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#1
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AW: 3 Monate Hoffnung und Sterben, Papa ich lieb Dich über alles!
Hallo Ivi
Vielen Danke für Deine lieben Worte! Alles liebe für Dich und Deine Familie. Sanny
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Mein persönlicher Weg zur Bewältigung. |
#2
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AW: 3 Monate Hoffnung und Sterben, Papa ich lieb Dich über alles!
Yvi ich bin sprachlos und sitze gerade hier und tränen laufen über meine gesicht und ci will einfach nur schreien.... scheiß krebs scheiß krebs!
ich wünsche dir alles gute und sei stark!
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Steh nicht an meine Grab. Dort bin ich nicht. Ich schlafe nicht Ich bin in tausend Winden, die wehen. ich bin das funkelende Glitzern im Schnee. Ich bin das Sonnenlicht über wogendem Korn. Ich bin in den regentropfen im Herbst. Und wenn du in der Stille des morgens erwachst, bin ich im flinken Aufwärtsstreben der Vögel, die am Himmel fliegen. Des Nachts prange ich als Stern am Finarment. Steh nicht weinend an meinem Grab. Dort bin ich nicht. Ich schlafe nicht. |
#3
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AW: 3 Monate Hoffnung und Sterben, Papa ich lieb Dich über alles!
Hallo Ihr Lieben!
Meine Mama liegt nun im Krankenhaus mit einer doppelseitigen Lungenentzündung. Sie bekommt wieder Luft, hat noch etwas Fieber aber es geht ihr besser. Ich mußte sie der Obhut ihrer Schwester überlassen, weil meine Tochter krank ist und ich nach Hause musste (sind ja leider 200 km). Morgen Abend fahre ich wieder zu ihr und unter anderem muß ich diese (sorry) scheiß Termine wahr nehmen wegen der Rente meines Vaters. Schlimm, daß man überhaupt den Kopf nicht frei hat, weil so viel zu erledigen ist was man eigentlich gar nicht machen will, aber es geht wohl jedem so. Heute als ich mit meinen Hunden gassi war musste ich auf einmal weinen, ich dachte schon es kommt nie, dieses Verständnis....Alles blüht, der Sommer kommt und mein Papa ist nicht mehr da. Wir haben die Seebestattung die er sich so gewünscht hat verschoben, in der Hoffnung, daß meine Mama da wieder fit ist. Und dann kommen Angehörige die uns gar nicht verstehen, daß wir eine Seebestattung machen, obwohl das der Wunsch von meinem Papa war, das hat er schon immer gewollt und hat es uns im Krankenhaus ganz am Anfang nochmal gesagt. Was wollen diese Leute? Einen Grabstein wo sie einmal im Jahr hingehen können? Oder wollen sie den letzten Wunsch von meinem Papa respektieren ohne uns indirekte Vorwürfe zu machen? Ich fass es nicht! LG IVI |
#4
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AW: 3 Monate Hoffnung und Sterben, Papa ich lieb Dich über alles!
@ IDgIE
Erstmal dank ich Dir für Deine Anteilnahme! Der Spruch in Deinem Avatar....Ich denke genauso...irgendwie...es gibt einen "Ort" eine "Ebene" wo wir mal sein werden, aber tot sein werden wir nie! LG Ivi |
#5
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AW: 3 Monate Hoffnung und Sterben, Papa ich lieb Dich über alles!
Hallo Ivi.
Das Deine Mutter jetzt so krank ist tut mir sehr leid für Dich, ich hoffe sie wird bald wieder gesund !! Ich finde es sehr schön Das Du den Wunsch Deines Vaters respektierst. Ich habe gelernt das Angehörige ein Grab nur für sich machen. Die meisten Menschen brauchen unbedingt einen Ort an den sie gehen können um zu trauern. Einen Ort wo sie dem verstorbenen nah sein können. Aber Du hast Recht, es war der Wunsch von ihm, also soll es auch so sein. Ich denke ich muß nicht an einem Grab stehen um jemandem nahe zu sein, das kann ich an jedem Ort, solange ich an ihn denke und ihn in meinem Herzen trage. Am anfang dachte ich immer, ich müßte das Foto meines Sohnes immer bei mir haben, ich hatte Angst ich könnte vergessen wie er aussieht, oder wie lang seine Haare waren. Aber jetzt, über zwei Jahre nach seinem Tod stelle ich fest, das ich fast nie drauf geschaut habe. Ich weiß wie er aussieht und ich werde ihn auch nie vergessen. Er ist immer bei mir, und das Grab hat für mich irgendwie nichts mit ihm zu tun. Weil er immer in uns weiter leben wird. Ich finde die Idee mit der Seebestattung sehr schön, und wenn Dein Vater es sieht wird er sich bestimmt wahnsinnig darüber freuen ! Auch wenn es ein wenig gemein klingt, aber wenn die anderen das unmöglich finden, halte ich das für reinen Egoismus. Ich wünsche Dir alles liebe und viel Kraft für die Zukunft. Sanny
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Mein persönlicher Weg zur Bewältigung. |
#6
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AW: 3 Monate Hoffnung und Sterben, Papa ich lieb Dich über alles!
