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#1
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AW: Melnaom festgestellt; Sorgen und Nöte
Lieber Egidius, liebe Ulli, liebe Babs!
Ich bin ziemlich fassungslos!!! Das ist somit der zweite Fall innerhalb kürzerer Zeit von dem ich Kenntnis habe! Kurz nachdem ich ins Forum kam, höre ich auch von einer kompletten Falschbefundung!!!!! Egidius, ich kann Dir wirklich nur den Rücken stärken: laß das Ding echt zum dritten mal befunden! Denn wenn Aussage gegen Aussage steht, wird das Labor schon gut hinsehen, denn da kann eine riesen Lawine auf das erste Labor zukommen!!!! Ich wünsch Dir wirklich alles Glück der Welt und daß das Mistteil eben KEIN MM ist!!!! Übrigens sind Zellen eines dyplastischen Naevus nicht auch entartet? Liebe Ulli, Du sprichst mir aus dem Herzen! Es wäre zwar wie ein Sechser im Lotto, wenn es bei mir KEIN MM gewesen wäre - und bei meinem 4,7mm großen Riesenteil müßte der beurteilnde Arzt sicher noch schlechter sehen als ich, wenn er das falsch beurteilt hätte! Ich hatte, nachdem ich von dem ersten Fall Kenntnis hatte, schon für mich beschlossen, daß ich das auf jeden Fall nochmal überprüfen lasse. Ich will aber die "magische" 3-Jahresgrenze auf jeden Fall abwarten. Liebe Babs, heißt die zweite Unterschrift wirklich, daß das ZWEIMAL geprüft wurde? Im allgemeinen (nicht unbedingt im medizinischen Bereich) ist der Linksunterzeichner der "Arbeiter" und der Rechtsunterzeichner eher der Chef. Allerdings wäre es wirklich nur zu begrüßen, wenn man in Österreich so auf doppelte Sicherheit gehen würde! Alles Gute für Euch alle von Euerer Claudia |
#2
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AW: Melnaom festgestellt; Sorgen und Nöte
Hallo,
mich würde es nicht wirklich überraschen, wenn der Befund falsch gewesen wäre. Schließlich ist es in der medizinischen Literatur ein offenes Geheimnis, dass 39 % aller Befunde falsch sind! CU Agathe |
#3
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AW: Melnaom festgestellt; Sorgen und Nöte
Liebe Claudia,liebe Ulli, liebe Babs!
Habe eure Beiträge soeben gelesen und meinen ursprünglichen Befund nochmals eingehend geprüft. Der Befund wurde von einem dermatologischen Gemeinschaftslabor erstellt und ist erst gar nicht unterschrieben, sondern es wurde nur mit Computerschrift der Name des betreffenden Laborleiters angeführt. Habe wirklich jetzt schon fast den Eindruck, dass hier eine "Hilfskraft" den Befund auf die Schnelle erstellt hat. Hierauf deutet auch die festgestellte Diagnose, die m. E. nicht konkret genug formuliert ist. Es heist hier wörtlich: " In mehreren Fragmenten vorliegendes naevoides malignes Melanom, Level III, Tumordicke nur sehr eingeschränkt bestimmbar, ca. 0,55 mm. " Bei meinem behandelnden Arzt hat jedoch der Patologe persönlich angerufen und muss sehr sicher gewesen sein, so dass ich hoffe, dass meine jetzt festgestellten Vermutungen richtig sind. Er habe auch gesagt, das er das Gemeinschaftslabor gesondert zu deren nach seinen Feststellungen falschen Diagnose anschreiben werde, weil er den von dort stammenden befund nicht nachvollziehen könne. Bin genau so gespannt wie Ihr - und noch mehr - und habe sogar schon mal gedacht, dass es möglicherweise zu einer Verwechslung der Proben gekommen sein könnte. Zum Schluss bleibt allerding zunächst einmal nur auf die schriftliche Bestätigung der möglichen "Fehldiagnose " zu warten, die hoffentlich nächste Woche kommt. Danke für Eure Unterstützung und schönes Wochenende!!!!!!!!! egidius |
#4
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AW: Melnaom festgestellt; Sorgen und Nöte
Lieber Egidius, liebe Agathe,
