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  #1  
Alt 16.05.2006, 21:55
Ralph Ralph ist offline
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Standard AW: Leben zwischen Hoffnung und Angst

Hallo Jelly,

ich kann dir nur alles Gute für die anstehende OP wünschen. Ich habe es bei meinen inzwischen 5 Lungen OPs auch so gehalten wie du: nix wie ran und dann wieder sauber sein. War heute selbst bei meinem Thoraxchirurgen, er freut sich mit mir, dass es mir gut geht - nur bezüglich des steigenden CEA hat er auch keinen weiteren Rat als warten und demnächst nochmals eine PET.

Du wirst es schaffen und anschließend den Urlaub genießen. Mein Tipp: Wenn es dir wieder besser geht, versuche zu walken. Ich habe mit nur einem Lungenflügel heute ca 80% der Lungenkapazität eines durchschnittlichen Mannes meines Alters und meiner Größe (laut Doc). Und das sicher nur aufgrund der sportlichen Betätigung seit Beginn der Lungen OPs. Da wirst du dir auch nicht die Lebensqualität durch so eine OP vermiesen lassen wollen. Ich drück dir die Daumen.

Ralph
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Ich respektiere meinen Krebs -
aber ich lasse mich nicht von ihm dominieren.
  #2  
Alt 17.05.2006, 09:00
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Birgit4 Birgit4 ist offline
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Standard AW: Leben zwischen Hoffnung und Angst

Hallo meine liebe Jelly,
hatte solche Angst um dich, aber nun weiß ich, alles wird gut.
Ich rege mich auch schnell auf, weine und tobe, möchte in den Wald rennen und alles rausschreien.
Aber dieser Moment geht dann auch wieder vorbei, und dann fange ich an zu kämpfen.
Ja ,ich hätte mich auch für einen schnellen Eingriff entschieden, deswegen machen wir ja auch unsere Vorsorge ,halt um schlimmeres zu vermeiden.
Liebe Jelly , du hast die erste Lungen -OP gut überstanden, und auch diese OP wird gut verlaufen.
Und weiß du was , " Dann bist du entlich Krebsfrei "
Gott sei Dank hast du keine Metas in deiner Leber!!
Und im August kannst du Feiern, mit einem Gefühl , tausend Schmetterlinge im Körper zu haben , so glücklich zu sein ,alles geschafft zu haben.
Man ist das Geil !!!
Ich schicke dir einen kleinen , der heißt Birgit, und passt ganz doll auf dich auf.
Gott beschütze dich, sei lieb geknuddelt, ich halte deine Hand.
In Gedanken bei dir
deine Birgit
  #3  
Alt 17.05.2006, 09:36
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Birgit4 Birgit4 ist offline
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Standard AW: Leben zwischen Hoffnung und Angst

Hei liebe Lolle,
klar bist du klirre im Kopf.
Abe schau dir Jelly, und meine, und viele Schicksale an!!
Also das ich noch lebe, ist ja auch ein Wunder, ich hatte einen pT4,pN2, pM2,von 29 LK waren 15 befallen.
Die Ärzte die meine Leber -OP gemacht habe, haben mir gesagt ,dass ich nicht lange Leben werde. Ich habe mich ja damals gegen Chemo entschieden.
Alle waren so ärgerlich das ich mich gegen eine Chemo entschieden habe, die Angst machte sich in meinem Herzen breit.
Aber weiß du was, ich habe immer auf mein Bauchgefühl gehört, und mein Glaube an unseren Gott hat mich stark gemacht.
Liebe Lolle, höre auf dein Herz, genieße jeden Tag als wenn es dein letzter wäre, denn kein Mensch weiß was " Morgen"ist.
Dein Mann und du werden noch eine schöne Zeit miteinander haben,die Angst was kommen wird ,schließt aus eurem Leben aus.
Nur Gott wird über uns entscheiden,nicht die Diagnose.!!!
Alles Liebe und fetten Knuddler an dich und deinen Mann.
Deine Birgit
  #4  
Alt 17.05.2006, 12:34
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Jelly Jelly ist offline
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Standard AW: Leben zwischen Hoffnung und Angst

Hallo Ihr lieben alle,

danke für Eure Beiträge, das tut so gut, von Euch zu lesen und Eure guten Gedanken zu spüren.

