Du fehlst mir so liebe Mama

[Engel64]

Danke Simone, heute hätte meine Mama ihren 61. Geburtstag gehabt. Es war so schlimm an ihrem Grab zu stehen an diesem Tag, sie hat soviele wunderschöne Blumen bekommen. Ich kann es immer noch nicht glauben und im Moment geht es mir seelisch ziemlich schlecht. Ich weine immer wieder, wenn ich nur an sie denke. Voriges Jahr um die Zeit haben wir so schön gefeiert, ganz groß! Es tut alles so weh und ich frage mich immer wieder warum sie? Und warum hat sie niemandem etwas gesagt? Hätten wir etwas merken müssen? Ich hoffe, dass der Schmerz irgendwann nachlässt und ich wünsche mir schöne Träume von ihr. Danke für deinen Zuspruch und liebe Grüße Heike

[Simone184]

Hallo Heike!
Das kann ich gut nachempfinden das das heute ein schlimmer Tag für dich ist!
Meine Tante ist 7 WOchen vor Weihnachten gestorben, ein Fest das sie soooo sehr geliebt hat!
Man kann einfach nciht begreifen das es nicht mehr so ist wie früher!
Wann hast du denn erfahren das deine Mutter Krebs hat?Wahrscheinlich wollte sie euch von allem Leid verschonen! Hat sie es auch erst so spät erfahren? Tut mir leid, ich möchte dich nicht ausfragen, aber vielleicht tut es dir gut wenn du drüber redest, bzw schreibst! Wie du möchtest!
Aber ich glaube Zeit zum Abschiednehmen hast du nie genug! Wir hatten 11 Monate Zeit!
Ich hoffe du bekommst den Abend noch gut rum! Ich denk an dich!

Gruß Simone

[teufelchen_26]

liebe heike, liebe simone...

ich verstehe genau was ihr empfindet... auch ich vermisse meine mum ganz schrecklich.... ich kann immer noch gar nicht fassen, dass sie nicht mehr da sein soll.. es ist jetzt fast 3 monate her... manchmal will ich sie anrufen und sie um rat fragen oder einfach wie gehts dir denn? dann habe ich den telefonhörer schon in der hand... und merke sie ist ja gar nicht da... niemand zu hause und papa arbeitet... das schmerzt mich am meisten... sie verpasst so viel in meinem leben... sie wird nie meine kinder sehen... sie war doch erst 53! und der wichtigste mensch in meinem leben.. ich wollte doch noch so gerne mit ihr eine reise ganz allein machen... sie hat mich mal gefragt, ob ich sie mit auf einer meiner backpackreisen mitnehmen würde... das wär so schön gewesen und es hätte mich gefreut... nun aber muß ich alles alleine machen und die sachen machen die sie nun nicht mehr machen kann und versuchen ein so guter mensch zu werden wie sie es war... obwohl ich nicht glaube dass ich das jemals schaffe... im moment wäre sie wenig stolz auf mich... ich habe glaube ich so jeden menschen verletzt der mir irgendwas bedeutet.. manchmal ist das leben nicht schön und unfair...

liebe grüße
das teufelchen

[Engel64]

Hallo Simone und Teufelchen, danke für eure Anteilnahme. Leider hatten wir gar keine Zeit um uns auf sowas vorzubereiten. Wir haben meine Mama Montag abend ins Krankenhaus gebracht, sie hatte den Bauch voller Wasser, der linke Arm war geschwollen und die Beine auch. Ich dachte immer, meine Mama ist gesund. Sie war 60 Jahre, fand aber, dass sie ziemlich jung aussah. Am Dienstag sagte uns der Arzt, sie hätte einen riesigen Brusttumor, der schon bis in die Schulter geht und er war wie gesagt schon aufgebrochen. Am Mittwoch kam dann die Nachricht Lebermetatasten und Donnerstag mindestens eine im Kopf. Freitag war sie dann nochmal ganz lange wach, Samstag ist sie gar nicht mehr richtig aufgewacht, sie hat uns zwar wahrgenommen und teilweise geantwortet. Samstag abend ist sie dann um 22.45 Uhr für immer eingeschlafen. Das war so eine Hammerwoche, ich dachte ich überlebe das nicht. Das war so schrecklich so dazusitzen und nichts für sie tun zu können und zuzusehen, wie sie auf einmal nicht mehr alleine essen konnte. Ihr Herz war leider zu schwach, so dass sie weder Chemo, Operation oder sonst was hätten machen können. Du saßt so an ihrem Bett und wusstest, sie wird sterben! Gestern war nun ihr 61. Geburtstag, gestern abend ging es mir dann sehr schlecht. Man denkt an so vieles, was sie jetzt nicht mehr erleben kann und wo sie jetzt nicht mehr dabei ist. Es wird nichts mehr sein wie vorher. Liebe Grüße Heike

Es gibt Momente im Leben, da steht die Welt für einen Augenblick still
und wenn sie sich dann weiterdreht, ist nichts mehr wie es war!

[Tanja2005]

Hallo,

ist es nicht seltsam, in welchen Situationen es und schlecht geht?

