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  #1  
Alt 27.03.2006, 13:00
Taylor Taylor ist offline
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Registriert seit: 22.03.2006
Beiträge: 69
Standard AW: Ein Alptraum beginnt

Hallo Sonja,
danke für deinen Hinweis jetzt bin ich doch beruhigt.
Aber kannst du mir noch einen satz dazu sagen warum meyer = müller ist. Handelt es sich heirbei um dieselbe Person die Ihren Namen geändert hat, oder ist Herr Müllereinfach im gleichen team wie herr meyer.

Viele Grüße Taylor
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  #2  
Alt 27.03.2006, 14:58
TimoC TimoC ist offline
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Registriert seit: 26.03.2006
Beiträge: 15
Standard AW: Ein Alptraum beginnt

@ Tylor

Natürlich Hr Müller.
Meyer, Müller, Schmidt.
Seit meiner Bundeswehr Zeit bringe ich das immer durcheinander.
Na ja Ende dieser Woche ist ja ziemlich gut.
Hr Dr. Müller ist wirklich ein guter !
Dann stehen die Chancen natürlich bessern !

@ Sonja

Danke ist mir gar nicht aufgefallen. Muss ich mehr drauf achten !


Gruss

TimoC
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  #3  
Alt 27.03.2006, 19:16
Taylor Taylor ist offline
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Registriert seit: 22.03.2006
Beiträge: 69
Böse AW: Ein Alptraum beginnt

Hallo Timo, Hallo Sonja, Hallo all Ihr anderen im Forum,
komme gerade vom Krankenhaus und habe eine tierische Wut und bin so was von Sauer! Also wie bereits erwähnt wollte man letzten Montag bei meinem Dad die Whippl Op machen, hat sie aber dann doch nicht gemacht weil es wohl so eine dämliche Richtlinie gibt, die besagt, wenn der Tumor schon Metastasen gebildet hat, "darf" nicht mehr operiert werden!? was soll das? Anstatt meinem vater nun einen Stent zu setzen hat man die Galle und den Magen direkt mit dem Darm verbunden, indem man ein Stück Darm direkt an die teile rangenäht hat. Mit dem "Erfolg" das die Nähte nun geschwollen sind, der Gallensaft nicht abfließ und mein Vater gelbsucht bekommen hat! Jetzt haben Sie Ihn heute wieder operiert wollten den Bypass der Galle spülen, dass der Gallensaft abfließen kann, hat nicht geklappt, wieder kein Stent gesetzt und nun eine Dränage provisorisch durch die bauchdecke nach außen, damit der Gallensaft abfließen kann. Mein Vater ist durch den Eigriff wieder zurückgeworfen, und der Arzt sagte uns er müsse noch ca. 14 Tage im Krankenhaus bleiben! Und gegen den Krebs hat man immer noch nichts unternommen! Jetzt macht man hier wochenlang an so "Nebensächlichkeiten" herum und verliert wertvolle Zeit im Kampf gegen den Krebs. Dann begann ich dem Arzt meine Fragen zu stellen. Ich hatte mir alles gestern ausführlich aufgeschrieben, damit ich nichts vergesse. Mit zunehmenden Fragen wurde er komischer. Und ich meine nicht komisch im Sinne von Lustig! Er meinte dann dies wäre ja wie ein Verhör!? Ich habe Ihn nochmal genau über den OP Befund gefragt! Nur der Pankreaskopf und 3 Metastasen an der Leber! Dann sagte ich:" Wir machen jetzt also eine Chemo mit dem Ziel Stagnation und verkleinern des Tumors und können dann vielleicht später nochmal eine OP ansetzen"? "Nein, antwortete er, das wars! Wir machen eine Chemo und sonst nichts! In diesem Stadium ist Heilung ausgeschlossen. Ich erzählte Ihm von den Leuten hier im Forum die noch leben, er meinte nur es gibt immer mal Ausreißer nach oben und unten! Und genau an denen nach oben wollen wir uns orientieren sagte ich. Aber nicht bei Ihm im Krankenhaus. Sie haben Richtlinien und nach denen arbeiten sie. Als ich über verschiedene Chemos und Kombis mit Radichemo diskutieren wollte: Bestrahlung machen wir gar nicht! Und wir bestimmen in einem Kolloqium an dem Sie nicht teilnehmen welche Chemo wir machen, und daran halten wir uns dann auch!!! Wie bitte! Ich glaubte ich höre nicht richtig. Nun waren wir beim Punkt dass wir eine 2. Meinung (nämlich am Freitag in Hammelburg) einholen wollen und bräuchten sämtliche Unterlagen. Die würden uns ja auch zustehen, sagte er. Wir wollten die Unterlagen auf der Station holen. erstmal wußte niemand welche Unterlagen es überhaupt gibt und wo die sind! CT und Röntgenbilder gäbe es unten in der Röntgenabteilung, aber die Originale werden nicht aus dem Hause gegeben solange der Patient noch hier ist! Wie bitte! Wir könnten aber Kopien gegen bezahlung erhalten. In der Röntgenabteilung angekommen teilte man uns mit, dass es nicht möglich sei Kopien zu erstellen, da die Daten alle schon wieder aus dem Computer gelöscht seien. Und die Originale können Sie nicht rausgeben die seien ja auf der Station! Wie bitte! Zurück auf Station: originale werde nicht herausgegeben solange der Patient bei Ihnen sei! Ja super! Das heißt: Die Pfuschen an meinem Vater solange rum bis der Krebs voll überall gestreut hat und die Unterlagen kriegen wir auch nicht!
Bin Stinksauer! Werde morgen mit dem Chefarzt reden! Doch für mich ist der Fall klar. Die haben meinen Vater schon abgeschrieben. Und wenn er eh bald stirbt, ist es ja egal wann und wie man mit der Chemo anfängt! Ich hoffe nur das das was Ihr über Hammelburg berichtet habt stimmt! Denn wenn es diese richtlinie tatsächlich so gibt, wie kann sich dann Dr. Müller darüber hinwegsetzen und andere nicht? Muß man bei Dr. Müller alles selber bezahlen oder übernimmt die Kasse?
Viele grüße Taylor
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  #4  
Alt 27.03.2006, 19:35
TimoC TimoC ist offline
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Beiträge: 15
Standard AW: Ein Alptraum beginnt

