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#1
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AW: Schlaf gut Papa...
Liebe Shesha,
ich bin froh, dass du den Geburtstag gut überstanden hast! Es ist seltsam einen Geburtstag zu feiern, obwohl der gelibte Mensch gar nicht da ist! Ich war noch nicht am Grab meines Vaters. Werden erst im Mai hinfahren. Ich ziehe es immer etwas hinaus. Meine Mutter will endlich einen Grabstein aussuchen, ich bin aber noch nicht so weit! Ich werde nie so weit sein, um zu begreifen, dass da im Friedhof mein Vater beegrigt worden ist. Ich war heute bei meiner Mutter und wir haben uns wieder unzählige Alben angeschaut, das war schön und schmerzhaft zugleich. Diese vielen Errinerungen! Ich habe auch wärend der Krankheit meines Vaters sehr viele Fotos gemacht, die schau ich mir auch ganz oft an. Wohnst du eigentlich noch bei deiner Familie oder bist du schon ausgezogen? Ich habe ab und zu meiner Mutter gegenüber ein schlechtes gewissen, weil ich nicht so viel Zeit für sie habe! Kennst du das? Oder geht deine Mutter besser mit der Situation um? Ich wünsch Dir eine schöne Arbeitswoche! Liebe Grüsse Vesna |
#2
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AW: Schlaf gut Papa...
hallo vesna.ja das war ein sehr seltsames gefühl an dem geburtstag.ich wohne noch bei meiner mutter mit meiner schwester und 2 brüdern.dein schlechtes gewissen verstehe ich,ich habe auch ein total mieses schlechtes gewissen weil ich sowenig zuhause bin.wenn ich nicht arbeite bin ich bei meinem freund.das ist eine sache die mich sehr belastet.aber ich kann ja nicht überall sein.kennst du das?meiner mutter sieht mann die trauer nur an wenn mann sie gut kennt,und das tue ich.sie redet soo viel von meinem papa,sie meidet ihn nie in ihren erzählungen,sie vermisst ihn ohne ende...und dann sagt sie immer dass das leben weiterginge und mann nicht immer nur traurig sein darf.sie möchte sich selbst beruhigen.ich stimme ihr zu aber wir beide wissen dass wir am liebsten weinen würden...ich möchte dass meine mama glücklich ist,ich möchte nicht vor ihr weinen..verstehst du das?was macht denn deine mama?weint sie viel?ich bleibe meistens den ganzen sonntag bei meiner mama zuhause oder gehe mit ihr und meiner schwester raus.das ist auch der einzige tag.aber unsere mamas wissen auch dass wir nicht immer da sein können.wie gehts dir eigentlich im allgemeinen?schreib mir!lieben gruss shesha
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#3
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AW: Schlaf gut Papa...
Liebe Shesha,
mein schlechtes Gewissen meiner Mutter gegenüber war schon mal größer. Die ersten Monate nach dem Tod meines Vaters waren schlimm. Ich bin sehr jung von zu Hause ausgezogen, und habe mein eigenes Leben. Nachdem die Diagnose Krebs bei meinem Papa feststand habe ich mich entschlossen ihm zu begleiten. Das hat für mich bedeutet mein Studium zu unterbrechen und Tag für Tag für meinen Papa da zu sein. Ich bin zu jedem Arzttermin mitgegangen und habe ihm bis zur letzten Minute begleitet. Meine Mutter hat sich an diese Situation gewohnt gehabt. Es war für sie selbstverständlich, dass ich da bin wenn sie mich braucht. Aber als Papa nicht mehr da war, habe ich die Kraft nicht aufbringen könne weiterhin so offt zu meine Mama und meinen Brüdern zu fahren. Damit habe ich nicht umgehen können. Wir haben aber einen Kompromiss gefunden. Wir haben uns sehr offt in einem Kaffehaus getroffen und nicht bei ihr zu Hause. Ich habe wider mein Studium voll und ganz aufgenommen, deswegen hat meine Mama auch viel mehr Verständniss, dass ich nich so offt bei ihr sein kann. Es beschränkt sich mittlerweile auf die Mittagessen am Sonntagnachmittag und ein paar Kafffees. Aber das ist für uns beide ok so wie es ist. So, jetzt habe ich ein wenig von mir erzählt! Nächstes mahl schreibe ich mehr! Wo wohnst du eigentlich? Liebe Grüsse Vesna |
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