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  #1  
Alt 22.03.2006, 21:38
Zoe Zoe ist offline
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Beiträge: 240
Standard AW: Dürfen Krankenhäuser / Ärzte alles?

Hallo Uschi,
Deine Geschichte ist der Hammer. Ich wünsche Deiner Tochter von Herzen, dass sie wenigstens eine Entschädigung bekommt. Das sollte selbstverständlich sein. Ist es aber nicht in diesem unseren Land wie wir alle wissen. Obwohl - was auch jeder weiß - in Kliniken Fehler passieren wie überall, wo Menschen zugange sind, ohne die Fälle zu zählen, wo Schlamperei etc. der Grund war.
Es hilft alles nichts, ich hoffe, Deine Tochter hat alles einigermaßen körperlich und psychisch verkraftet.
Du hast recht - wie die anderen Schreiber hier - man muss als Patient gut informiert und kritisch sein, hinterfragen.........
Alles Gute, Zoe.
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  #2  
Alt 23.03.2006, 14:36
eternity_76 eternity_76 ist offline
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Ort: In Hessen
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Standard AW: Dürfen Krankenhäuser / Ärzte alles?

Hallo Ihr lieben.
Ich bekam am 3.11.2003 die Diagnose Lymphdrüsenkrebs. Die kam allerdings erst nach 3 monatigem Aufenthalt in einer Klinik, die mich fast hätte sterben lassen.
Ich bekam von heute auf morgen extreme Schmerzen, und konnte weder liegen noch stehen, was für mich hieß, lange im sitzen zu schlafen. Als es anfing war ich in der 13. Woche Schwanger, vielleicht unternahmen die Ärzte deshalb nichts.
Ich wurde erst wegen 5 angeblich ausgerenkten Wirbeln behandelt. Nach viel Aufstand wurde ich stationär aufgenommen, und dann weiter lange 3 Monate auf Lungenentzündung behandelt. Als ich kaum noch atmen konnte, wies mich endlich eine Ärztin in die Uni-Heidelberg ein, wo ich schon am nächsten Tag die Diagnose hatte.
Im nach hinein erfuhr ich, das die erste Klinik sehr wohl wußte, das an Herz und Lunge sich ein Tumor befand, der extrem schnell wuchs und schon die Maße eines Softballes hatte. Aber ich erfuhr NIE etwas davon, gescheige denn, es könnte etwas ernstes sein. Ich blöde Kuh habe auch nie irgendwie an der Klinik gezweifelt. Erst als ein Arzt in Heidelberg sagte, sie hätten etwa noch 2 Wochen gehabt, sie lagen dort zum sterben.
Und nun?? Ich lebe noch, und habe die Krankheit 2 mal besiegt, ich hoffe für immer, aber wenn mein Mann nicht rebelliert hätte wäre ich wohl nicht mehr am Leben. Und das alles nur, weil sich die Halbgötter in weiß nicht trauten eine schwangere Frau richtig zu untersuchen und mir zu helfen.
Es ist so traurig, das so wenige Ärzte sich trauen zu zugeben, das sie nicht immer helfen können, und das eine andere Klinik oder ein Spezialist vielleicht angebrachter wäre.
Ich kann nur hoffen, das diese Ärzte nie in solch eine Lage kommen, und selbst wie ausgeliefert als Patient im Bett liegen. Sondern so schnell wie möglich ihre eigenen Grenzen erkennen und in erster Linie an die Patienten denken.
Ich wünsche Euch allen alles erdenklich gute und viel Kraft für die Zukunft.
eternity_76
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  #3  
Alt 25.03.2006, 20:38
Tarzan Tarzan ist offline
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Registriert seit: 25.03.2006
Ort: Tschernitz
Beiträge: 3
Standard AW: Dürfen Krankenhäuser / Ärzte alles?

