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  #1  
Alt 10.04.2006, 22:25
VeronikaM VeronikaM ist offline
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Registriert seit: 30.01.2006
Beiträge: 6
Standard AW: Chemotherapie bei Leberkrebs nutzlos?

Hallo Aleks!
Es tut mir leid, dass Dein Vater Leberkrebs hat. Aber gib die Hoffnung nicht auf. Es gibt bestimmt eine andere Lösung als die Spende Deiner Leber.
Ich habe die Chemoembolisation und anschliessend die LITT (Laserinduzierte interstitielle Thermotherapie) durchführen lassen, die ich nun bereits 40 Monate lang überlebt habe.
Natürlich muss bei Deinem Vater erst ein Arzt begutachten und entscheiden, ob dies die richtige Therapie ist.
In Frankfurt wird diese Behandlung bereits seit Jahren erfolgreich durchgeführt.
Unter der Rubrik 'Infos zur LITT und Chemoembolisation' findest Du hier weitere Angaben.
Problematisch ist nur, dass diese Behandlung von den gesetzlichen Krankenkassen nicht bezahlt wird. Ich kämpfe zwar dafür, stehe aber bisher auf verlorenem Posten.
Alles Gute!
VeronikaM

Geändert von gitti2002 (01.09.2019 um 23:49 Uhr)
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  #2  
Alt 11.04.2006, 10:29
Aleks Aleks ist offline
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Beiträge: 69
Standard Zur LITT Therapie

Hallo Veronika,
danke f. die Info.

Wie es ausschaut gibts diese LITT Therapie nicht in dieser Klinik...was soll ich machen?
Es gibts 2 Probleme:

1. Die Distanz zwischen Hamburg und Frankfurt!! Gibts die Litt Therapie nicht in Hamburg?

2. Sag bloss es kostet wirklich 4000 bis 5000 €!!!
3. Ich weiß nicht, wie oft muss man diese Therapie machen muß.

Geändert von gitti2002 (01.09.2019 um 23:51 Uhr)
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  #3  
Alt 11.04.2006, 16:15
Dietzig Dietzig ist offline
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Beiträge: 57
Standard AW: Chemotherapie bei Leberkrebs nutzlos?

Hallo Aleks,

habe gerade deinen Eintrag gelesen. Sicher ist es schlimm für dich, da du nicht vor Ort bist. Aber erkundige dich doch mal nach einer Tumorbiologie Klinik, so was gibt es mit Sicherheit auch in Hamburg. Da kann dein Vater sich ganz neutral und ausführlich beraten lasen. Er bekommt dann auch alle möglichen Behandlungsmethoden aufgeführt. Wäre natürlich super wenn du zu einem Beratungsgespräch nach Hamburg kommen könntest. Den meistens stellen die Betroffenen viel zu wenig Fragen. Vielleicht kann ja sonst jemand -neutrales- mitgehen.
Ich weiß es ist leicht gesagt, aber denke jetzt nicht gleich so negativ. Es findet sich immer ein entsprechender Behandlungsweg auch wenn am meint es geht nicht weiter. Bei meiner Schwiegermutter haben sie uns auch gar keine Hoffnung mehr gemacht. In der Klinik in Basel meinten sie:Wir reden nur noch lebensverlängernten Maßnahmen. Aber wir haben auch nach anderen Wegen gesucht und sind in der Tumorbiologie in Freiburg gelandet. Hier wurden wir zum ersten Mal richtig aufgeklärt und beraten. Sie ist jetzt schon seit einem halben Jahr in Freiburg in Behandlung. Da hat man uns sogar eine OP in Aussicht gestellt. Natürlich muss ihr Tumor (12 cm) erst mal durch die Chemo geschrumpft werden. Aber das ist doch schon mal eine Richtung die man gehen kann. Ich kann dir nur aus meiner Erfahrung sagen, es ist ganz wichtig das man sich selber gut informiert und jede Möglichkeit abklärt. Ich drücke dir und deinem Vater ganz fest die Daumen.

Gruss Birgitt
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  #4  
Alt 11.04.2006, 19:07
VeronikaM VeronikaM ist offline
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Registriert seit: 30.01.2006
Beiträge: 6
Standard AW: Chemotherapie bei Leberkrebs nutzlos?

Liebe Aleks!
Der Rat von Birgitt, sich auch an eine Klinik für Tumorbiologie zu wenden, ist sicher sehr gut. Ich habe auch Positives davon gehört. Nun heißt es natürlich überall dranbleiben. Auch im Internet selbst, gibt es viel Informatives. Versucht einen Arzt zu finden, zu dem ihr Vertrauen habt.
Erkundigt Euch doch, ob nicht eine Chemotherapie zunächst in Frage kommt.
Nun zur LITT Es gibt mehrere Uni-Kliniken, die diese Behandlung anbieten. Ich weiß leider nicht genau welche es sind, auf jeden Fall noch Berlin und München. Nach Frankfurt kommen die Patienten aus dem gesamten Bundesgebiet.
Leider ist es in der Tat so, daß die Laser-Behandlung mehrere Tausend Euro kostet. Darum ist es auch so wichtig, daß diese Therapie bald anerkannt wird.
Normalerweise wird der Tumor oder die Metastase durch eine Chemoembolisation oder durch eine andere Chemotherapie verkleinert. Ab einer bestimmten Größe kann man dann möglicherweise lasern. Eigentlich sollte eine Behandlung pro Metastase genügen. Manchmal muß allerdings wiederholt werden.
Ich weiß, es kommt nun viel Arbeit auf Euch zu.
Ich wünsche Euch das Durchhaltevermögen und den nötigen Optimismus. Der ist ganz wichtig. Es gibt bestimmt eine Lösung.
Alles Gute für Deinen Vater.
Veronika

