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  #1  
Alt 26.03.2006, 21:13
muethomas muethomas ist offline
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Standard AW: Psychische Belastung -auch nach 17 Monaten noch-

Hallo PantaRei,

sicher ist nicht jede depressive Verstimmung sofort ein Fall für den Psychiater, aber in diesem Fall scheint mir das Problem doch akuter zu sein. Die Bezeichnung Psychotherapeut ist kein geschützter Begriff, jeder kann nach Lust und Laune eine Praxis aufmachen.

Eine schwere Depression ist in erster Linie eine Stoffwechselstörung, die man so auch nicht einfach wegdiskutieren kann. Es gibt viele Untersuchungen die belegen, dass Depressive effektiver mit Medikamenten als mit Psychotherapie behandelt werden sollten. Oft landen solche falsch behandelten Patienten nach mehreren Fehlbehandlungen dann doch im Krankenhaus.

Ebenso ist die Angst vor Antidepressive weitgehend unbegründet, moderne Antidepressive stellen nicht ruhig sondern bringen den Stoffwechsel wieder ins Gleichgewicht. Eine begleitende Psychotherapie mag für den Ein oder Anderen dabei durchaus sinnvoll sein. Die meisten Patienten werden aber auch ohne diese Therapie wieder gesund.

Gruß,

Thomas
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  #2  
Alt 27.03.2006, 00:00
PantaRei PantaRei ist offline
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Standard AW: Psychische Belastung -auch nach 17 Monaten noch-

Hallo Thomas,

schön, dass Du mich mal wieder korrigiert hast. Ich will wirklich keinen Kleinkrieg mit Dir hier führen, aber Deine Art zu diskutieren ist mir zu blöd und bringt wirklich nicht weiter.

Wie akut das Problem ist und ob es an fehlenden Neurotransmittern liegt, kann ich per Internet nicht beurteilen. In diesem Thread ging es aber nicht um Dein Halbwissen zu den Themen Depression und Berufsbereichnung von Psychotherapeuten (die sehr wohl geschützt ist!!), sondern um Müdigkeit, Antriebsarmut, Angst vor Rezidiven und verminderte Leistungsfähigkeit.

Wenn Du etwas genauer gelesen hättest, dann wäre Dir auch aufgefallen, dass Daisho geschrieben hat, dass er Hemmungen hat zum Psychotherapeuten zu gehen und Irox spricht von "psychokram".

Mir ging es darum, dass im 21ten Jahrhundert ein Gang zum Psychotherapeuten nichts anrüchiges ist und dass man es durchaus überlegen sollte, wenn man eine Krebserkrankung durchgemacht hat. V.a. wenn die Erkrankung der Grund und der Auslöser für die psychische Belastung ist und diese vorher noch nicht bestand.

Zwar ist eine Depression medizinisch gesehen eine Stoffwechselstörung. Aber auch die Störung des Stoffwechsels hat einen Grund und das kann bei uns sehr gut der Stress wegen der Erkrankung sein.

Nach meiner Meinung hätte eine Psychotherapie mir geholfen. Ich habe mir in den ersten Monaten bei jedem Ziepen und Zwicken irgendwo in meinem Körper eingebildet, dass das jetzt sicherlich ein neuer Tumor ist. Diese Angst lähmt, macht antriebsarm und vermindert die Leistungsfähigkeit enorm. Bei mir hat sich dies mit der Zeit gebessert, auch wenn eine Therapie sicherlich gut gewesen wäre. Der Krebs hat mich aber auch, wenn ich mir das Schicksal mancher Kollegen hier anhöre, viel viel weniger schlimm erwischt.