Ab Morgen bin ich auf einer Messe in Leipzig. Da musste ich letztes Jahr auch hin und da war schon abzusehen, dass man meiner Mutter nicht mehr helfen kann. Ich hatte tagsüber total verquollene Augen vom Heulen in der Nacht. Dass ich da jetzt weider hinfahre, macht mich mehr fertig als der Geburtstag meiner Mutter 6 Wochen nach ihrem Tod. Es erinnert mich so an meine Hilflosigkeit und dass wir torzallem noch gehofft haben. Wenn wir gewusst hätten, was passiert, mdann wäre das vergangene Jahr anders gelaufen ...

Gestern hätte ich im Supermarkt benahe geweint: ich habe Reiswaffeln gekauft und daneben standen die mit Schokolade. Als wir mal ne Diät gemacht haben, hat meine Mutter gemogelt und sich die anstelle der ohne alles gekauft und konnte gar nicht verstehen, dass das nicht gilt.

Mein Freund ist am freitag erst sehr spät nach Hause gekommen. Da habe ich mir das Bild von meiner Mutter geschnappt und mit zusammen ferngesehen: Erst den Krimi (da ist sie immer bei eingeschlafen und ich musste ihr erzählen, wie es ausgegangen ist) und dann die NDR-Talkshow. Ein bisschen kindisch, fand ich. Aber am Sonntag hat meine Tante mir erzählt, dass sie regelmäßig mit dem Bild meiner Mutter Kaffee trinkt und ihr erzählt, was so war.

Liebe Grüße,

Tanja

[Engel64]

Liebste Mama, heute sind es genau 8 Wochen her und ich kann es immer noch nicht glauben, du fehlst uns allen so! Ich sehe dich immer wieder im Krankenhaus liegen, warum konnten wir dir nicht helfen? Ich hab dich so doll lieb! Deine Heike

Am Himmel bist du ein Stern,
uns so nah und doch so fern
Wir möchten noch einmal mit dir reden,
dir all unsere Liebe geben
Einmal nur dich in den Arm nehmen
Dich einmal lachen,weinen sehen
Einmal deine Stimme hören,
einmal nur dein Haar berühren
Würden deine Augen noch einmal strahlen,
könnten wir die Leere in unseren Armen ertragen
Doch am Himmel bist du ein Stern,
uns so nah und doch so fern

[1982]

Hallo ihr Ihr lieben , Hallo Engel64

ich drück Dich ganz doll und wünsche Dir das die schlimme Zeit bald vergeht.
Viel Kraft! Du hast meine aufrichtige Anteilnahme.

Ich denke immer der Schmerz läßt nie nach, wenn ich die neuen Beiträge lese wo es erst vor kurzem jemand getroffen hat, fühle ich mich wie am ersten Tag danach.
Kann es nicht begreifen. Wann ist dieser AlpTraum vorbei ?

Ja Engel vielleicht ist Dein Traum ein Zeichen. Ich wünsche es Dir.
Ich hab auch sehr viele Träume, kann Sie manchmal sogar spüren und riechen.

Es tut sehr weh, das glaub ich Dir und kann ich Dir gut nachfühlen.
Aber Engel glaub mir ob 1 Woche , 1 Monat oder 1 Jahr richtig Abschied nehmen oder loslassen geht nicht.
Man kann sich auf diesen Moment nicht vorbereiten, egal wieviel Bücher man darüber liest , man sich mit Spezialisten auseiandersetzt und wieviel Zeit man hatte ....

Ist er da der endgültige Abschied haut es Dich um :cry

LG
1982

[Engel64]

Hallo 1982, danke für deine Zeilen. Ich glaube auch, dass der Abschied immer schlimm ist, egal ob man sich darauf vorbereiten kann. Heute ist es genau 9 Wochen her. Mein Sohn hatte heute Geburtstag und es war so komisch, dass nur der Opa kam! Sie fehlt einfach überall. Ich finde es schön, dass man sich hier im Forum austauschen kann und sieht, dass man mit sowas nicht alleine steht. Das hilft ungemein.
Danke und liebe Grüße Heike

[michi74]

Hallo,

wenn ich Eure Zeilen so lese, ist mir zum Heulen... heute ist Muttertag und es wird unser letzter Muttertag sein.
Meiner Mutter wurde vor wenigen Wochen ein Gehirntumor attestiert und sie hat wahrscheinlich noch 4-5 Wochen. Auch wenn ich im scheinbaren Vorteil liege, dass meine Mutter noch hier ist, so ist das nur die halbe Wahrheit. Meine "wahre" Mutter ist bereits vor 1-2 Wochen von uns gegangen. Mir jetzt gerade ein Mensch gegenüber, der physologisch meine Mutter ist, aber der Charakter/der Mensch "Mutter" ist nicht mehr da. Heute braucht sie unsere Hilfe und weiß nicht mal mehr das es Muttertag ist.

Und wenn ich da noch Eure Zeilen lese, ist mir noch mehr zu Heulen. Ich fürchte mich schon von der nächsten zeit... und wenn das noch so lange dauert, bist ich mich von Ihr lösen kann, dann wird es noch schlimmer für mich.... scheiße.... wie steht man das durch???