Ob sie es dürfen?...Sie machen es einfach
Hallo erstmal!
Lese hier schon ca. 3 Mon. mit, da ich auch so allerlei Probleme habe, teils auch leider durch Ärztepfusch. Nur durch das viele lesen hier geht es mir auch nicht besser, eher schlechter, bin nervlich danach immer fix und fertig, aber habe mich nun doch durchgerungen, auch was dazu zu schreiben.
Krebs habe ich vielleicht NOCH nicht, aber lebe seit Jahren mit der Angst, denn der Rest der Blutverwandschaft ist leider auch daran erkrankt und teils schon verstorben. Meine Mutter hat seit Nov. innere Blutungen und war auch im Krankenhaus, dachte bei jedem Klingeln..... , jetzt bekomm ich eine schlimme Nachricht, aber sie wurde nach 2 Wochen entlassen und seitdem gehts ihr noch schlechter, aber wurde von Tag zu Tag wieder besser, bis wieder nach 3 Wo. Adern platzten und sie sagte, SIE will nicht mehr ins KH, lässt es jetzt drauf ankommen. Hat es auch ohne Hilfe überstanden, nur seitdem bin ich nervlich wieder fast am Ende.
Leide selbst seit 20 J. an Angst und Panikatacken und alles nur, weil ich falsch behandelt wurde, besser gesagt 3 Mon. GARNICHTS bekam an Schmerzmitteln, wurde nur von einem Spezialisten zum nächsten überwiesen. Wurde in der Zeit 7 Mal komlett geröngt, sagte damals jeden schon spasseshalber, also Krebs dürfte ich danach wohl nicht mehr haben, wegen der vielen Strahlen .
Angefangen hat das 86 mit starken Rückenschmerzen, also zum Hausarzt und erst mal 3 Wo. mich geschont, wurde auch leicht besser, bekam nur danach den Hinweis, möchte mich vom Betriebsarzt weiter behandeln lassen. Schonplatz und verkürzte AZ wären auch angebracht und KEINE Schichten mehr, nur wollte der Betriebsarzt das nicht, liess mich auch noch mal komlett Rö. und meinte danach, sind nur Verspannungen und als junger Kerl soll ich mich nicht so haben, soll lieber mal an die alten Kameraden denken, die mussten viel mehr durchmachen .
Mag ja alles richtig sein, nur half mir das nicht und es kam wieder schlimmer, musste ja weiter voll arbeiten nur nach weiteren 2 Wo. war dann endgültig Ruhe. Also wieder zum Hausarzt, nur der meinte, er DÜRFE mich nicht behandeln, da ich ja jetzt woanders wäre , ohjeh...der eine wollte nicht und der andere durfte nicht und so fing das ganze Elend erst an, hab daraufhin erstmal unbezahlten Urlaub genommen, da ich ja kaum noch kriechen konnte. Nur wo hin??? Kündigte daraufhin, weil ich dachte, werde dann vom Hausarzt wieder angenommen, war aber leider nicht so, sollte deswegen mindestens ein halbes J. bei keinem Arzt gewesen sein.
Es kam wie es kommen musste, alles wurde immer schlimmer, konnte kaum noch laufen und an Schlaf war auch nicht mehr zu denken. Dachte da nur jeden Tag an mein Ende .
Bekam dann guten Tipp von jemanden mal in ein grosses KH zu gehen, denn DIE müssen ja helfen, wollten sie auch und forderten erstmal von dem mich zu letzt behandelnden Arztes ein Gutachten an , hätt ich damals nur beizeiten dran gedacht das abzubrechen, denn es wurde mir immer spanischer, was die für komische Tests mit mir anstellten und JEDER Arzt liess mich komlett durchleuchten, nur Schmerzmittel bekam ich keine, da ja noch nicht richtig fest stand, was meine vielen Lähmungen auslöste.
Also das alles zog sich über 3 Monate hin, laufen konnt ich da NUR noch sehr langsam, hatte elende Schmerzen im ganzen Körper und keiner wollte mir sagen worans lag....irgendwann hatte ich die Schnautze gestrichen voll, als sie Nervenwasser abziehen wollten....da viel der Groschen endlich, wonach die solange gesucht hatten. Liess es nicht machen, bin damals da nur heulend und um mich schlagend da raus, so gut ich noch konnte und hab dann erstmal irgendwo im Park einige Stunden geheult.
NEIN es war damals kein Krebs, nur durch da lange warten hatte ich eine Nervenentzündung, die mich fast ein halbes J. erstmal flach legte.
Bin danach zu einem sehr guten Psychologen gekommen, durch anraten guter Freunde und der hat mich wieder halbwegs hinbekommen, bin ihm immer noch dankbar dafür, nur leider hat er nichts mehr davon, musste leider selbst zu früh 92 durch tragischen Autounfall unsere schöne Welt zu früh verlassen. Er war wie ein Vater zu mir, durch ihn bekam ich auch die EU-Rente, er nahm sich die Zeit, um mit JEDEM Patienten lange Gespräche zu führen. Leider war das Wartezimmer immer sehr voll und ich musste manchmal bis zu 5 Stunden warten. Seine Praxis war geöffnet, bis der letzte gut versorgt worden ist, also hatte er auch manchmal erst 22 Uhr Feierabend.
Leider hänge ich seit dieser Zeit irgendwo in der Luft, zwei seiner Nachfolger haben es leider auch schon vermocht mich da leulen endlich loszuwerden.
Soll Positiv denken......was mach ich seit 20J. , bestimmt nichts anderes....wollen mich unbedingt in eine Arbeitstheraphie stecken, damit ich nicht so viel grübele. Und vor ca. 5J. setzte da eine Psychologin den i- Punkt obendrauf, diskutierte mit mir, dass es besser wäre, wenn ich in ein Heim ginge ....nur was soll ich da? Erklärte ihr, habe seit Jahren volle Beschäftigung mit meiner Mutter, da sie auch schon lange ein Pflegefall ist und im Rolli sitzt......macht nichts...sie kann ja gleich mit ins Heim und meine Eklärung, dass wir Haus und Hof haben und das nicht so einfach gehe, bekam ich noch die Antwort....dafür haben wir gute Anwälte, die sich um sowas kümmern...die wollte unbedingt MICH endlich loswerden, bin danach da auch heulend und total aufgelöst raus und versuch mich seitdem so gut es geht mit Pflanzlichen Heilmitteln über Wasser zu halten, aber viel hilfts ebend nicht.
Suche seitdem nach nem guten Psychologen, der einen nicht so fertig macht, habe 3 gute Adressen, aber konnte mich noch nicht durchringen, bin zu oft enttäuscht worden und hoffte nur hier durchs lesen etwas zu finden. Hab ich auch, werde mich an ein Hospiz wenden, da ja dort meistens die besten Ärzte zu finden sind und mit sowas humaner umgehen, hoff ich zumindest.