ich habe schon von verschiedenen Gründen gehört, warum eine genaue Bestimmung nach Breslow nicht möglich sein kann und auch ich habe von ca. 30% falscher Befunde gehört, aber es ist ein Unterschied, ob ein Befund "falsch", d.h. die Eindringtiefe nach Breslow oder der CL falsch bestimmt wurde oder ob ein Befund "falsch" war, weil ein Naevuszellnaevus oder etwas ähnliches zum MM erklärt wurde!!! Natürlich ist es wichtig, die genaue Eindringtiefe zu bestimmen, aber wenn es darum geht, ob ein Mal gut- oder bösartig ist, so sollte ein halbwegs normalarbeitenes Labor doch eigentlich dazu in der Lage sein eine verlässliche Diagnose zu stellen! Wir sind alle nur Menschen und machen demzufolge Fehler, aber wer in derartigen Bereichen arbeitet, sollte wissen, welche Verantwortung er damit übernimmt und daß der von ihm erstellte Befund Auswirkungen auf das gesamte weitere Leben des Patienten hat... Ich hoffe, daß Du, lieber Egidius, wirklich bald eine kompetente Auskunft erhältst! Liebe Grüße von Claudia |
#5
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AW: Melnaom festgestellt; Sorgen und Nöte
Liebe Claudia,
mit den Laboren ist es etwa so wie mit den Ärzten. Einen wirklich fachlich guten u n d einen menschlich kompetenten zu finden, ist fast wie ein Sechser im Lotto! Meine Hausärztin hat mir mal erklärt, dass es etwas mit der Haftung zu tun, lieber einmal zu viel eine "böse" Diagnose als eine positive (Amerika lässt grüßen)!!! Übrigens betreffen die falschen Diagnosen nicht nur Melanome, sondern alle Arten von Krebs. Selbst Prof. Grönemeyer sagte kürzlich in einer Talkshow, dass z.B. gerade bei pulmonalen Rundherden sehr oft falsche Diagnosen gestellt werden. Ich denke nur an meine Reha, wo erst eine Lungenembolie diagnostiziert und dann einfach mal "vorsorglich" behauptet wurde, ich hätte Metastasen an der Wirbelsäule , was beides falsch war! LG Agathe |
#6
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AW: Melnaom festgestellt; Sorgen und Nöte
Hallo Egidius!
Auch mich wundert es nicht wirklich, zumal ich in deinem 1. Befund etwas Wesentliches vermisse: die Tumormarker, sprich: Haben die Zellen S-100 exprimiert? Wurde Auf Antikörper HMB-45 getestet? Eine Diagnose (nach meinen Internetrecherchen und Rücksprache mit meiner Dermatologin) soll auch nur dann zuverlässig sein, wenn beide Marker gemacht wurden!!! HMB-45 findet man z. B. in 85 Prozent aller Melanome!!! Würde auch so lange befunden lassen, bis ich es 100 Pro weiß und dann ne Fete geben!!! *zwinker* Aber wir können ja hier im Forum auch schon mal vorfeiern! Ich freu mich einfach schon mal für dich - bleib aber unbedingt dran - lass nicht locker, bis der kleinste Zweifel ausgeräumt ist und dann würd ich beim 1. Labor nochmal anrufen und denen Feuer untern Hintern machen ... Lieben Gruß Bine |
#7
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AW: Melnaom festgestellt; Sorgen und Nöte
Hi Egidius,
gib mal "Pseudomelanome" oder "Melanomsimulatoren" "Melanom-Simulatoren" bei Google ein ... Gruß Bine |
#8
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AW: Melnaom festgestellt; Sorgen und Nöte
Liebe Agathe,
ja, leider hast Du nur zu recht was manche Ärzte betrifft... Daß die mangelhafte Zuverlassigkeit in der Diagnose nicht nur für das MM gilt, ist mir schon klar, aber das macht es nicht besser... Daß ein Befund aus Haftungsgründen eher positiv als negativ gewertet wird, kann ich mir nicht so ganz vorstellen! Die einzige halbwegs nachvollziehbare Alternative wäre doch im Zweifelsfall einfach noch jemanden hinzuzuziehen, der eine eindeutige Diagnose stellen kann oder wenn tatsächlich nicht auszuräumende Zweifel bestehen, das eben auch so in den Befund zu schreiben. Ich habe schon derartige Befunde gesehen. Auch wenn das eine ziemliche psychische Belastung für den Betroffenen darstellt, ist es immer noch besser in längerer Ungewißheit zu hängen bis eine endgültige Klärung möglich ist, als mit einer Falschdiagnose mit allen ihren unnötigen menschlichen, therapeutischen, psychischen und physischen Folgen leben zu müssen! An Deinen "Fehlalarm" wegen der vermeintlichen Lungen-, bzw. Knochenmeta kann ich mich noch sehr gut erinnern, habe aber - gerade was die Lunge und die Leber betrifft - hier im Forum schon einige Fehlalarme erlebt. Andererseits ist es aber schon richitg, jedem Verdacht nachzugehen. Bei Dir hat damals aber halt der Umgang mit diesem Verdacht sehr zu wünschen übrig gelassen... Ich wünsche Euch allen ein recht schönes Wochenende! Liebe Grüße von Claudia |
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