@ Taylor

Es tut mir leid das zu hören.
Ich habe ähnliche Erfahrungen gemacht, hier in Hamburg. Auch sie haben mein Vater einfach aufgegeben. Bei dir kommt dazu dann noch dazu das die Ärtze unfähig sind. Ein Stent wäre so wie es klingt die bedeutend bessere Variante, alleine wegen der geringeren Körperlichen Belastung.
Nur zur Info, du hast das RECHT diese Unterlagen zu bekommen. Und wenn nötig tauch da mit der Polizei auf. Das Krankenhaus darf keine Daten vernichten!
Dr. Müller ist in dem Bereich etwas anders gepolt. Er ist sehr nett (wenn er auch ein etwas schrägen Geschmack in Punkto Krawatten hat ).
Ich habe am Mittwoch bevor ich gefahren bin, gefragt wie es um mein Vater gestellt ist. Er meint, ohne das er zuviele Hoffnung machen will, so hat er schon schlechtere Situationen mit Patienten durchgestanden.
Wichtig ist, ist das ihr euch Positiv haltet. Glaubt dran, und ihr schafft es.
Die Krankenkassen tragen den Aufenthalt und die Behandlung wie eine normale Chemo. Du zahlst nur das Krankenhausgeld (5-10 Euro pro Tag).


