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  #1  
Alt 01.04.2006, 10:00
Benutzerbild von Jelly
Jelly Jelly ist offline
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Standard AW: Wer kann helfen?

Hallo Frank,
es werden schon einpaar Wochen vergehen, bevor eine Chemo angesetzt werden kann, weil es durch die Chemo zu Störungen in der Wundheilung kommen kann, daher müssen die Narben ersteinmal verschlossen sein, aber Dein Vater braucht ja auch Zeit, um sich von dem Eingriff zu erholen, für die Chemo braucht er Kraft, die er jetzt nicht hat. Also Geduld, es kommt wirklich nicht auf einpaar Tage an. Ich habe die Chemo sehr sparsam eingesetzt und bin bisher gut damit gefahren.

Wichtig ist zunächst, daß Dein Vater die ITS übersteht und daß sich auch seine Seele von dem Eingriff und dem Aufenthalt auf der ITS erholt, sonst kann er garnicht richtig zu Kräften kommen, ich habe viele Tage noch einer OP super schlechte Träume gehabt, bin manchmal total verzweifelt und weinend aufgeschreckt, war sehr schlimm, Dein Vater hat gerade das Trauma schlechthin erlebt, also gib ihm Zeit, das zu verarbeiten.

Liebe Grüße und alles Gute für Euch!
Jelly
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Gib jedem Tag die Chance, der schönste deines Lebens zu werden. (Mark Twain)
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  #2  
Alt 01.04.2006, 10:36
chaosbarthi chaosbarthi ist offline
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Standard AW: Wer kann helfen?

Hallo Frank,

super!!!! Da freue ich mich für euch, dass das Daumendrücken nicht ganz umsonst war .

Zum Thema "Chemo" kann ich dir nur mit einem Verweis auf Juttas Chemo-Thread helfen: Chemotherapien bei Darmkrebs (auf Seite 4 sind die neueren Beiträge, wobei ich persönlich die Hinweise auf eine Kombination mit Antikörpern - "Cetuximab" - sehr interessant finde.

Ich selbst hatte die mir vorgeschlagene adjuvante Chemotherapie auf Grund meiner schlechten körperlichen Verfassung abgelehnt. Dabei muss man wissen, dass ich mit pT4 zwar einen sehr umfangreichen Tumor hatte, dass dieser aber weder in Lymphknoten noch in andere Organe gestreut hatte. Ich würde das im Falle deines Vaters auch nicht überstürzen. Meine adjuvante Chemo hätte spätestens 6 - 8 wochen nach der OP begonnen werden müssen. Wenn die Chemo nicht adjuvant ist, sondern auf Grund der Metastadierung erfolgt, könnt ihr auch ein paar Wochen länger warten (Jutta, verbessere mich bitte, wenn die Aussage nicht ok sein sollte!) - nicht zu lange, aber so, dass er zumindest einigermaßen wieder fit ist.

Drücke euch weiterhin die Daumen!

LG chaosbarthi
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  #3  
Alt 01.04.2006, 10:58
Benutzerbild von lolle
lolle lolle ist offline
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Standard AW: Wer kann helfen?

hallo frank
du hörst dich ja richtig schön erleichtert an. das freut mich sehr.
liebe grüße an deinen vater. LOLLE
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  #4  
Alt 08.04.2006, 14:38
chaosbarthi chaosbarthi ist offline
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Standard AW: Wer kann helfen?

Hallo Frank,

wie geht es euch?

LG chaosbarthi
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  #5  
Alt 23.04.2006, 11:13
Frank2508 Frank2508 ist offline
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Standard AW: Wer kann helfen?

Hallo,
sorry dass ich mich so lange nicht gemeldet habe.
mein vater liegt immer noch im krankenhaus, er hatte über drei liter wasser im körper eingelagert, das ist jetzt gott sei dank weg.
leider muss die bauchwunde von innen nach außen zuwachsen, so das er einen schwamm mit pumpe in der wunde hat, siht wirklich schlimm aus.
die ärzte sagen, dass er wahrscheinlich lebermetas hat. wieder mal eine eventuell-aussage.
was mir aber sorgen macht ist, dass er absolut nichts essen kann. er bekommt dann immer einen brechreitz und das 4 wochen nach der op.
er hat auch schmerzen auf der zunge, die auch entzündet aussieht.
mein vater hat sehr viel abgenommen.
ich hoffe es geht ihm bald besser, da ja auch noch chemo kommen muss.
aus dem stoma kommt auch nur ganz flüssiger dunkler kot.
ich denke aber, das liegt daran, dass er nichts isst.
hatte noch jemand diese essstörungen.
ach so trinken klappt prima.

gruß frank
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  #6  
Alt 23.04.2006, 11:41
Benutzerbild von Birgit4
Birgit4 Birgit4 ist offline
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Ort: Schleswig Holstein
Beiträge: 1.290
Standard AW: Wer kann helfen?

Lieber Frank,
ich schicke euch einen kleinen Schutzengel,wir hier alle drücken euch die Daumen das es bald Bergauf geht . Ich bete für euch
Alle alles Liebe , und erdenglich Gute wünscht euch von ganzem Herzen
Birgit
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  #7  
Alt 23.04.2006, 13:02
chaosbarthi chaosbarthi ist offline
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Standard AW: Wer kann helfen?

Hallo Frank,

insgesamt hört sich das doch schon viel besser an. Das freut mich für euch.

Ja, ich hatte auch lanfanhaltenden Brechreiz und mochte nichts essen. Weißbrot, Marmelade... - alles schmeckte so salzig, dass sich mir postwendend der Magen umdrehte. Später reichte es schon, wenn mich jemand gefragt hat, was ich essen möchte, allein der Gedanke reichte zum Brechreiz.

Der Doc dachte, das müsse eine Stoma-Blockade sein (bei mir kam auch alles sehr flüssig) und gab mir Abführmittel (da könnte ich ihn heute noch für umbringen, es hat heftigste Bauchkrämpfe ausgelöst.) Ich war der gleichen Überzeugung wie du: Wenn nichts gegessen wird, kann aus dem kurzen Darm auch nicht viel Dickes herauskommen. Man legte mir dann eine Magensonde, womit zunächst mehrere Liter Magenflüssigkeit und Galle abflossen. Das deutete der Doc wieder als Stoma-Blockade und kam erneut mit Abführmitteln, wahlweise müsse ich gespült werden... Ich habe diese Behandlung abgelehnt, weil ich wusste, dass ein Beutel der 4x am Tag prall gefüllt ist, meine Sichtweise (keine Stoma-Blockade!) unterstützt.

Interessanterweise ging es mir 2 -3 Tage, nachdem die Antibiosen (Vancomycin und Zienam) entfernt wurden, schlagartig besser. Bei mir waren es also Medikamenten-Nebenwirkungen.

Woran es bei deinem Vater liegt, müssen die Docs halt schauen... Ferndiagnosen sind schwierig und ich bin zudem kein Arzt. Ich drücke euch weiterhin die Daumen!

Ganz liebe Grüße
chaosbarthi
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