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Alt 04.02.2003, 08:46
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Beiträge: n/a
Standard Malignes Melanom

Liebe Sybille,
ich möchte nicht falsch verstanden werden: ich bin nicht der Meinung, daß Umstellung von Ernährung und Gesundheitsverhalten ein erneutes Krankheitswiederaufleben verhindern kann. Das wäre ja geradezu grandios und Ärzte und Betroffene hätten sich schon längst diese Empfehlungen zu eigen gemacht. Die vielen Patienten, die zweite und dritte Chemozyklen erleben müssen, wären aus dem Schneider. Es ist ja hinläglich bekannt, daß Krebs multifaktorielle Ursachen hat, also weder Entstehung, noch Besserung an nur einer einzigen Ursache hängen. Und daß man problematische Begebenheiten in seinem Leben, die auf die Psyche einwirken (und damit ja auch auf das Immunsystem) nicht unbedingt verhindern kann. Aber dieses Wissen sollte uns Betroffenen doch nicht davon abhalten, nichts zu tun.

"Niemand begeht einen größeren Fehler als jemand, der nichts tut, nur weil er wenig tun könnte." (Edmund Blanke)

Es gibt verschiedene Möglichkeiten, mit problematischen Situationen umgehen zu lernen und sich nicht sooo angreifbar zu machen, besser damit leben zu können. Ich denke da z.B. an psychologische Unterstützung (zur besseren Bewältigung von Trennungskrisen, von Trauer, von Schockreaktionen nach einer Krebsdiagnose usw.). Auch die kann eine möglicherweise Wiedererkrankung nicht verhindern, aber sie kann helfen, solche krisenhaften Lebenssituationen besser zu meistern und dadurch eine bessere Lebensqualität zu erhalten.

In der Onkologie (sowohl in der Schulmedizin als auch Naturheilkunde, Psychoonkologie, etc.) geht es meistens um das Bestreben, den Betroffenen zur Erhaltung/Verbesserung ihrer Lebensqualität zu verhelfen. Und nur hiervon rede ich auch. Kein seriöser Arzt wird sich anmaßen, angesichts einer Krebsdiagnose von Heilung im Sinne von: "nie wieder ein Befund" sprechen. Wen es einmal erwischt hat, der unterliegt im Grunde stets einem latenten Risiko. Bei manchen ist es größer, bei anderen sehr gering.
Jeder hat die Möglichkeit der Einflußnahme auf seine Lebensumstände, seine Befindlichkeiten, sein seelisches Ungleichgewicht, Umgang mit Streß usw. und kann aktiv etwas für die Veränderung der eigenen Einstellung zu all diesen Dingen tun.
Ehrlich, ich fände schade, wenn Dich Deine Situation mit den neuen Befunden trotz Deiner Aktivitäten jetzt daran hindern würden, für Dich zu sorgen. Laß' Dich nicht hängen, nur weil Du Rückschläge erlebt hast und jetzt denkst, Du kannst nichts tun. Für eine bestmögliche Lebenqualität zu sorgen, daß solltest Du Dir wert sein. Nutze jede Gelegenheit, die sich Dir bietet.
Gruß von Birgit
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