Geändert von gitti2002 (01.09.2019 um 23:52 Uhr)
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  #5  
Alt 14.04.2006, 17:42
Michaele Hendrichs Michaele Hendrichs ist offline
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Registriert seit: 19.10.2005
Beiträge: 243
Standard AW: Chemotherapie bei Leberkrebs nutzlos?

Hallo Aleks, meine Mutter hat leider genau den gleichen Tumro wie dein Vater. Auch beide Leberlappen befallen und mittlerweile 8 cm groß, keine weiteren metastasen.
Eine Transplantation ist leider nicht möglich. Wollte meiner Mutter auch gerne etwas von meiner Leber abgeben. Wir waren darum in Hannover in der Uniklinik und da wurde mir gesagt, das das nicht möglich wäre, weil , man dann prktisch zuschauen könnte, wie der Krebs nachwachsen würde. Frech fand ich auch die Antwort von den Ärzten, das man bei einer Lebertransplantation auch das Alter bedenken würde und meine Mutter ja schließlich schon 61 Jahre alt sei. Hannover gab meiner Mutter eine Überlebenszeit von 3 Monaten. Nun sind genau 3 jahre vergangen und eminer Mutter geht es immer noch sehr, sehr gut. Wir haben in München an der Uniklinik die SIRT Methode angewand. Habe schon viel darüber berichtet. Schau einfach mal nach was wir alles unternommen haben, um 3 geschenkte Jahre bekommen zu haben.
Wie gesagt, dein vater und meine Mutter ahben exakt den gleichen Krebs. OP nicht möglich, weil der Krebs so ungünstig in der Mitter der Leber sitzt. Ist einfach ein Sch..-Spiel diese Krankheit.
Trotz alledem schöne Ostern und viele Grüße Michaele
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  #6  
Alt 18.04.2006, 10:52
Aleks Aleks ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 10.04.2006
Beiträge: 69
Standard AW: Chemotherapie bei Leberkrebs nutzlos?

Hallo Michaela,

danke f. deinen Tipp.
Ich weiss nicht mehr was ich machen soll, ob SIRT oder LITT Therapie!!!

Keine Ahnung. Die LITT gibts momentan in Frankfurt aber da gibts die SIRT nicht, wäre gut wenn es diese beiden Methoden in EINER Klinik gibt.

Woher weiss ich was besser bei Lebertumor anschlägt?

Hallo Birgit,

danke f. die Info. Das Problem ist das es heutzutage sooo viele Behandlungsmethoden angeboten werden, dass man nicht weiss welche von den die Richtige ist.

Bin schon total durcheinander: Mal höre ich von der LITT Therapie dann auf einmal ist von SIRT Therapie die rede...welche nehm ich denn?? Momentan hab ich mich für die SIRT Therapie entschieden (die klingt gut...) da bei Vater zur Zeit in Hamburg lebt wäre es besser nach Lübeck (bietet die SIRT Therapie) zu gehen (ist nicht so weit weg). Die LITT dagegen gibts in Frankfurt (das ist viel zu weit weg).
Also metastasen hat er nicht, was schon mal gut ist.

Am Montag wird der Chefarzt meinen Vater aufschneiden und gucken ob der Tumor wirklich so ist wie in der Computertomographie. Vielleicht wird er doch noch operieren, und wenn nicht, rede ich mal mit der Ärztin, dass Sie alles in die Wege leiten soll damit er verlegt wird nach Lübeck.

Geändert von gitti2002 (01.09.2019 um 23:56 Uhr)
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  #7  
Alt 18.04.2006, 17:25
Aleks Aleks ist offline
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Beiträge: 69
Standard Was brauche ich für eine Kostenübernahme bei SIRT?

Hallo Michaele,

du, kannst du mir bitte stichwortartig aufzählen was ich für Unterlagen brauche, damit die Krankenkasse diese SIRT Therapie bezahlt?
Ich werde für 1 Woche nach Deutschland fliegen und muss kurz meine Mama unter die Arme greifen...sie ist total überfordert mit dieser Situation.

Deshalb muss ich selbst alles in die Wege leiten. Muss die Ärztin einen Antrag stellen oder ich?
Mein Vater wird am MOntag (24. April) vom Chefarzt aufgeschnitten, er wird gucken ob ne OP möglich ist. Ich will aber solange nicht warten, reine Vorsichtsmassnahme. Ich hab gehört dass das lange dauert bis die Krankenkasse OK sagt.

Danke schonmal!!!!
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