Christian und ich sind gestern abend in unseren Lieblings-Biergarten gegangen und haben uns unsere Welt mal wieder von oben angeschaut. Es war schön. Christian wird mich am Sonntag nach Coswig fahren und die ganze Woche bei mir bleiben. Er bekommt von der Bank einen Laptop, so daß er von Coswig aus arbeiten kann. Ist ja alles ziemlich kurzfristig, aber seine Projektleiterin hat sofort alles Notwendige in die Wege geleitet, damit er mich begleiten kann. Persönlich sind wir uns noch nicht begegnet, aber ich bin der Projektleiterin sehr dankbar, daß sie so Anteil nimmt und meinen Mann so unterstützt. Sie hat die Prios total klar, erst soll er für mich da sein und danach kommt die Arbeit, obwohl gerade die super stressige Projektphase begonnen hat. Einfach klasse !

Werde mich nun auf die OP und den Aufenthalt in Coswig vorbereiten, denke aber auch, daß alles richtig ist. Hab ein gutes Gefühl.

Liebe Birgit, danke für Deinen Engel, ich werde ihn auf mein Kopfkissen setzen, dann kann ich ganz leise mit ihm flüstern, lachen und weinen.

Liebe Christa, machst Du denn keine weiteren Untersuchungen, um den eventuellen neuen Tumor zu finden, bitte bleib dran, das ist doch wichtig, Klarheit zu bekommen. Sonst läuft Dir die Zeit davon .

Alles Liebe für Euch alle !
Liebe Grüße
Jelly
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  #5  
Alt 17.05.2006, 14:37
Sabine36 Sabine36 ist offline
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Standard AW: Leben zwischen Hoffnung und Angst

Liebe Jelly,

super, dass in der Firma Deines Mannes so viel Verständnis für Eure Situation herrscht!Findet man heute leider viel zu selten.
Es freut mich, dass Du Dich so schnell wieder gesammelt und zu einer Entscheidung durchgerungen hast. Ich ziehe den Hut vor Dir und Deinem Kampfeswillen. Für Sonntag wünsche ich Euch erst mal eine nicht zu anstrengende Fahrt, Coswig liegt ja nun nicht grad um die Ecke. Und für die nächste Woche drücke ich ganz fest die Daumen.

Sei ganz lieb gegrüsst
Sabine36
  #6  
Alt 18.05.2006, 11:42
vera2606 vera2606 ist offline
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Standard AW: Leben zwischen Hoffnung und Angst

Hallo ihr lieben,

Meine Mutter hat gestern wieder ihre Chemo bekommen. Gegen die Übelkeit hat sie jetzt jede Menge Medikamente bekommen u.a. auch Cortison.
Leider ist ihr trotzdem wieder übel. Auch hält diese Übelkeit jetzt länger an. Der Onkologe meinte, jetzt wüsste er auch schon bald nicht mehr, was er weiter dagegen geben könnte.
Meine Mutter macht sich jetzt total verrückt. Sie meint es wäre bestimmt der Krebs jetzt schon im Magen. Da sie nach der Chemo auch leichte Rückenschmerzen hat , denkt sie natürlich er wäre auch in den Knochen.
Ich kann sie ja verstehen, da aber die Beschwerden erst seit der Chemo mit Oxaliplatin aufgetreten sind, wird es wohl daran liegen.
Sie hat letzten Monat ein CT mit Kontrastmitteln bekommen. Dort konnte man sehen, das die Metas in der Leber weiter gewachsen sind.
Jetzt meine Frage; " Kann man in einem solchen CT auch sehen, ob Magen und Darm in Ordnung sind, oder kann man dies nur bei einer Magen, bzw. Darmspiegelung sehen?"
Ich schwanke ständig zwischen Hoffnung und Angst um meine Mama und das zehrt ziemlich an meinen Nerven. Aber wem erzähl ich das.
Diesen Montag ist ein Bekannter von mir (47) nach nur 5 Monaten an dieser Sch.... Krankheit gestorben (CUP-Syndrom) und eine andere Bekannte hat diesen Monat die Diagnose Lungenkrebs bekommen. Im Moment sehe ich nur "Krankheit" und habe mitlerweile selber Angst zu erkranken.
Meine drei Kinder machen mir viel Freude und das ist das Einzige, was mich im Moment aufmuntern kann.
So, genug gejammert. Vielleicht kann mir der ein- oder andere was zu meiner Frage schreiben. Danke schonmal.

