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  #1  
Alt 24.03.2006, 10:59
meikel meikel ist offline
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Standard AW: Fragen zu NHL

...seit gestern liegt unsere Mutter mit einer Lungenentzündung auf der Intensivstation im Koma. Die Ärzte haben wenig Hoffnung.......
Ich verstehe das alles nicht, vor 6 Wochen sagte man ihr das NHL seo problemlos zu behandeln.

Gruß,
Meikel
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  #2  
Alt 26.03.2006, 23:09
Benutzerbild von Sonja - Gast
Sonja - Gast Sonja - Gast ist offline
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Standard AW: Fragen zu NHL

hallo meikel, das ist ja furchtbar. ja infekte sind wirklich zu fürchten.
trotzdem nicht aufgeben, die ärzte haben doch auch damit erfahrung und werden doch einen weg für deine mama finden.

ich schicke dir alle guten wünsche und drücke euch ganz fest die daumen.

lb gr sonja
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  #3  
Alt 27.03.2006, 13:59
Bianca1973 Bianca1973 ist offline
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Standard AW: Fragen zu NHL

Hallo Meikel,
welches Stadium des NHL ist erreicht? Hat sie ein niedrigmalignes oder hochmalignes Lymphom? Wird der Krebs jetzt auch noch behandelt oder nur die Lungenentzündung? Wie sind ihre allgemeinen Werte? Atmet sie allein oder nur mit Hilfe der Maschine? Wie wird sie gelagert im Bett?? Wichtig ist, dass sie auch oft die Sitzend-Haltung bekommt haben wir gelernt! Mir kommt Deine erzählte Historie leider sehr bekannt vor. Löchere die Ärzte!!! Gib Deine Mutti nicht auf. Rede mit ihr. Hat sie einen Schlauch durch den Mund in den Hals oder einen sogenannten Luftröhrenschnitt?

Ich wünsche Euch ganz viel Kraft!

Liebe Grüße, Bianca
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  #4  
Alt 28.03.2006, 20:09
meikel meikel ist offline
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Beiträge: 9
Standard AW: Fragen zu NHL

Hallo,
laut Arzt hat sie das höchste Stadium erreicht. Seltsam ist nur das bisher nie ein niedrigeres Stadium dagnostiziert bzw. behandelt wurde.
Ursprünglich hieß es hoch-, jetzt sagen sie niedrigmalignes Lymphom.
Derzeit wird nur die Lungenentzündung behandelt, die 2 Chemo ist seit 3 Wochen überfällig.
Sie atmet derzeit mit der Maschine und liegt bewußtlos im Bett.
Der Schlauch geht durch Mund und Nase.

Das Löchern der Ärzte hatte bisher keinen Erfolg, ausnahmslos alle geben nur wachsweiche Auskünfte. Heute sollte entschieden werden ob die Chemo fortgesetzt werden soll. Es war allerdings unmöglich heute einen der Ärzte zu erreichen. Ich habe nur einmal ein Gespräch mitbekommen da sprach einer von "zu hoch dosierter erster Chemo". Auf Nachfrage sagte dazu aber niemand was.

Gruß,
meikel
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  #5  
Alt 28.03.2006, 22:43
Bonny Bonny ist offline
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Beiträge: 81
Standard AW: Fragen zu NHL

Hallo Meikel,

das mit deiner mutter tut mir so unendlich leid.Ich hab vor gut 2 jahren auch auf der ITS im koma gelegen und mit einer lungenentzündung gekämpft.

Ich lag über eine woche im koma und wurde ebenfalls künstlich beatmet.Dieses geräusch der maschine werde ich wohl nie vergessen.Als ich aus dem koma aufwachte,wusste ich gar nicht was los war.Hab dort wie wild um mich geschlagen und musste erst wieder schreiben lernen.Ich konnte keinen buchstaben auf das papier bringen.

Die ärzte sagten zu meinen eltern,das man nach 7 tagen nicht mehr über den mund beatmen soll,weil bakterien weitere infektionen hervorrufen können.Daher wurde bei mir dann,während ich im koma lag,ein luftröhrenschnitt gemacht.Dabei wurde der nerv eines stimmbands verletzt und seither ist mein stimmband gelähmt.Bin etwas heiser.

