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#1
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hallo ihr!!
der tag heute war bis jetzt sehr angenehm. die sonne scheint und ich war heut in der city...und habe für das bild meiner mum einen bilderrahmen gekauft und blumen...und ich habe mir einen altar eingerichtet....irgendwie sieht meine mum auf dem bild so glücklich aus. und ich habe das gefühl, sie sieht mir die ganze zeit zu....sie schaut als wolle sie mir sagen: "gib nicht auf...tu was für dein leben. sei glücklich...ich denke immer an dich..." das beruhigt mich etwas....ich glaube, das ist auch besser als so ein grab...wir waren gestern nochmal kurz auf der wiese, wo sie am samstag mit der urne beigesetzt wurde, um zu schauen wo sie genau liegt (ich war ja nicht dort am samstag ![]() mir geht es da ein ähnlich wie Lillyana....die nachricht,dass meine mum krebs hat war für mich viel schockierender als ihr tod. das war für mich auch eine sehr schlimme zeit. vor allem die letzten monate, als wir wußten, dass die ärzte nichts mehr für sie tun können und sie im bett zur pflege lag....der anblick und das leid verfolgt mich heute noch....es zerreist mich bei dem gedanken daran...denn das hatte sie nicht verdient. sie war immer so lieb und hilfsbereit zu allen....sie war so eine gute seele....und dann musste sie so leiden. ich war am ende froh, dass sie erlöst war....aber dass sie nun gar icht mehr da ist...will einfach nicht in meinen kopf..... @Lillyana: ich find das super, dass du dein leben trotz der schweren zeit, so gut gemeisterst hast. dein diplom gemacht hast und auch gleich arbeit gefunden hast.....ich hoffe nur, dass ich das auch schaffen werde..... @teufelchen: ich hab letztens auch kurz geschluckt, als ich erfahren hab, dass bald muttertag ist...das ist schon seltsam. ich kann meiner mutter nie wieder etwas zum muttertag schenken...sie drücken und ihr sagen, dass ich sie lieb habe...ich kann es nur in meinen gedanken. doch da weiß ich noch nicht mal, ob es sie erreicht...denn sie ist ja nicht da und kann es hören oder mich sehen....ich komm damit überhaupt nicht klar. @gemini: erzähl ma wie deine klausur war! war bestimmt gar net so schlimm oder? antwortest mir ma bitte noch auf meine frage!!! ![]() liebe grüße jessie
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Das kostbare Vermächtnis eines Menschen ist die Spur, die seine Liebe und Frohsinn in unserem Herzen zurückgelassen haben Geändert von ~Jessie~ (03.05.2006 um 15:38 Uhr) |
#2
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Hey Jessie,
wieso biste nie mehr bei msn?????????? *vermiss*!!!! Liebe Grüße!!!
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---Das Licht der Liebe ist stärker als die Schatten des Todes--- |
#3
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Hallo ihr Lieben,
ich war 26 Jahre alt als meine Mutter mit 55 Jahren an Krebs starb, das ist inzwischen vier Jahre her. Die Trauer verändert sich mit der Zeit, sie nimmt weniger Raum im Leben ein und läßt sich besser steuern. Ich kann inzwischen entscheiden, wann ich an meine Mutter denken und dabei traurig sein möchte. Am Anfang hat mich die Trauer mehr überrollt. Ganz verschwinden wird sie wohl niemals. Es gibt immer wieder Momente in denen ich sie sehr vermisse. Es gibt ein Forum für Jugendliche und junge Erwachsene, die einen oder beide Elternteile verloren haben auf http://www.elternlos.de. Wenn ihr mögt, schaut mal vorbei. Lieben Gruß FridaB |
#4
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hallo gemini...
