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#1
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Liebe Erika, hab vielen Dank für Deine Antwort. Vielleicht sollte ich ja wirklich aufhören überall nach Fehlern und Unzulänglichkeiten zu suchen! Die meisten Vorwürfe mach ich eh mir selbst und keiner schafft mir das auszureden. Wir hatten so überhaupt keine Zeit uns zu verabschieden und ich war wie versteinert. Eigentlich glaub ich es noch nicht einmal jetzt. Die Kleinen (3 und 5 Jahre alt) leiden unendlich. Sie waren glücklicherweise den ersten Tag im neuen Kindergarten. Dennoch, früh alles normal und abends ist der Papi weg...! Sie wußten auch von der Krankheit, aber wie Kinder so sind (ich zähl mich dazu) glaubt man doch alles - nur nicht sowas...! Dagegen hört sich Dein Weg wirklich an, als könntest Du berechtigt hoffen. Wie kommst Du im Alltag mit all dem klar? Hast Du Menschen, die Dir hilfreich sind? Hast Du diesen Feind irgendwie annehmen können? Ich hab schon mal gelesen, man müsse ihn personifizieren um ihn annehmen und ihm so den Kampf ansagen zu können. Das hört sich ja alles immer so toll an, aber die Praxis ist da wohl weit komplizierter. Ich werf absichtlich nicht mit Floskeln wie: "starke Frau" um mich, weil ich das auch immer zu hören bekomme und mich ärgere, das keiner mein wahres Gesicht kennt. In Wahrheit bin ich wohl eher ein kleines Scheisserchen, welches sich unendlich ängstigt und Schwäche aus Angst vor Kontrollverlust nicht zugibt... . Dir wünsche ich in jedem Fall alle Kraft der Welt! Wenn Du magst, kannst Du mir auch privat e-mailen, hab die E-mail-Adresse hinterlegt. Ganz liebe Grüße! Peggy
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#2
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Liebe Menschen,
Jutta F,Birgit 4, Asteri71, Petra und Karin. Zunächst eine kleine Erklärung, warum ich euch alle anrede: Leider habe ich noch nicht gecheckt, wie ich, rein technisch, jedem Einzelnen antworten kann. Wenn ihr also noch ein bisschen entschuldigen wollt, dass ihr vielleicht noch so lieb seid euch meine Antworten, die auf euch zugeschnitten sind, herauszuziehen.Dankeschön!!! ![]() (Ich geb mir Mühe, auch die Technik zu bewältigen...) So, Achtung - richtiger Text geht los = Nee, was hab ich mich gefreut, dass ihr reagiert habt !!! ![]() Vielleicht möchtet ihr ja ein paar kleine persönliche Sachen von uns wissen, um ein klitzekleines bisschen zu erfahren wen ihr da so vor euch habt : Wir haben zwei Töchter 25 und 22, ein Kind hat mein Mann mit in die Ehe gebracht eines ich. Patchworkiger geht es nicht, finde ich. Mit der Zeit haben wir uns alle aneinander geliebt ! Mein Wolf und ich kennen uns seit 23 Jahren, lieben uns seit 8 1/2 Jahren und sind seit fast 5 Jahren verheiratet. Wir fahren 2x im Jahr nach Otterndorf/Nähe Cuxhaven um ehrenamtlich in einem Sommerkamp für Jugendliche aus ganz BRD zu helfen. Wolf interressiert sich für Modellbau, Funk,Elektronik,Lesen,Spazieren,Radfahren,DLRG,Kat zen und mich. Meiner einer interressiert sich für Oper und Klassik, singt im Opern-Ergänzungschor des Stadttheaters, Literatur,Radfahren,Freunde, Reisen und dekorative Kreativität. Wir sind Telekommunikationstechniker und Arzthelferin/Altenpflegerin. Nu, iss aber glaub ich genug, gell. Ihr schreibt, dass die Diagnose noch frisch ist. Das mag sein.Dennoch fühle ich etwas anderes. Aus folgenden Gründen : seit dem 07.April reihen sich alle paar Tage folgende Diagnosen aneinander: großzelliges Bronchial-Ca, durch die Aorta - faustgroß, ausgefranst, Dünndarm-CA (Fünfmarkstückgroß); Nebennieren-CA; Unterschenkelkopf-CA mit entsprechender Fraktur. 4 Wochen konnte Wolf nichts bei sich behalten, 4 Tage nach der Dünndarm-OP fing er an zu essen. Seit 3 Tagen bleibt wieder nicht drin. Seit 2 Tagen verliert mein Wolf seine Stimme weil das B-CA den Hals hinauf krabbelt und explosionsartig wächst. Wegen des schlechten Allgemeinzustandes und der OP-Wunde können die Ärzte nicht mit der Chemo und der Bestrahlung anfangen, würden aber gern !!!!!! Der Onkologe scheint mir sehr kompetent und genau zu sein. Er beschönigt nichts, übertreibt aber auch nicht. Er zeigt sich selbst entsetzt über das schnelle Wachstum und die Metastasierung.Deshalb spricht der Doc von einem begrenzten Zeitraum, den er meinem Mann so gut als möglich gestalten will. Wenn er es schaffen sollte alles einzudämmen geht er von einem Rezidiv aus. Mein Wolf ist verständlicherweise am Boden - körperlich, wie seelisch. Die Agressivität seines Krebses beschert ihm auch eine Fatigue(Krebsschlafbedürfnis). Die onkologisch-psychologische Hilfe will Wolf zum Glück annehmen. Ansonsten ist er schwer zugänglich - wie auch.... Mein Glaube stützt mich und lässt mich nicht aufgeben. Dennoch sieht es, nicht nur aus meiner Sicht, nicht so besonders aus. Auch Wunder auf Grund von eisernem Willen schließe ich nicht aus. Doch im Moment tut es unsäglich weh die sanfte und zärtliche Stimme meines MAnnes zu verlieren. Wenn auch vielleicht nicht für immer. Dass ihr "Mädels" trotzdem ihr gerade den Mann verloren habt, und selbst betroffen seid, mir zurückschreibt, finde ich bewundernswert !!! ![]() Mit der Zeit, werde ich auch lernen, zwischendurch an euch zu denken!!! Denn im Moment würde ich lügen, wenn mir das oft gelänge.... Nun habt ihr euch für heute durch genug Roman gequält. Danke fürs lesen, sollte es jemand auf sich genommen haben, und hoffentlich auf bald ! Sollte ich einmal 1-2 Tage nicht antworten, bin ich zu fertig. Rieke ![]() |