Meine erste chemo erhielt ich einen tag nachdem ich ins koma gelegt wurde.
Meine eltern sagten mir,das auch sie nie einen richtigen arzt als ansprechpartner hatten und jeder was anderes erzählte.

Ich denke an deine mama und drücke ihr die daumen,das sie wieder gesund wird.

LG Bonny
__________________
Nur wer nicht ganz dicht ist,kann für alles offen sein!

hochmalignes B-zell-NHL Stadium 3-4 Diagn.:12/03>Koma->Intensivstation b.Ende 2003/Hochdosis Chemo 2x autologe Stammzelltranspl.stationär 3 Monate,anschl.36gy.Seit 9/2004 Remission
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  #6  
Alt 29.03.2006, 09:29
Bianca1973 Bianca1973 ist offline
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Beiträge: 25
Standard AW: Fragen zu NHL

Hallo,
wichtig und gut ist, dass Du viel bei Deiner Mutter ist. Liegt sie isoliert und müsst Ihr Euch Kittel/Mundschutz anziehen oder dürft ihr so rein?? Bekommt sie noch Betäubungsmittel oder hat sie die Augen wieder auf?? Dürft ihr persönliche Gegenstände von ihr mitnehmen?? Falls man nichts sagt hierzu, fragt einfach. Das haben wir auch immer und immer wieder gemacht. Eine Schwester sagte nein, die zweite auch, aber der Arzt und die dritte Schwester erlaubten auf einmal das Mitbringen. Wir haben ein Radio mit Lieblingsmusik/Radio mitgenommen, Bilder von uns und ihm und einfach mit ihm geredet. Wir sind sicher, dass er das bemerkt hat, dass wir da waren. Ich möchte Dir sagen: Gebt nicht auf!!! Wir haben eine Frau kennengelernt, deren Mann auch fortgeschrittenen Krebs hatte und auch nach Hochdosistherapie eine Lungenentzündung hatte und wohl fast neun Wochen auf der Intensivstation lag. Er wachte erst nach 5 Wochen auf, bekam einen Luftröhrenschnitt und er lief dann nachher - wenn auch mit Hilfe - rum und sollte zur Reha geschickt werden.

Ich wünsche Deiner Mutter, Dir und der Familie alles Liebe und viel Kraft und denkt - wenn es auch schwierig ist - in dieser schweren Zeit auch an Euch und Eure Gesundheit.

Liebe Grüße, Bianca
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  #7  
Alt 30.03.2006, 20:17
meikel meikel ist offline
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Beiträge: 9
Standard AW: Fragen zu NHL

Hallo,
gestern hatten wir das erste mal Gelegenheit, in Ruhe, mit dem Onkologen zu sprechen. Im Jahr 2000 wurde "Morbus Waldenström" diagnostiziert. Also ein NHL. Sie wurde vierteljährlich begutachtet, alles im grünen Bereich. Anfang 2005 wurde ein Lymphom in der Gebärmutter entdeckt. Daraufhin wurde eine Gewebeprobe entnommen mit dem Ergebnis niedrig-malignes Lymphom. Ab Spätsommer 2005 nahm sie an Gewicht zu, hatte Probleme mit den Augen, klagte über Abgeschlagenheit. Alle Werte aber immer noch unverändert gut. Ab Weihnachten bekam sie Schmerzen, sagte uns aber nichts. Die Werte Anfang Januar waren immer noch gut. Kurz vor Fasching nahm das Drama, siehe oberen Thread, seinen Lauf. Sie wird auch definitiv sterben. Eine Frage der Zeit......
Das Hirn ist sehr stark von Krebszellen befallen, eine weitere Chemo auf Grund Ihres Zustandes würde ihren sofortigen Tod bedeuten. Dieser Befall muß schon ab Spätsommer 2005 aktiv geworden sein, die Symptome weisen darauf hin. Trotzdem war nichts feststellbar. Der Ausbruch chronologisch mit der Chemo war also zufällig. Das Lymphom hatte sich ja auch innerhalb weniger Tage stark vergrößert, da war es aber schon zu spät.
Wir könne jetzt nur noch abwarten, zu hoffen gibt es nichts mehr. Gott sei dank empfindet sie durch das Koma keine Schmerzen, das ist unser einziger Trost.

Gruß,
Meikel
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