Hi Sanny!
Selbst meine Mama sagt heute, daß wenn sie mal stirbt, will sie genau an der Stelle im Meer bestattet werden wie mein Papa. Die Urne löst sich auf und ein "Aschehaufen" verbleibt am Boden an dem sich sämtlich Organismen ansiedeln (Anemonen usw.) also Lebewesen die durch die Asche einen Lebensraum haben....Genau der Sinn meines Papas uns für ihn war auch wohl das "Ritual" wichtig, die Glocke am Schiff wird geschlagen und verabschiedet ihn....jeder Mensch hat so seine Gedanken und Träume... Aber manschmal habe ich auch die Angst, daß ich nicht meht weiß wie mein Papa ausgesehen hat. Klar, alte Bilder.... Aber zuletzt....die Gedanken bleiben nicht und sind wohl eigentlich auch nicht wichtig. Für mich momentan schon, weil ich immer wieder die letzten Stunden und Minuten vor mir sehe..... Aber eigentlich ist es wohl egal, es ist aber schwer die letzten Minuten zu verarbeiten! Ich dachte er wollte mir noch was sagen, konnte vielleicht durch das Morphin nicht oder hat sich nicht getraut? Und dann hat er sooo geweint und nach einer Minute hat er "ausgeatmet" und ein paar mal eingeatmet ohne auszuatmen, das geht mir irgendwie nicht runter.... Als er ausgeatmet hat, hat er Speichel am Mund gehabt und ich hab ihn noch weggetupft und dann..... Es ist schwer... LG IVI |
#7
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AW: 3 Monate Hoffnung und Sterben, Papa ich lieb Dich über alles!
Liebe Ivy
Das was du bei deinen papa gesehen, erlebt hast habe ich vor etwas mehr als 4 jahren bei meiner mama durchgemacht. Ich war auch da als sie einschlief, sah zu wie sie losließ. ich habe das fenster geöffnetdamit die seele fliegen kann und nciht in dem intensivzimmer eingesperrt bleiben muß. habe dann den etwas später alle schläuche und manschetten entfernt. die viggo gezogen (bin ja Krankenschwester) und habe sie nochmal geküßt. dann bin ich gegangen. Die ganze nacht bin ich keine sekunden von ihrer seite gewischen. am morgen habe die schwester sie gebetet und frisch gemacht. da sagte mir eine schwester das es nur noch minute sein , denn ihr haut war schon mamoriert und ganz kalt. ich bin rein zu ihr und habe ihr noch soviel erzählt und das alles gut ist und sie ruhig loslassen kann. Ich war 21 jahre und kam mir so erwachsen vor... ich managte alles. Kümmerte mich um meinen vater der innerlich zerbrach. Jetzt ist er selber Krebs krank . Unheilbar und wartet auf seine zeit. dies ist so schwer, er hat seinen enkelsohn wenigsten noch kennnelernen dürfen (jetzt2,5 jahre) und möchte ihn so gerne aufwachsen sehen, aber diese zeit wird ihm wohl leider nicht gegeben.
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Steh nicht an meine Grab. Dort bin ich nicht. Ich schlafe nicht Ich bin in tausend Winden, die wehen. ich bin das funkelende Glitzern im Schnee. Ich bin das Sonnenlicht über wogendem Korn. Ich bin in den regentropfen im Herbst. Und wenn du in der Stille des morgens erwachst, bin ich im flinken Aufwärtsstreben der Vögel, die am Himmel fliegen. Des Nachts prange ich als Stern am Finarment. Steh nicht weinend an meinem Grab. Dort bin ich nicht. Ich schlafe nicht. |
#8
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AW: 3 Monate Hoffnung und Sterben, Papa ich lieb Dich über alles!
Hi IDgIE!
Das tut mir furchtbar leid mit Deinem Papa! Ich hoffe sehr, daß er zu den jenigen gehört die es trotz schlechter Prognose schaffen, nicht in die Statistik zu fallen und ihr noch eine längere Zeit zusammen habt und er sieht wie sein Enkel in den Kindergarten und in die Schule kommt. Es ist immer schwer seine Eltern zu verlieren, aber wenn man noch so jung ist (gut ich bin schon 34) zieht es einem den Boden unter den Füssen weg. Man muß stark sein, aber wie lange kann man das? Klar man muß auch für den Mann und das Kind da sein, aber ich denke manchmal so sehr ich mich um meine Familie kümmere, vor allem um meine Tochter, bin ich eben stark aber ich würde mich einfach mal gerne gehen lassen und nur um meinen Papa trauern ohne an andere zu denken oder etwas zu erledigen was sein muß. Andererseits wollte mein Papa, daß ich für meine Tochter, die er so geliebt hat, da sein muß und stark sein muß. Aber sie hat ja noch einen Papa und eine Oma, die dann auch mal für mich da sein kann, denn mir geht es genauso wie ihr. Dann mach ich mich mal ein paar Tage rahr, buche einen Flug ans Meer und bin dort in Gedanken mit ihm und kann vielleicht mal loslassen, hoffe ich... Ich wünsch Dir alles alles gute vor allem für Deinen Papa! LG IVI |
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