Gruss

TimoC
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  #5  
Alt 27.03.2006, 19:41
Simone W. Simone W. ist offline
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Ort: Hessen
Beiträge: 270
Standard AW: Ein Alptraum beginnt

Hier sträuben sich einem ja die Haare !!!
Das Krankenhaus muß Euch doch die Berichte aushändigen , wenn auch nicht im Original , dann doch wenigstens Kopien erstellen .
Meiner Ansicht nach grenzt diese Verweigerung ja schon an unterlassene Hilfeleistung. Du solltest den Arzt fragen , ob er sich noch erinnern kann , was er in seinem "hippokratischen Eid" mal geschworen hat... Eine Frechheit sowas.
Ihr solltet unter allen Umständen versuchen einen Termin in Hammelburg bekommen . Notfalls kann Dr. Herwart Müller auch die Unterlagen aus eurem jetzigen Krankenhaus anfordern. Dann werden sie sie rausrücken !!!
Ob es diese angeliche Richtlinie gibt , die besagt -nicht operieren bei getreutem Krebs- weiß ich nicht . Richtig ist sicher , daß die Heilungschancen dann eher gering sind. Warum man aber nicht wenigstens den Tumor entfernt , ist mir schleierhaft. Aber ich bin ja auch nur Laie .
Ich denke , die Behandlung bei Dr. Müller zahlt die Kasse genauso wie anderswo !
Ich drücke Euch alle Daumen , daß alles gut geht !
Simone
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  #6  
Alt 27.03.2006, 20:31
Damnoni Damnoni ist offline
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Beiträge: 37
Standard AW: Ein Alptraum beginnt

Hallo Timo,
ich habe Dir gestern eine private Nachricht geschrieben, währe lieb wenn du
mir antworten könntest.
Ich bin leider gerade auf der Arbeit und kann nicht alles nochmal schreiben, anstonsten dreht mein Chef mir den Hals um.
Vielen Dank im vorraus.
Liebe Grüsse Tanja
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  #7  
Alt 27.03.2006, 20:58
Katharina Katharina ist offline
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Ort: Berlin
Beiträge: 942
Standard AW: Ein Alptraum beginnt

Also, ich bin ja auch nur Laie, aber meiner Mutter hat man es so erklärt.
Wenn der Tumor bereits in die Leber gestreut hat, dann sind auch schon viele andere Zellen im Körper unterwegs und nicht mehr aufzuhalten.
Es ist wohl fast immer so, dass wenn "Luft" an einen Tumor kommt, er noch agressiver wird. (Laiisch ausgedrückt)
Es gab hier einmal eine Frau aus Hamburg (habe leider den Namen vergessen), deren Mann wurde in Hamburg bei Prof. Izbicki trotz Metas operiert wurde. Sie hat sich lange nicht mehr gemeldet, aber "wühlt" euch doch mal durch das Forum. Ist noch nicht sooo lange her.
Ich habe auch mal gehört, dass in Großhadern Lebermetas "weggelasert" werden. Allerdings haben leider unsere Lieben sich einen sehr agressiven Tumor eingefangen, daher wird eigentlich bei Metas nicht operiert.
Wie gesagt, dies ist nicht wissenschaftlich fundiert, sondern nur so, wie es die Ärtze uns damals erklärt haben.
LG
__________________
Katharina
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  #8  
Alt 27.03.2006, 22:04
TimoC TimoC ist offline
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Beiträge: 15
Standard AW: Ein Alptraum beginnt

@Damnoni

Ich habe dir geantwortet

@ Katharina

Es stimmt das wenn der Krebs erstmal in den Blutbahnen war, ist es schwierig zu Therapieren. Aber Dr. Müller hat es uns auch deutlich gemacht, das dann immer noch nichts verloren ist. Eine normale Chemo reinigt gerade das Blutsystem. Deswegen wird es paralell zur Regionalen Chemo gemacht.
Ich will nicht sagen das es eine Wundermethode ist, aber eine 6 Fach höhere Dose Chemomittel ist ein gewichtiges Argument. Hier gilt, wenn es wirkt dann wirkt es bedeutend besser. Das geht sogar soweit, das es in Hammelburg schon mehrmals kleine Metastasen auf der Leber komplett durch die Chemo zu vernichten !
Es ist weiterhin fraglich wieso in Frankfurt ein Onkologe sich darauf spezialisiert hat Metastasen auf der Leber mit einem Laser zu verbrennen (mit ziemlich guter Erfolgsrate). Wenn ein Mensch schon tot ist, wieso entwickelt man dann solche Methoden ?
Ich mache mir wahrscheinlich zu viele Hoffnungen, aber ich denke die Hoffnung sollte zu letzt sterben !


Liebe Grüsse

Timo
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