Ganz liebe Grüße
Vera
  #7  
Alt 18.05.2006, 13:02
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Jelly Jelly ist offline
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Standard AW: Leben zwischen Hoffnung und Angst

Hallo Vera,

ich habe auch Oxaliplatin bekommen und der Rücken hat mir weh getan, es war so ein richtige Hämmern in der Wirbelsäule, mußte mich dann hinlegen, habs mit Wärme versucht, war aber auch nicht super erfolgreich, vielleicht hilft ja das Cortison dagegen. Also diesbezüglich könnte ich auf Basis meiner Erfahrungen Entwarnung geben.

Rezidive im Darm gerade wenn sie noch klein sind, können mit dem CT nicht zuverlässig nachgewiesen werden, weil der Darm ja auch vor der Untersuchung nicht ausgereinigt wird. Größere Veränderungen wäre sichtbar, so mein Radiologe, bei dem ich auch diese Woche war, aber kleine Rezidive - da hilft nur eine neue Darmspiegelung - die mir mein Doc übrigends auch empfohlen hat.... Magen, weiß ich nicht, aber Darmkrebs streut eigentlich weniger in den Magen, da sind eher Leber, Lunge, Eierstöcke betroffen. Ansonsten hilft nur die Magenspiegelung, um sich wieder Ruhe und Gewissheit zu verschaffen..

Krebs ist nicht gleich Krebs, laßt Euch von schlechten Nachrichten nicht aus dem Gleichgewicht bringen, viel mehr solltet Ihr versuchen, all Eure Ängste durch Untersuchungen zur Ruhe zu bringen und den Glauben an die heilenden Kräfte des eigenen Ichs nicht verlieren.

Ich wünsche Euch alles Gute !!!

Liebe Grüße
Jelly
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  #8  
Alt 19.05.2006, 11:24
vera2606 vera2606 ist offline
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Standard AW: Leben zwischen Hoffnung und Angst

Hallo Jelly,
danke für deine aufbauenden Worte. Ich bin manchmal ein bisschen hysterisch, aber ich habe solche Angst um meine Mama, das ich schreien könnte. Wenn es ihr schlecht geht, geht es mir automatisch auch schlecht.
Ich hoffe, das sie sich jetzt in der 4 wöchigen Chemopause mal etwas erholen kann. Meine Eltern fahren mit meiner Schwester nächste Woche für eine Woche in den Harz. Dann kann ich auch mal wieder ein bisschen abschalten.

Nun zu dir. Wie geht es dir??? Sicherlich machst du alles richtig. Verlass dich nur auf dein Gefühl, dann kannst du nichts falsch machen. Ich schicke dir einen Schutzengel , der wird auf dich aufpassen. Zusammen mit Birgit´s Engel sicherlich ein gutes Team
Liebe Grüße und pass auf dich auf.
Vera
  #9  
Alt 19.05.2006, 11:47
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Birgit4 Birgit4 ist offline
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Standard AW: Leben zwischen Hoffnung und Angst

Meine liebe Jelly,
erst mal einen dicken Schmatzer für dich.
Finde ich toll das du mich mitnimmst und auf dein Kissen legst.
Und glaube mir, ich werde Gott sagen dass er ganz doll auf dich aufpasst, und ich werde für dich beten, solange bis du wieder zu Hause bist.
Wie du siehst ist der liebe Gott immer an deiner Seite,
DEIN MANN FÄHRT MIT DIR MIT .
Was für ein Geschenk.
Ich wünsche dir von ganzem Herzen alles Gute, ich weiß es wird alles " GUT " werden.
Ich bin bei dir , ganz still und leise streichel ich dir dein Haar, denn ich liege als dein Schutzengel auf deinem Kissen.
Mit Tränen in den Augen , sage ich dir , bis bald, und dann bist du Krebsfrei!!!
Ich Umarme dich ,
deine Birgit
  #10  
Alt 19.05.2006, 12:01
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Birgit4 Birgit4 ist offline
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Standard AW: Leben zwischen Hoffnung und Angst

Liebe Vera ,
ersmal möchte ich dich ganz doll .
Es tut mir sehr leid ,was du im Moment durchmachst.
Aber vergesse bitte dich ,und deine Familie nicht .
Es bringt keinen etwas ,wenn du zusammenbrichst
Man kann an deiner Situation nix ändern, wir als Betroffene können es auch nicht, also müssen wir lernen damit umzugehen, vor allen Dingen die Nerven zu bewahren.
Ich weiß es ist leichter gesagt als getan
Liebe Vera , gönne dir auch mal ein schönes Wochenende, und mache öfters mal eine Auszeit.
Man kann im Leben nicht verändern, du muß deine Ansichtsweite ändern.

Pass gut auf dich auf, und genieße dein Leben.
Liebe grüße
von Birgit
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