Wünsche allen ernsthaft erkrankten die beste Genesung, weiterhin den teils Geheilten alles Gute und allen die das lesen einen guten Tag oder besser gesagt eine gute Nacht.

Mit freundlichen Grüssen Matthias
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  #4  
Alt 05.04.2006, 00:35
Tarzan Tarzan ist offline
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Beiträge: 3
Standard AW: Dürfen Krankenhäuser / Ärzte alles?

....gelesen haben jedenfals einige meinen Beitrag und geantwortet oder was dazu geschrieben keiner. War mir klar, kennt mich ja auch niemand, woher auch?
Warum ich hier bin? Weil ich seit einiger Zeit Beschwerden habe, welche ich noch nie zuvor hatte. Angefangen bei geschwollenen Lymphdrüsen am Hals und unter dem Arm, weiterhin sehr viel Wasser in den Beinen, Wasser lassen geht auch nicht jeden Tag, braucht manchmal einige Stunden, hab elendes Brennen im Unterleib und, und, und....
Ja, ich weiss, werden jetzt einige sich einiges denken dabei, mach ich auch....nur meine Frage dazu ist....wie lange noch?
Man kann ja niemanden fragen und zum Arzt.....trau ich mich nicht, warte lieber und hoffe, irgendwann, mal nicht mehr wach werden zu müssen.

