Bitte helft mir!!!!!!

[Dirk-Gütersloh]

Hallo Angel,

wie Du merkst, macht es alle betroffen, von Eurem Schicksal zu lesen. Wir Angehörige und Betroffene möchten gerne helfen. Doch wäre es gut, wenn Du noch ein bischen mehr Fakten liefern könntest. Vielleicht tut es Dir ja auch gut, Eure Geschichte kurz zu erzählen?

Wann wurde der Tumor denn entdeckt? Um was für eine Hodenkrebsart handelt es sich? Wurde operiert? Welche Therapien wurden schon versucht? Wie begründen die Ärzte die Ablehnung einer Chemotherapie?

Ich will Dir keine falschen Hoffnungen machen, wir sind hier im Hodenkrebsforum keine Ärzte. Auf jeden Fall würde ich zweite Meinung einer Fachklinik einholen. In welcher Klinik wart Ihr denn bisher und in welcher Region wohnt Ihr ? Auf jeden Fall würde ich an Eurer Stelle morgen mit dem einweisenden Urologen reden!

Gruß Dirk

[Angel26]

der tumor wurde von knapp 2 1/2 jahren entdeckt, es wurde ein hoden entfernt und es sollten 7 chemos bei ihm werden, aber er hat nach der 3. chemo abgebrochen, weil er es körperlich nicht aushält....eine chemo könnte nur unter vollnarkose bei ihm gemacht werden....ich weiß leider nur soviel, dass der hodentumor der primärtumor ist....es sind bisher nur chemos angeboten bzw. gemacht wurden....wir sind hier in schleswig holstein (Vollerwiek) wenn jemandem das was sagt....die ärzte haben ihn bereits aufgegeben und es geht ihm auch sonst sehr schlecht aufgrund der hohen dosierung von schmerzmitteln....er war bisher immer in rendsburg im krankenhaus

[Dirk-Gütersloh]

Hallo Angel,

das hört sich in der Tat nicht gut an . Adressen für eine zweite Meinung findet Ihr u. a. hier: http://www.hodenkrebs.de/adressen/all_uebe.HTM . Besprecht das mit Eurem Urologen. Allerdings gibt es meines Wissens nach in der Behandlung von Hodentumoren mit Metastasen keine Alternativen zu einer Chemotherapie. Und es scheint nach Deiner Schilderung ja schon sehr weit fortgeschritten zu sein.

Ich wünsche Euch viel Kraft!

Gruß Dirk

[Stefius]

Hallo Angel26,
deinen Schilderungen machen mich recht betroffen.
Ich hatte auch vor fast 2 Jahren die Diagnose Hodentumor und kann aus diesem Grunde auch ein bisschen mitfühlen !
Ich denke Ihr solltet euch auf jeden Fall noch eine 2te Meinung aus einer Fachklink holen.
Ich möchte Euch an dieser Stelle einen große Portion Kraft und Hoffnung für die Zukunft rüberreichen. Aus diesem Grund schicke ich Euch im Gedanken einen riesen Eimer voll davon und hoffe das er bei Euch ankommt !

Bitte schreibe auch weiter wie es Euch geht und was Ihr macht.

Wenn du möchtest wirst du auch im Chat bei vielen ein offenes Ohr für deinen Probleme und Gedanken finden .

mfg Stefius

[indiriver]

Ich hoffe das es doch ein ausweg geben wird, versuche es bei besseren Krankenhäusern, fragt andere Urologen diesbezüglich, örtliche Krankenhäuser sind nicht gerade die richtige wahl für sowas
Oh man wieso hat er bloß vor 2 jahren abgebrochen mit der chemotherapie

[bobbel24]

Hallo Angel ...... vielleicht solltet ihr auch nach irgendwelchen laufenden Sudien fragen .... ist auch noch eine sehr gute Chance . Aber schließe mich Dirk an es gibt wirklich wenige Alternativen zur Chemotherapie ..... wenn dann welche die nicht mehr auf Heilung ausgelegt sind . Ihr solltet so viele Meinungen wie möglich einholen und euch an spezielle Tumorzentren wenden , vielleicht mit Hilfe eures Urologen .


Wünsche euch viel Kraft !!


l.G

bobbel

[Julian]

BWK Hamburg: (040) 69 47 - 0

Die sind spezialisiert auf Hodentumore. Ich würd es da auf jeden Fall versuchen!

Viel Glück!

[IROX]

gut ich sag dir jetz wies ist. ab dem 3ten stadium hilft eben nur die chemotherapie. da dein freund schon eine chemo hatte könnte man das was er hat ein rezidiv nennen. das bedeutet das der tumor aus zellen besteht die schon mal einen chemischen schlag überlebt haben und man deswegen mit einer noch agressiveren chemo rangehen muss,weil ja nur die stärksten zellen überlebt haben und sich aus diesen jetzt der neue tumor entwickelt hat (war zumindest bei mir so), gegen die die normale chemo ein spaziergang ist. voraussetzung ist auf jedenfall das die nieren funktionieren. und wenn er das ganze nur unter narkose übersteht, dann eben so! hochdosischemotherapien werden in marburg in der uniklinik auf der lahnhöhe durchgeführt, da sie klinische studien sind und noch nicht das standartprotokoll kann man sie nicht überall durchführen lassen. vieleicht kommt ihr auch mit der normalen chemo davon aber das ihr drumherum kommt kann ich mir kaum vorstellen. auf alternative pillen a la dr rat würde ich mich nicht verlassen. da hat man nur zu gut gesehen wohin das führt. mir hat die hochdosis auch das leben gerettet (ich hatte 35 metastasen in der lunge und auch blut gehustet) und in wiesbaden als mir die lunge operiert wurde lag einer neben mir bei dem auch die leber angegriffen war und ihm hat auch erst die hochdosis geholfen. wichtig ist das im moment enormer handlungsbdarf besteht und man keine weitere zeit verstreichen lässt weil man sich vor den nebenwirkungen fürchtet.