vergess den imma an zu machen...weil hab jetzt auch icq...sorry... und gestern war ich zum beispiel den ganzen tag unterwegs....bei meiner oma...und im betrieb von meiner mum, mit dem chef was klären...und und und....werd jetzt mal wieder öfter reinschauen versprochen!!!!!!! *dich ma drück* ![]() @frida: danke für den tip. hab mir die seite mal angeschaut und scheint ganz net zu sein...vielleicht meld ich mich da ma an.... was hatte deine mutter gehabt? wenn ich fragen darf? wie war das damals für dich? standest du da schon auf eigenen beinen? liebe greetz jessie
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Das kostbare Vermächtnis eines Menschen ist die Spur, die seine Liebe und Frohsinn in unserem Herzen zurückgelassen haben |
#5
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Hallo Jessie,
meine Mutter hatte einen Tumor an der Gebärmutter. Sie wurde erst operiert, dann war vier Jahre lang Ruhe. Es folgte eine weitere Operation im Februar 2001, Bestrahlung im Frühjahr, eine Kur im Sommer und dann im Herbst der Schock, dass der Tumor immernoch da war. Eine weitere Operation war nicht mehr möglich. Eine Chemotherapie wurde ab Dezember versucht und im Februar 2002 abgebrochen. Sie wurde als austherapiert nach Hause entlassen und ist genau fünf Wochen später zu Hause gestorben. Ich wohnte noch zu Hause. Anfang 2000 hatte ich meine Ausbildung abgeschlossen und meine erste Stelle angetreten, ich wollte erst ein bisschen Geld verdienen. Als meine Mutter dann wieder krank wurde bin ich geblieben. Ich glaube meine Schwester hat sehr viel weniger Bilder im Kopf von der Krankheit, weil sie Abends in ihre eigene Wohnung fahren konnte, um auch mal abzuschalten. Ich würde es aber trotzdem wieder so machen wollen. Ich war durch den Job täglich von 8.30 bis 20.00 ausser Haus und habe darunter sehr gelitten. Ich hatte das Gefühl nichts tun zu können. Als ich schliesslich unbezahlten Urlaub bekam, war es zu spät, meine Mutter starb in der ersten Woche und in der zweiten war die Beerdigung. Ich hätte am Ende gern mehr Zeit mit ihr verbracht. Ich habe für den Job etwas sehr kostbares geopfert und das hätte ich nicht tun sollen. Lieben Gruß FridaB |
#6
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liebe frida!!
bitte mach dir keine vorwürfe...du hast alles mögliche getan für deine mum. ich glaube nicht, dass sie gewollt hätte, das du deine arbeit verlierst....ich habe mir auch oft gedanken darüber gemacht, ob ich oft genug bei meiner mum war...am ende hab ich das studium deswegen sehr vernachlässigt. darüber ärger ich mich ein wenig....also man kann es drehen wie man will, man macht sich immer irgendwie gedanken ob des richtig war...ich finde ich habe alles möglich für meine mum gemacht. und du hast auch das richtige für dich gemacht. du warst doch für sie da...nur eben nicht den ganzen tag....meine mum hat zum schluss sowieso viel geschlafen und nicht mitbekommen das ich überhaupt da war....wichtig sind doch die momente, die du mit ihr hattest. und davon gab es doch bestimmt reichlich oder? wenn du noch daheim gewohnt hast... der krankheitsverlauf ist ähnlich wie bei meiner mum. erst lange zeit ruhe, dann war er plötzlich wieder da....ist schon verrückt mit krebs...und man kann nichts machen...nur zusehen wie sie stirbt...das ist schlimm...
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Das kostbare Vermächtnis eines Menschen ist die Spur, die seine Liebe und Frohsinn in unserem Herzen zurückgelassen haben |
#7
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Hallo, nun will ich auch mal meine Geschichte hier ein schreiben. Ich hoffe, das ich noch als "jung" zähle, denn ich bin schon 36.
Liebe Jessie, erstmal mein herzliches Beileid, habe Deine Geschichten immer verfolgt. Meine Mum ist heute vor 13 Wochen gestorben. Sie war grad mal 60 Jahre. Und dann war das auch noch meinem Geburtstag. Ja, sie ist am meinem 36.Geburtstag gestorben. Es gab vorher keinen Befund, keine Klagen, kein Jammern und keine Schmerzen.Sonntags fingen wir uns an Sorgen zu machen. Plötzlich hatte sie ganz viel Wasser im Körper, war halt richtig aufgeschwollen. Dazu kamen bläuliche Verfärbungen an den Armen. Schmerzen- hatte sie keine. Sie versprach mir, Montags früh gleich zum Arzt zu gehen. Ich muß dazu sagen, sie hatte panische Angst vor Ärtzen und Krankenhäusern. Natürlich war sie Montags nicht beim