Würde ja gern zum Medizinmann gehen, nur hab ich keinen mehr, der letzte ist vor 3 J. in Rente gegangen und zu anderen hab ich ebend kein Vertrauen und einen guten Psychologen kenn ich erst recht nicht.
Fals hier JEMAND aus der Nähe von CB im Forum sein sollte und einen guten Psychologen kennt, dann könnte er/sie sich ja mal melden und mir DEN richtigen Hinweis geben.
Aber Jeder sagt ja immer, sein Arzt wäre der Beste. Nur woran erkennt man sowas?

MfG Matthias
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  #5  
Alt 05.04.2006, 11:14
Benutzerbild von Erle
Erle Erle ist offline
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Standard AW: Dürfen Krankenhäuser / Ärzte alles?

Hallo Matthias,
habe Deine Geschichte gerade gelesen. Es tut mir sehr leid, was Du alles Furchtbares erlebt hast.
Leider wohne ich nicht in der Nähe von CB, ich kann Dir also keinen vertrauenswürdigen Arzt nennen.
Aber ich glaube, dass Dir nur ein Arzt helfen kann. Mit diesen Beschwerden musst Du unbedingt zum Arzt.
Hast Du keine Familie, Freunde, Bekannte, die Dich aufrichten können und Dir dann einen guten Arzt empfehlen können ?
Gibt es keine Selbsthilfegruppen, die gute Psychologen empfehlen können?

Ich drücke Dir fest die Daumen, dass du wieder Vertrauen zu jemandem (Psychologe oder Arzt) fassen kannst.
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  #6  
Alt 09.04.2006, 21:28
Tarzan Tarzan ist offline
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Registriert seit: 25.03.2006
Ort: Tschernitz
Beiträge: 3
Standard AW: Dürfen Krankenhäuser / Ärzte alles?

...nein, das Vertrauen zu Halbgöttern hab ich längst verloren, genauer gesagt war ich seit ca. 5 J. bei keinem mehr und quäl mich ebend so durch. Gab Zeiten, da nahm ich mal viel Schmerzmittel ein, wegen meiner vielen Knochenleiden, Gelenkarthrose, Rheuma.....aaaber davon bekam ich nach Jahren, Magengeschwüre und durch (zu) häufiges Erbrechen, stellte ich irgendwann, von selbst das alles ein und lebe so gut es geht, ohne das alles. Können viele nicht verstehen, ich auch manchmal nicht, dass ich es so aushalte, aber seitdem hab ich wenigstens keine Magenschleimhautentzündung mehr gehabt, nur was geblieben ist, ist, dass ich immer noch öfters so starkes Sodbrennen hab.
Die beste Krankheit taugt eben nichts(ist so ein Sprichwort).
Leide seit der Kindheit an Herzbeschwerden, Asthma und seit der Schule(Sportunfall) an Kniebeschwerden und hab davon so einiges an die Tochter vererbt. Und vom Rest der Familie, ist mir nur meine Mutter geblieben, die anderen sind schon vorausgegangen . Frau leider auch, kam vor einigen J. beim VKU ums Leben. Ersatz hab ich noch nicht gefunden, da ja kaum einer was für die Natur übrig hat. Und Freunde??? Hab ich viele, aber wenn schon der Beste sagt...will von sowas nichts wissen, lass mich in Ruhe und der Rest will mich nur zu irgendwelchen guten Hausärzten verfrachten, nur daraus hab ich das letzte Mal vor ca. 5J. gebrauch gemacht, schwebte danach 3 W. zwischen 41 und 42 C°, wegen Medikamentenallergie.....
Mag ja alles gut gemeint sein, aber den Kampf muss ich allein durchstehen, bis zum bitteren Ende.
Nur ein guter Psychologe könnte da noch helfen.

Seit ALLE froh, wenn es euch noch nicht so geht, wenn ihr noch Nerven habt, die noch brauchbar sind.
MfG Matthias
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