , daß er loslassen darf . Man lernt viele Dinge erst im Laufe der Zeit zu verstehen . Aber jeder muß diesen Weg für sich gehen.
In diesem Sinne wünsche ich Euch ganz viel Kraft für alles was da noch kommen mag .
Simone
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