Arzt und somit hab ich ihn dann bestellt zum Hausbesuch. Ich wohne etwa 85 km weit entfernt und bin dann rüber gefahren zu meinen Eltern. Hatte sie dann nachmittags schon drauf vorbereitet, das sie evt. ins Krankenhaus muß. Und so war es auch. Mein Dad und ich haben sie dann abends ins Krankenhaus gebracht. Diagnose hieß dann-zu dickes Blut, mind.8l Wasser im Körper, schwaches Herz. Dienstag früh war ich dann gleich im Krankenhaus. Da ging es ihr schlechter. Sie wachte nicht auf, war in einem "Dämmerzustand". Der Arzt sagte mir dann, sie sie ein großes Geschwür in der Brust entdeckten. Dienstag nachmittag bestätigte sich dann, das es Brustkrebs war, der nach außen schon aufgebrochen war. Praktisch war sie unter der Brust offen. Von der einen bis zur anderen Seite. Mittwoch kamen dann Metastasen in der Leber dazu, Donnerstag waren es dann Metastasen im kopf. freitag hatten wir dann einen richtig schönen Tag. Sie war viel wach. Samstag früh wurden wir dann schon alle ins Krankenhaus bestellt. Aber wie sterben sah sie noch nicht aus. Sie schlief nur und wurde dann irgendwann sehr unruhig. Ich nehme an, sie hat gemerkt das wir alle da waren und konnte noch nicht loslassen. Der Arzt sprach dann noch mit uns und sagte, das es noch Tage oder Wochen dauern könnte bis sie erlöst sei.Alle haben mich dann gedrängt nach Hause zu fahren, da ich ja Geburtstag hatte. Nach dem Mittag bin ich dann nochmal ins in KH gefahren. Ich war dann noch zwei Stunden bei ihr und machte mich dann auf den Heimweg. Abends (halb elf) telefonierte ich dann mit meiner Schwester und wir sagten noch so, na die 1 1/2 Stunden schaffst sie auch noch. Denn dann wäre es nicht mehr meiN geburtstag gewesen. In dem Moment klingelte ihr Handy und ich hörte wie meine andere Schwester sagte, kommt schnell hoch. Ich rief sie dann auf dem Handy an, sie hielt das Telefon an das Ohr meiner Mum und ich sollte ihr noch was schönes sagen!!Aber ich konnte nur weinen!! Ich hörte sie noch atmen!!!!!! Um kurz vor elf riefen sie mich dann an und übergaben mir dann die traurige Nachricht, das meine über alles geliebte Mami gestorben sei!!! Ich brach am Küchentisch zusammen. Wir waren in den 5 Tagen rund um die Uhr bei ihr. Tag und Nacht. Es gab noch so viele Fragen. Fragen die sie uns nicht mehr beantworten kann. Wir wissen nicht, ob sie wußte das sie so etwas ernstes hatte. Hat sie was geahnt???????? Sie war der Mittelpunkt der Familie. Für meinen Vater (ist12 Jahre älter wie sie und dachte immer er geht zuerst) ist es natürlich auch sehr schwer. Er hat sich sehr verändert. Ich erlebe Tage, an denen es geht und manche Tage mag ich noch nicht mal aufstehen. Ich bin so traurig und es tut so weh in meinem Herz das meine geliebtes Mamileinchen nicht mehr da ist. Ich hab auch ein großes Bild von ihr aufgestellt, wo dann auch immer ein Kerzchen daneben steht und brennt. Hab dann ein Gedenkalbum gemacht, mit den Bildern von der Trauerfeier, Annonche usw. Wer es mal sehen möchte schreibt mir ne Mail dann schicke ich es mal. So nun ist es doch ganz schön lang geworden. |
#8
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Hallo zusammen,
lese hier eure Schicksale und finde mich in so vielem von euch geschriebenem wieder. Wen meine Geschichte interessiert, kann sie hier nachlesen; an dieser Stelle möchte ich nur gerne noch einige Gedanken loswerden: Obwohl alles noch so frisch ist, gibt mir alleine der Gedanke viel Kraft, dass meine Mutter auch während ihrer Krankheit noch so viel Mut und Lebensfreude ausgestrahlt hat. Gestern z.B. hat die Pflegerin der Sozialstation angerufen, mit der meine Mom am besten konnte. Und von ihr zu hören, dass sie von der Freundlichkeit, mit der sie von meiner Mutter immer begrüsst wurde, von der Energie, die sie gezeigt hat, eine Menge für ihre zukünftige Arbeit mit ihren Patienten mitnehmen wird, war wirklich wunderschön und hat uns gezeigt, dass nicht alles umsonst war. Und ich für meinen Teil kann behaupten, dass ich mir geschworen habe, in meiner Arbeit im Rettungsdienst noch mehr für die Patienten, mit denen ich zu tun habe, da zu sein, als mir bisher bewusst, ja manchmal auch lieb war. Was ich damit sagen will, ist nur, dass es, denke ich, eine sehr wertvolle Erfahrung sein kann, wenn man alles das, was man an dem Menschen, den man verloren hat, so sehr geschätzt hat, in irgendeiner Weise weiterleben kann. Auf diese Weise kann zumindest ich persönlich dem Ganzen einen gewissen Sinn geben, und ich würde mich für jeden von euch freuen, der auf ähnliche Art und Weise aus seiner Trauer herausfinden kann. Herzliche Grüsse, Oki |
