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#1
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Liebe Jessica,
Heike hat es wunderbar und ganz treffend auf den Punkt gebracht. Es geht hier um Deine Mutter, die erkrankt ist und um ihre Wünsche, und die solltet Ihr alle in erster Linie respektieren und akzeptieren. Mir ging es genauso wie Heike, ich wollte auch nur meine Ruhe haben vor dem ganzen "Verwandtschafts-Clan" und sogenannten "guten Freunden und Bekannten" und habe sogar aus diesem Grund meinen Frauenarzt gewechselt, nur, um nicht von allen Seiten regelrecht mit Krankenhaus-Besuchen überfallen und bedrängt zu werden, denn man muß wirklich erst mal nach der Diagnose in Ruhe zu sich selber finden. Der Arztwechsel hat sich in meinem Fall auch nicht als Nachteil erwiesen, obwohl ich auch bei meinem vorherigen Gynäkologen in sehr guten Händen war! Aber das versteht wahrscheinlich nur eine Betroffene selbst, und deshalb kann ich, wie Heike vor mir schon, Dir nur den Rat geben, laß Deine Mama selbst entscheiden, wo sie sein möchte und unterstütze sie so gut es geht nach ihren Wünschen. Ich wünsche Deiner Mama und Euch allen viel Kraft, das Ganze im Sinne Deiner Mama gut durchzustehen und daß alles gut werden möge! |
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#2
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Hallo ihr Lieben,
vielen Dank für die Ressonance - das tut wirklich sehr gut. Heute konnte ich das erste mal mit dem Arzt telefonieren. Sieht leider nicht sehr gut aus. Sie befindet sich bereits im letzten, 4. Stadium. Jetzt heißt es nur noch warten auf die Testergebnisse und evtl. das Finden eines weiteren Tumors. Zum Glück hat Mama mir heute gesagt, dass sie nach München kommen wird. Wir werden das Klinikum Großhadern aufsuchen. Hat jemand Erfahrung mit dieser Klinik in Bezug auf Krebs? Muss ich mir Sorgen wegen des Streikes machen? Wie ihr seht, treten immer wieder neue Fragen auf, aber ich denke, das ist normal. Heute ging es mir nach dem Gespräch mit dem Arzt sehr schlecht. Ich kann es noch immer nicht glauben - das träum ich doch nur... geht mir immer wieder durch den Kopf. Doch die Realität schießt ganz schnell wieder ein und fügt mir unendliche Trauer zu, die ich aber nur hier in Worten zulasse, oder bei meinen Freunden. Vor meiner Mutter lasse ich mir wenig (ab u. zu, denn das gehört auch dazu) anmerken. Wobei sie es echt bisher ganz toll macht. Sie hat sehr viel Kraft und sagt, sie will endlich wissen, wo der Tumor steckt, damit sie ihn rauswerfen kann. Wir lachen auch zusammen und reden über ganz normale Dinge. Ich denke, das ist ganz wichtig. Sie ist ein Kämpfer, das weiß ich - und ich hoffe, dass wir es schaffen werden. Ich danke Euch - ohne Euch wäre ich ein Stückchen einsamer und hilfloser. LG, Jessica |
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#3
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Ich habe nicht mit Krebs gerechnet, der Krebs hat nicht mit mir gerechnet. Nicht mit meiner Phantasie, meiner Lernfähigkeit, meinem Überlebenswillen... Ursula Goldmann-Posch |
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#4
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Hallo Jessica,
Stadium 4 also...ja, das ist nicht gerade berauschend. Deine Mutter verkennt offensichtlich ihre Situation, denn sie hat längst nicht nur einen einzigen Tumor im Körper... Wenn sie nun doch nach Großhadern will, hast du sie ja in deiner Nähe. Auch wenn das dein sehnlicher Wunsch ist, bitte vergiss nicht, dass die Betreuung einer Krebskranken im Endstadium unendliche Kraft kostet und du dann auch an dich denken solltest! Ich wünsche dir für diese schwere Zeit ganz viel Kraft und Mut; ganz viel Zeit für Mama und dich und...ganz viel Hoffnung auf eine möglichst noch lange Zeit mit deiner Mama! Liebe Grüße Norma |
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#5
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Hallo Norma,
ich glaube, wir alle wissen nicht wirklich, was auf uns zukommen wird. Liegt sicherlich auch daran, weil sie noch ganz normal und "bobberlgsund" wirkt. Ich hoffe, dass wir alles gut meistern werden. LG, Jessica |
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