#3
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Liebe Rieke ,
habe im Moment auch viel um die Ohren, werde dir aber bald mehr von mir ,meinem Mann und meinen 5 Kindern erzählen. Ich denke an euch und wünsche euch von Herzen alles Gute,und ein dickes fettes Kraftpaket schicke ich euch auch . Liebe Rieke, verliere nicht dennn Mut und die Hoffnung, ich schicke dir einen kleinen ![]() deine Birgit |
#4
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Hallo Rieke,
wie ist es denn mit euren Töchtern,sind sie für euch da? Wenn ihr,du und eure Töchter,eine positive Einstellung habt,könnt ihr deinen Mann vielleicht ein wenig damit anstecken,wenn er sieht,dass ihr gemeinsam mit ihm kämpfen wollt. Ich weiß,dass das leichter gesagt als getan ist. Mein Vater meinte auch mal zu mir,dass ich immer so positiv und fröhlich sei,wie das nur sein kann.Er dachte wohl,dass ich noch gar nicht verstanden habe,wie krank er ist.. |
#5
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Liebe Birgit,
lieben lieben Dank, dass du trotzdem geschrieben hast ! ![]() Nein, ich bin nicht hoffnungslos ! Wie du ja weisst, geht das als gläubiger Mensch gar nicht !! Bin überwältigt von deiner Kraft = 5 Kinder und dann sowas ! `Wie geht das ??? Vielleicht mit Gottes Kraft und Begleitung, wie bei den "Footprints", hm. Ich weiss nicht wie Gott uns hilft, aber dass er uns hilft weiss ich gewiss. Ich werde euch beim Beten nicht vergessen. Rieke ![]() P.S.: Bin in Hamburg geboren. Moin ! Damit kokketiere ich immer mal ein bisschen, weil ich da nur 2 Jahre als Kind gewesen bin. Son lütt büschen Missingsch snack ich denn wohl auch mol....und den HSV bejubel ich denn einfach..... |
#6
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Liebe Asteri !
Huch, da hätte ich doch fast einen öffentlichen Beitrag von dir übersehen.... Also, sorry. Ich bin noch nicht so besonders Internet- erfahren. Ich suche immer noch ne Anleitung..... Bisher gehts eher per Learning by doing .... Wenn ich Abschnitt " aktuell betroffene ... BCA.. ganz unten li. -Antworten- anklicke antworte ich dir öffentlich, gell. !? Wenn ich deinen Namen anklicke, kann ich dir nur "privat" antworten, ja !? Ist vielleicht ein bisschen nervig für euch, aber mir scheint, ich mache sonst weiter Murks. ![]() So : Mit unseren Töchtern ist das nicht ganz so einfach = Die Grosse, hat mein mein Mann leider vor einiger Zeit "abschreiben" müssen. `Ist eine lange Geschichte und wäre zu intim. Unsere "Kleine" liebt er über alles und sie ihn. Doch sie macht ihre Ausbildung in Lübeck. Bei 450 km und nicht ganz so viel Geld bei uns, ist es leider etwas schwierig...... Die kleine und ich machen das ja so, wie du das meintest. Kyra, wenn sie da ist, und ich immer. Heute habe ich den ersten Termin bei einer sehr netten onkologischen Psychologin. Mein Mann spricht auch mit ihr und will versuchen ihre Hilfe anzunehmen. W i r müssen kämpfen, aber ihre Unterstützung tut bestimmt gut !! liebe Grüsse auch an Birgit, Dani, Jutta, Karin, ekata, Peggy ihr und du asteri, seid zwischendurch auch in meinen Gedanken ! Rieke K Geändert von Rieke K (28.04.2006 um 10:16 Uhr) |
#7
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Hallo Rieke,
ich schreibe -seit meiner Anmeldung hier Anfang des Monats- auch zum ersten Mal in einem Forum oder überhaupt öffentlich im Internet.Und ich habe mir auch alles selbst beigebracht,aber man lernt ja schnell,wenn man sich nur traut. Das mit eurer großen Tochter(seine??) tut mir sehr Leid. Als bei meinem Vater die geistige Verwirrtheit begann,haben uns die Ärzte geraten,möglichst alle Probleme oder Missverständnisse oder Ungeklärtheiten in der Familie aus dem Weg zu räumen,über die Dinge zu sprechen,so lange das noch möglich ist.Bei uns gab es keine Probleme,wir mussten nichts klären,ein Glück. Aber die Ärzte haben schon Recht behalten,inzwischen kann man sich mit meinem Vater nicht mehr unterhalten. Ich hoffe,dass es für eure Tochter und deinen Mann auch noch eine Lösung gibt...Ich nehme an,sie weiß von seinem Zustand!? |
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