|
#1
|
|||
|
|||
AW: Eierstockentfernung nach Borderline-Tumor
Hallo ihr Lieben,
möchte mich kurz zurückmelden. Der Zweitbefund bei mir hat festgestellt, daß es sich doch um ein hochdifferenziertes Karzinom handelte, dessen Ursprung eine Zyste war. Daraufhin wurde ich am 04.04.2006 nochmals operiert, allerdings in einer anderen Klinik (war mein ausdrücklicher Wunsch, denn der Prof. dort ist Spitze) Da der Tumor aber außerhalb der Eierstöcke lag und trotz Biopsie an beiden Eierstöcken und der Gebährmutter nichts gefunden wurde, wurde alles drin gelassen. Mir wurden das Bauchnetz und die Lympfknoten (67) aus dem Bauch entfernt. Alles ohne Befund. Deshalb brauche ich jetzt auch keine Chemo machen, da der Tumor wirklich im Anfangsstadium gefunden wurde. Nun ist die OP 3 Woche her und mir gehts schon wieder ganz gut. Wie lange wart ihr krank geschrieben? Liebe Grüße an alle Caja |
#2
|
|||
|
|||
AW: Eierstockentfernung nach Borderline-Tumor
Hallo Caja,
das waren ja rasante Entwicklungen. Doch keine Borderline, sondern ein Karzinom. Hat dich das sehr runtergezogen? Diese tickenden Zeitbomben im eigenen Kärper sind schon schlimm, schwer, damit umzugehen. Gut aber, dass du die OP nun hinter dir hast und alles gründlichst ohne Befund untersucht wurde. Sogar eine Schwangerschaft ist noch möglich, auch wenn das bei dir jetzt vielleicht nicht gerade Priorität hat. Bei meiner großen Bauch-OP war ich als Selbständige zwar nicht krankgeschrieben, aber ich habe gut 9 Wochen gebraucht, bis ich wieder einigermaßen arbeitsfähig und auf den Beinen war. Ich glaube aber, dass das von Mensch zu Mensch verschieden ist, wie lange das so ungefähr dauert. Ich dachte auch viel eher, dass ich schon wieder könnte, aber da habe ich mich gleich übernommen und die Genesung dadurch sogar verzögert... Dir alles Gute! Lisy |
#3
|
|||
|
|||
AW: Eierstockentfernung nach Borderline-Tumor
Hallo Lisy,
ja es war natürlich ein Schock für mich, als ich gehört habe, daß der Zweitbefund den Borderline-Tumor als Karzinom eingestuft hat. Aber nach genauem Lesen des Befundes muß es wohl gerade der Übergang von gut zu bösartig gewesen sein, sonst hätte doch auch der Erstbefund bereits Krebszellen nachgewiesen. Danach wollte ich die zweite OP so schnell wie möglich hinter mich bringen. Bei meinem Tumor handelte es sich um eine Kapsel, die nicht durchbrochen war. Am Donnerstag vor Ostern erhielt ich dann von meinem Prof. die Mitteilung, daß alle Befunde negativ seien und ich beruhigt Ostern feiern kann. Dann wurde ich aus der Klinik entlassen. Vergangene Woche ging es mir vom Kopf her nicht so gut. Immer diese Gedanken, warum habe ich diese Krankheit bekommen. Aber diese Woche sage ich mir, nochmal Glück im Unglück gehabt. Wir sind eine starke Familie. Meine Oma wurde in den 50er Jahren wegen Unterleibskrebs operiert, ohne Chemo und sie wurde 92 Jahre (ist Ende März 2006 verstorben). Meine andere Oma hat ebenfalls eine 100% tödliche Krankheit in den 40er Jahren überlebt und ist 89 Jahre geworden. Mit diesen Gedanken versuche ich mich aufzubauen. Tja, ein Kind kann ich auch noch bekommen. Das wünsche ich mir auch sehr. Ich dachte auch, daß es nach einer eventuellen Geburt sicherer wäre Eierstöcke und Gebährmutter entfernen zu lassen, aber mein Prof. sagte mir, daß dies nicht notwendig ist, denn der Krebs ging definitiv nicht von den Eierstöcken aus, sondern von versprengtem Eierstocksgewebe in der Bauchhöhle und von einer Zyste. Jetzt werde ich erstmal gesund. Mein Bauch ziept manchmal noch ganz schön, aber es wird schon werden. Ich wünsche Dir auch alles Gute! Caja |
Lesezeichen |
Aktive Benutzer in diesem Thema: 1 (Registrierte Benutzer: 0, Gäste: 1) | |
|
|