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  #1  
Alt 08.05.2006, 13:31
ruthra ruthra ist offline
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Standard AW: Hoffnung auch bei nicht operablem BSDK?

Hallo Taylor,

schreibe mal einfach hier in deinem eigenen Tread, habe gerade gelesen was Du woanders geschreiben hast. Du hast schon so lange nicht mehr berichtet, wie es aussieht. Deinen Zeilen nach hat Dich Dein großer Optimismus gerade wohl ein wenig verlassen. Das kenne ich auch....den einen Tag sieht alles super aus, das Wetter ist schön und man kann die Sorgen um die Eltern auch mal kurz vergessen und dann gibt es eben Tage, da verzweifelt man und kann nur noch schwarz sehen, findet alles ungerecht, ist neidisch auf Freunde die viel ältere aber völlig gesunde Eltern haben und und.........und besonders schlimm sind natürlich die Tage wenn hier wieder jemand stirbt und damit auch ein Teil unserer Hoffnungen...............Aber trotzdem, Kopf hoch, jetzt habt ihr es schon bis nach Hammelburg geschafft und eine Operation ist in Sicht, das ist doch was !!!!
Bei meiner Mutter ist gerade alles "wunderbar", sie verträgt die Chemo gut, die Leukozyten, die im Keller waren sind wieder ganz normal,sie ißt kräftig und sie ist gnadenlos optimitisch, läßt Ihre Terasse komplett neu machen.......kauft ein Geburtstagsgeschenk für ien Freundin die im März Gerburtstag hat..........mich fragen schon Freunde, ob das überhaupt stimmt, dass sie krank ist ( die 15 Kilo, die sie abgeommen hat stehen ihr eigentlich ganz gut )...... Dennoch weiß ich ja, dass sich das auch ganz schnell ändern kann.......

Euch alles Liebe

Inez
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  #2  
Alt 11.05.2006, 19:39
Taylor Taylor ist offline
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Beiträge: 69
Standard AW: Hoffnung auch bei nicht operablem BSDK?

Hallo Freunde und Leidensgenossen,
für alle die sich gewundert haben warum hier in diesem Thread nichts mehr zu lesen war: Habe unsere Erlebnisse in dem Thread "Ein Alptraum beginnt" vom 26.03.06 bis zum 28.04.06 weitergeschrieben. Ihr könnt also dort bis zum 28.04.06 nachlesen was uns alles so passiert ist. Und es war eine Menge! Aber auch dort enden dann die Infos am 28.04.06. Warum? Es ist einfach so das ich zu dieser tragischen erkrankung meines Vaters noch mit etlichen weiteren privaten Problemen (Frau ausgezogen und Kind mitgenommen, Unterhaltsverfahren anhängig, Sorgerechtsverfahren anhängig, finanziell kurz vorm Ruin, Mieter zahlt nicht, unendlich viel zu tun im Geschäft) zu kämpfen habe. Selbstverständlich sind diese Dinge alle in den Hintergrund getreten als wir von der Erkrankung meines Vaters erfahren haben, aber so nach und nach holt mich dann der verfluchte Alltag wieder ein. Und schließlich muß das leben ja weitergehen. manchmal habe ich auch einfach keine Lust mehr über das Thema Krebs zu reden/zu schreiben/etwas zu hören! es ist so lähmend und behindert mich im Alltag zu recht zu kommen.
So nun aber genug über meine Kleinen Sorgen!
Zurück zu meinem Vater:
Er hat nun also vor 3 Wochen seinen 1. Zyklus Chemo in Hammelburg bekommen. Leider konnte man die regionale Chemo nicht machen, da seine Leber durch die vorherige Gelbsucht bereits angeschlagen war und die direkte Chemo in die Leber zu Schäden hätte führen können. Er hat also Chemo intravenös bekommen (Cisplatin und Adriamyzin) und dazu Xeloda in Tablettenform. Die Tabletten mußte er nun 2 Wochen lang nehmen und hatt bis heute dann 1 Woche Pause. Am Montag geht er wieder nach Hammelburg zum 2. Zyklus! So wie ist es ihm nun ergangen? Was soll ich sagen? Mal so mal so! Ich lese hier über viele die die Chemo wohl wesentlich besser vertragen, ich lese aber auch von vielen denen es schlechter geht. Er hat gute tage und schlechte. Er hat andauernd diesen Geschmack von Chemie im Mund. Manchmal ist Ihm schlecht, manchmal muß er sich übergeben. trotz allem hat er leicht an Gewicht wieder zugelegt( Von 84 kg auf 72 und jetzt wieder 75 kg). Ich freue mich über jeden Tag den er nicht abnimmt! Ich habe aber unheimlich Angst das die Chemo nicht anschlägt! Dr. Müller sagte mir: "man merkt sofort wenn die Chemo anschlägt, dann geht es den leuten nach 2-3 Tagen wesentlich besser! Meinte er damit nur die regionale Chemo? Meinem Vater geht es eigentlich nicht besser! Ohne Schmerzpflaster (Morphium) geht überhaupt nichts! Ich hatte gehofft das die Schmerzen durchdie Chemo weniger werden! Zudem hatte er bei Entlassung einen Wert des Tumormarkers von ca. 1000, letzte Woche wurden 1500 gemessen!!! Das macht mir unheimlich Angst! Ich habe soviel Angst dass die Chemo vielleicht nicht hilft und der krebs weitermacht! Ich hoffe so sehr das dies nicht der Fall ist und doch noch operiert werden kann. Er hat aber einen unheimlich starken Willen! das macht mich sehr stolz! Er hat sich im November 2005 ein Motorrad gekauft. Dies war sein langer Traum. Jetzt habe ich alles repariert und Tüv gemacht, und obwohl er kaum richtig laufen konnte hat er sich sofort daraufgesetzt und ist gefahren! Das macht ihn richtig glücklich, und ich bin froh das er Ziele hat und in die Zukunft plant!
Ich halte euch weiter auf dem Laufenden.
Viele grüße Taylor
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  #3  
Alt 12.05.2006, 13:21
Damnoni Damnoni ist offline
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Standard AW: Hoffnung auch bei nicht operablem BSDK?