#9
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Liebe Alle,
auch ich möchte mich Eurer Runde anschließen - leider, denn meine Mutter hat am 5. April 2006 den Kampf gegen den Brustkrebs verloren. Ich selbst bin 28 und nun plötzlich mit so vielen Dingen konfrontiert: plötzlich jene Person zu sein, die die verbliebene Familie (Vater, Großmutter, Lebensgefährte) zusammenhält, die sich den Erwartungen der restlichen Familie zu stellen hat. Noch dazu weiß ich bis heute nicht, ob meine Mutter nicht noch leben könnte, denn nach dem, was ich als medizinischer Laie beurteilen kann, wurden doch einige Entscheidungen getroffen, die ich bis heute nicht verstehe. Liebe Grüße aus Wien, Alexandra |
#10
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Hallo liebe Alexandra, erstmal möchte ich Dir mein herzlichtes Beileid aussprechen!!!! Mir ist das gleiche passiert. Meine Mum ist am 4.Februar an Brustkrebs verstorben, nur eine Woche nach der Diagnose! Sie war grad mal 60. Es gab vorher nie einen Befund. Meine Geschichte findest Du hier. http://www.krebs-kompass.org/Forum/s...ad.php?t=16882
Es ist schwer zu verstehen. Ich habe hier viel Trost und liebe Worte gefunden!! Ich wünsche Dir viel Kraft für die kommende Zeit!! |
#11
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Liebe Katti,
hab vielen Dank für Deine Antwort. Es war für mich irgendwie beruhigend zu sehen, dass Du sehr ähnliche Gedanken hattest wie ich. Bei uns ist alles so schnell gegangen, und wir wurden auch von den Ärzten reichlich allein gelassen. Ich musste im Lauf des März selbst feststellen, dass die Hoffnungen immer mehr davonschwimmen. Eigentlich schien alles schon gut - nach ihrer Ersterkrankung 2003 schien alles wieder in geregelten Bahnen zu verlaufen, als 2005 vergrößerte Lymphknoten entdeckt wurden. Nach Operation und Strahlentherapie (keine Chemo wie 2003, kein Herceptin, obwohl alle Faktoren dafür vorgelegen waren) ging es ihr unheimlich schnell wieder gut. Ende Jänner dann wurden erhöhte Leberwerte festgestellt - jedoch sagte man ihr im Krankenhaus, sie solle doch in drei Monaten mit einem Befund vom Leber-Ultraschall wiederkommen. Da es ihr jedoch zunehmend schlechter ging, wurden Ultraschall und CT doch schon Mitte März gemacht. Diagnose Leber- und Knochenmetastasen. Eine Woche verging, ehe sich das Krankenhaus zu einem Termin herabließ und sich nun endlich für Herceptin entschied. Schlußendlich kamen noch Taxol und Zometa dazu - obwohl für Taxol bereits eine Kontraindikation wegen der bereits schweren Leberschädigung bestand. Bei der Dosierung der Chemo verließ man sich auf Gewichtsangaben, die nicht mehr stimmen konnten. Sie war dann noch drei Tage zu Hause, ehe wir sie wieder ins Krankenhaus bringen mussten. Am Tag darauf hätte ich beruflich ans andere Ende von Österreich fahren müssen. Ich wollte die Reise bereits absagen, als jedoch die Nachricht kam, dass jeglicher Besuch aufgrund der Ansteckungsgefahr viel zu gefährlich und somit ab sofort verboten sei. Ich solle ruhig fahren, man werde mich verständigen, sofern sich ihr Zustand verändere. Im nachhinein mache ich mir die schlimmsten Vorwürfe, auf diesen Rat der behandelnden Ärzte zu hören - nur was hätte ich tun können... Am 5. April versuchte mein Vater, sie auf ihrem Handy anzurufen, sie nimmt es jedoch nicht, was bis zuletzt absolut ungewöhnlich für sie war. Er rief daraufhin auf der Station an, aber dort hieß es, man könne ihm nichts sagen, es wäre aber gut, wenn er kommen könne. Vor Ort wurde ihm dann mitgeteilt, dass bei eventuell auftretenden Herz-Kreislauf-Problemen keine Reanimation mehr vorgenommen werde... Eine halbe Stunde später saß ich im tiefsten Tirol in meinem Auto und war auf dem Weg zum Flughafen Innsbruck. Kaum in Wien gelandet, sah ich schon den Anruf auf meinem Handy... sie war in der gleichen Minute gestorben, in der mein Flugzeug in Innsbruck abgehoben war. Das war jetzt eine lange Nachricht, aber es war mir wichtig (und ich glaube, es auch zum ersten Mal geschafft zu haben), mir einmal alles "von der Seele" zu schreiben. Liebe Grüße und gute Nacht, Alexandra |
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