Was die Berufsbezeichnung angeht, irrst Du gewaltig: Es gibt seit 1998 ein Gesetz (PsychThG), das sehr genau regelt, wann man sich Psychotherapeut nennen darf. Aus diesem Gesetz ergibt sich, dass eigentlich nur Psychologen und Mediziner mit einer umfangreichen Zusatzausbildung sich "Psychotherapeuten" nennen dürfen. Außerdem gibt es Zusatzqualifikationen (Psychoonkologie), die für uns von Bedeutung sind.
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  #3  
Alt 27.03.2006, 10:58
voltron voltron ist offline
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Standard AW: Psychische Belastung -auch nach 17 Monaten noch-

Darf ich mich auch mal einmischen ? seid doch lieb zueinander....mein vorschlag an alle: geht heute für 15 minuten an die wundervolle sonne, schliesst die augen und last euch von der wärme der sonne verwöhnen. YUHUIII es ist wieder Frühling !!!! (zumindest in der Schweiz) ganz viel Sonne und Liebe von mir an alle
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  #4  
Alt 27.03.2006, 11:32
PantaRei PantaRei ist offline
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Standard AW: Psychische Belastung -auch nach 17 Monaten noch-

Hallo Voltron,

Thomas hat mich schon seit längerer Zeit auf dem Kiecker und kritisiert gerne an meinen Beiträgen rum. Da ich aber auch ein Besserwisser bin, ist der Ton schonmal unlieb ... Das ist fast wie im richtigen Leben.

Schön, dass Du Dich über das Wetter freuen kannst. Hier (Gegend von Darmstadt) gibt das Wetter allerdings wenig Grund zur Freude. Es schüttet wie aus Kübeln, schon seit Stunden und von Frühling ist nichts zu merken (Vielleicht ist es warmer Regen - hab ich nicht getestet).

Viele Grüße in die schöne Sonne und danke für den Vermittlungsversuch,

PantaRei
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  #5  
Alt 27.03.2006, 16:21
muethomas muethomas ist offline
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Standard AW: Psychische Belastung -auch nach 17 Monaten noch-

Hallo PantaRei,

was hast Du für ein Problem, ich bin nie persönlich geworden.

Gruß,

Thomas
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  #6  
Alt 28.03.2006, 22:43
PantaRei PantaRei ist offline
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Standard AW: Psychische Belastung -auch nach 17 Monaten noch-

Na, dann ist es wohl Zufall, dass ich zum zweiten Mal Dein besonders kritisches Naturell abbekommen habe.

Nichts desdo trotz finde ich Deine Art, hier platte Statements zu platzieren, unproduktiv und wenn sie auch noch falsch sind, dann besonders unerfreulich.
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  #7  
Alt 31.03.2006, 09:03
muethomas muethomas ist offline
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Standard AW: Psychische Belastung -auch nach 17 Monaten noch-

PantaRei,

Noch mal, wenn jemand den Wunsch verspürt eine Psychotherapie durchzuführen, würde ich ihm das nie im Leben ausreden. Vom medizinischen Standpunkt ist eine alleinige Heilung durch eine Psychotherapie nur in seltenen Fällen erzielt wurden. Das ist auch der Grund warum Antidepressiva entwickelt wurden und mittlerweile sehr erfolgreich eingesetzt werden.

Mir persönlich ist kein Fall bekannt, der dauerhaft durch eine alleinige Psychotherapie geheilt wurde.

Wenn IROX sagt, dass es ihm nach der Einnahme von Antidepressiva deutlich besser geht ist das doch gut und er wird mit großer Wahrscheinlichkeit keinen Psychologen benötigen. Warum sollte man ihn also bekehren und ihm eine Psychotherapie einreden? Wenn umgekehrt jemand geschrieben hätte, dass er eine Psychotherpie macht, hätte ich darauf überhaupt nicht reagiert und ihm auch keine Antideressiva eingeredet.

Ich weiß nicht ob Du verstehst was ich damit zum Ausdruck bringen will, aber jeder hat ein Recht darauf seine eigene Meinung zum Ausdruck zu bringen ohne vom Gegenüber gleich belehrt zu werden.

Auch habe ich den Eindruch, dass Du recht aggressiv hier im Forum agierst.

Das war mein letztes Statement zu diesem Beitrag, im Interesse des Bordfriedens werde ich zu diesem Thema keine weiteren Beiträge verfassen.

Gruß,

Thomas
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