Hallo Taylor,
zu Deiner Frage ob eine Besserung des Zustandes während einer Chemo nach 2-3 Tagen Eintritt kann ich Dir sagen das der Doc. damit mit Sicherheit die regionale Chemo gemeint hat.
Bei meinem Vater ist die richtige Besserung mit der normalen Chemo nach ca. 6
Behandlungen eingetroffen, seit dem ist er schmerzfrei ( seit ca. 2Wochen).
Bei der regionalen Ch. wurde mir auch gesagt, das mann schon nach wenigen Tagen sehen kann ob Sie wirkt.
Liebe Grüss Tanja
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  #4  
Alt 13.05.2006, 09:25
Taylor Taylor ist offline
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Beiträge: 69
Standard AW: Hoffnung auch bei nicht operablem BSDK?

Wir haben gestern die neuen Werte vom Tumormarker bekommen!
Sind schon wieder gestiegen!!! Über 2.000!!!
heißt das jetzt das die Chemo nicht hilft?
Mache mir überaus große Sorgen!
Zuerst Tumormarker auf 1.000, 2 Wochen später 1.500 und jetzt wieder eine Woche später über 2.000!!!
Was hat das zu bedeuten???
gruß Taylor
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  #5  
Alt 22.05.2006, 12:51
Taylor Taylor ist offline
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Beiträge: 69
Standard AW: Hoffnung auch bei nicht operablem BSDK?

Hallo,
mein Dad war letzten Montag wieder in Hammelburg zum 2. Zyklus Chemo.
Er hat jetzt 4 Mittel bekommen: gemzar, Xeloda ewieder oral und noch 2 Substanzen wo ich den Namen jetzt nicht weiß (werde ich aber nachreichen).
Auf unsere Frage nach den hohen Werten des Tumormarkers wurde uns gesagt, wir sollen uns nicht verrückt machen. Wenn man Werte aus unterschiedlichen Labors vergleicht wäre das wenig aussagefähig! Deswegen sollen zukünftig nur noch die Werte in Hammelburg gemacht werden. Am nächsten Tag durfte er wieder nach Hause. Er hat nun aber die ganze Woche jeden Tag gespuckt und er fühlt sich überhaupt nicht gut! heute ist er schon wieder in Hammelburg um den 3. Zyklus zu bekommen. Jetzt wird aber erstmal eine Magenspiegelung gemacht um zu sehen ob da eine Entzündung oder sonstwas ist! Wenn ja kann die Chemo nicht verabreicht werden! Er muß auch jetzt wieder über nacht da bleiben! Ich mache mir große Sorgen!!!
Zum einen ist der Tumormarker nicht gesunken, zum anderen haben die Schmerzen nicht nachgelassen. Heißt das das die Chemo nicht greift????
Er hat auch wieder Gewicht verloren (Zwar nicht viel aber ich bin in Sorge)!
Taylor
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  #6  
Alt 22.05.2006, 12:54
Katharina Katharina ist offline
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Standard AW: Hoffnung auch bei nicht operablem BSDK?

Hi Taylor,
ich denke, nach dem 2. Zyklus kann man da nocht nichts wirklich sagen.
Gegen die Überlkeit sollte es eigentlich Mittel geben. Zofran z. B. könnte Helfen. Klar die Chemo geht nun mal auf den Magen und das er dann auch nicht so gerne essen mag ist doch auch klar. Warte erst noch mal ab was Dr Müller sagt. Wenn er die Chemo garnicht vertragen sollte, kann immer noch umgestellt werden.
LG aus Berlin
__________________
Katharina
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  #7  
Alt 27.05.2006, 22:00
Taylor Taylor ist offline
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Beiträge: 69
Standard AW: Hoffnung auch bei nicht operablem BSDK?

So jetzt kann ich euch genaueres berichten über die letzte Chemo, die mein Vater am vergangenen Montag bekommen hat: Über Infusionen: Cisplatin + Epirubicin + Gemzar und zusätzlich oral Xeloda.
Diese Woche ginge es Ihm jeden Tag schlecht. er mußte sich täglich übergeben, hat an Arme, Brust und Rücken rote Flecken bekommen die jucken, seine Speiseröhre und sein Mund sind entzündet und es platzt ihm die haut an den Fingekuppen. Er ist sehr schwach und hat wieder 3 Kg abgenommen! ich mache mir ernsthaft Sorgen! Ich habe gestern in Hammelburg angerufen worauf man uns sagte, dies wären die typischen Nebenwirkungen von Xeloda. Wir sollen es sofort absetzen und warten bis er das nächste Mal nach Hammelburg kommt (in 2 Wochen). Den Abstand seines Schmerzpflasters konnten wir von 3 auf 4 tage erhöhen. Dies werte ich als positives zeichen. Die zusätzliche Schmerztabletten haben wir auch weggelassen. ich hoffe so sehr dass die Chemo jetzt greift und er jetzt langsam wieder zu Kräften kommt und zunimmt.
Euch allen ein schönes Wochenende
Taylor
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