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#1
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Liebe Kiwi,
ich wünsche Dir undendlich viel Kraft, um das was geschen ist zu begreifen. Mein Dad hat seinen Kampf gegen Krebs (Lungen Karzino-Sarkom) im Juni letzen Jahres auch verloren. Ich - wie auch die anderen hier im Forum - können gut verstehen, wie es Dir geht und wie Du Dich fühlst. Mir hat es immer sehr geholfen hier im Forum zu stöbern, lange nur lesend und unbeteiligt... aber es hat mir sehr geholfen, zu erkennen, dass man mit seinem Schmerz und seiner Trauer nicht alleine ist. Mein Dad hat zu mir an seinem Krankenbett einmal gesagt, als mir die Tränen kamen: "Mädchen, Du musst nicht weinen, Du sollst doch glücklich sein ... und wenn ich gehen muss, dann ist es auch besser so, denn dann habe ich auch keine Kraft mehr". Unsere Daddys wollten sicherlich nicht, dass wir so traurig sind. Erwarte nicht zu viel von Dir: alles hat seine Zeit, auch die Trauer. Nimm Dir die Zeit, die Du brauchst. Auch wenn Du Dich wie gelähmt in Deiner Trauer fühlst, weil das Leben und alles um Dich herum sich unterbittlich weiter dreht, so als sei nichts passiert. Und irgendwie beweisen die "abgedroschensten" Sprüche irgendwann ihre Wahrheit, wie "Zeit heilt alle Wunden" und "Das Leben geht weiter". Lass' Dir Zeit... Ich wünsche Dir alle Kraft, die Du brauchst, um mit Mut und Zuversicht in die Deine Zukunft zu blicken. Liebe Grüße Daniela S. |
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#2
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Liebe Kiwi,
auch ich sende Dir stille traurige Grüße und mein tiefstes Mitgefühl. Mein Papa ist am 9.2.06 von uns gegangen. Darmkrebs. Die Lücke kann von keinem gefüllt werden. Der Schmerz bleibt ewig. Aber unsere Liebsten, die wir verloren haben, hätten nicht gewollt das man nur weint, trauert. Es war für viele die Erlösung. Doch ich könnte jeden Tag weinen. Aber vielleicht scheint für jeden von uns irgendwann einmal die Sonne. Sei ganz fest gedrückt. Du bist nicht allein. Ich bin so froh das ich das Forum gefunden hab. Hier fühl ich mich verstanden und mit meienr Trauer nicht so allein. Herzlichst Bine |
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#3
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Liebe Kiwi,
auch von mir ein stiller Gruß. Es ist für jemanden der "da" bleiben musste immer schwer zu verstehen aber so ist es leider. Ich hatte ein halbes Jahr vor dem Tod meiner Mutter einen Traum, ich sah einen Grabstein mit dem Namen meiner Mom und das Todesdatum der 19.05.2005. Ich habe sehr vielen Leuten davon erzählt und war irgendwie innerlich beruhigt das ich noch ein halbes Jahr hätte. Und das härteste war das meine Mutter wirklich an diesm Tag starb ich weiß nicht was das war aber es muss was überirdisches gewesen sein das ich wusste wann es soweit sei. Dir und Deiner Familie wünsche ich ganz viel Kraft für die nächste Zeit. Sabine |
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#4
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Hallo Ihr Lieben da draussen
Ganz lieben Dank für Eure warmen Worte! Wenn ich weinen muss, dann weine ich. Am besten geht es, wenn ich Mama daheim besuche und dort irgendwie loslassen kann. Wir reden dann über Papa, ich rieche an seinen Sachen, gucke mir alles an - und lasse den Schmerz kommen. "Danach" gehts mir meistens besser und ich beruhige mich, kann heimgehen und schlafen. Ich hoffe, ich belaste meine Mama damit nicht noch mehr, mir hilft's. Liebe Grüsse, Kiwi |
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#5
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hallo kiw,
es ist schön dass du nicht alleine bist und lass es raus ... ist das beste ich versuche es auch so zu machen das teufelchen
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Niemand den man wirklich liebt ist jemals tot |
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#6
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Liebes Teufelchen
Danke für Dein Feedback! Ich hoffe, Du hast auch gute Tage in diesem ersten heftigen Schmerz. Gestern war bei mir so ein guter Tag. Das erste Mal, wo ich mich gut auf die Arbeit konzentrieren konnte und mich ok fühlte. Dafür kam um 16 Uhr wie eine Wand der Schmerz. Ich heulte im Büro und entschied mich, früher zu gehen, zum Glück habe ich einen verständnisvollen Chef. Ich ging in einen Blumenladen und kam "bewaffnet" mit einem bunten Strauss Rosen, frischen Primeln, einer neuen Grabkerze und so einer Plastikvase fürs Grab wieder raus. Anschliessend dekorierte ich alles am Grab, trotz Minusgraden und Schnee wurde mir schnell wohler. Derzeit funktioniert nicht mal der Wasseranschluss am Friedhof! Da nahm ich einfach Schnee und steckte die Rosen da rein, keine Ahnung, wie die nun aussehen. Aber für den Moment haben sie ihren Dienst erwiesen, ich konnte was TUN. Heute morgen gingen alle Danksagungskarten an Verwandte und Freunde raus... Eines hängt im Büro an der Pinwand und ich laufe ständig dran vorbei. Es gibt mir jedes Mal einen Stich. Aber da muss ich wohl durch. Meine Mama erzählte beim allabendlichen Telefon auch was Spezielles: Sie war tanken und brach dort in Tränen aus, weil Papa immer tankte und sie aufgrund dieses Gedankens plötzlich vom Schmerz übermannt wurde. Ist wohl auch normal, dass der Schmerz so unvermittelt und heftig wie eine Wand vor einem steht... Liebe Grüsse aus der Schweiz, Kiwi
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#7
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hallo kiwi...
ich beneide dich ja fast, dass du zu dem grab deines vaters gehen kannst. ich habe leider jedesmal über 500 km vor mir wenn ich zu meiner mutters grab will... ich war deshalb seit der beerdigung nicht mehr da und das war im januar... ich würde auch so gerne blumen hinbringen, aber leider geht das nicht. ich werde ostern hinfahren. wir haben einen wunderschönen grabstein ausgeesucht und der ist hoffentlich dann fertig... mir gibt es auch jedesmal stich wenn ich zu hause am bild meiner mum vorbei gehe, aber wiederum sieht sie da so gesund und süß aus, dass es mir jedesmal mein herz erwärmt... ich breche meeist in tränen aus wenn ich eines der lieder von der beerdigung im radio höre... (der weg, wenn ein lied...) aber heute ist so ein schöner sonnentag, daran hätte sich meine mum sicher sehr gefreut liebe grüße aus münchen das teufelchen
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Niemand den man wirklich liebt ist jemals tot |
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