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  #1  
Alt 27.05.2006, 23:55
Benutzerbild von Marita P.
Marita P. Marita P. ist offline
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Registriert seit: 26.05.2006
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Standard AW: Nierenzellkarzinom mit schnell wachsenden Lebermetastasen

Hallo Claus,

mir hat ein Röntgenologe mal gesagt, wenn ich 30 Jahre alle 3 Monate ein CT bekomme, dann ist mit Nebenwirkungen oder Schäden zu rechnen. Aber in unseren Alter gehe ich davon aus, keine 30 Jahre mehr zu leben.
Deine Mutter soll auf jeden Fall min. 2-3 l / Tag trinken. Ich gehe nicht ohne eine Wasserflasche aus dem Haus. Sogar im Theater trinke ich während der Vorstellung aus meiner Flasche.
Ich würde auf jeden Fall alle 3 Monate ein CT machen. 1x jährl. wird ein Knochenzintigramm gemacht.

Ich wünsche Euch bis zum nächsten Mal alles Gute.

Viele Grüsse
Marita

Geändert von gitti2002 (10.06.2017 um 01:57 Uhr)
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  #2  
Alt 02.07.2006, 12:05
Urs Urs ist offline
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Beiträge: 80
Standard AW: Nierenzellkarzinom mit schnell wachsenden Lebermetastasen

Lieber Claus

Ich bin metastasierender Nierenzellkarzinom-Patient. Niere re ex. Multiple Metastasen in Leber und Lunge.

Wohnhaft in der CH. Behandlung im Universitätsspital Basel.

Nach einer Impftherapie-Sudie und einer Interferon-Alpha-Therapie nehme ich nun seit März 2006 Nexavar (Sorafenib) ein. Die Metastasen scheinen ihr Wachstum nun weitgehend zu stoppen. Die Nebenwirkungen sind erträglich.

Das Medikament Sunitinib (Sutent) scheint in seiner Wirkung noch etwas besser zu sein als Nexavar (so mein Onkologe). In der Schweiz ist jedoch erstmals nur Nexavar zugelassen. Kassenpflichtig seit 1.6.2006.
Ich habe grosse Hoffnung, dass deine Mutter von diesem Medikament profitieren kann.

Je nach Organ kann anstelle der CT- auch eine MRI- ( in Deutschland sagt man, glaub ich, MRT) Untersuchung verlangt werden. Zudem ist eine Ultraschall-Untersuchung bei einem Spezialisten gar nicht so ohne. Ich mache es so: CT für eine genaue Statusstudie betr. Wirksamkeit. Jedoch MRI und Ultraschall, um in den Zwischenzeiten die Veränderungen genau erfassen zu können. MRI zudem bei der Leber, um die bei mir vermutete Nekrotisierung genauer zu prüfen.

Nekrotisierung: Es wird vermutet, dass meine grosse Lebermetastase im Zentrum abstirbt, da das Nexavar die Blutversorgung stört ! - Nexavar hindert ja u.a. die Neubildung von Blutgefässen zu den Krebszellen.

Ich wünsche dir und deiner Mutter alles Gute.

Herzliche Grüsse
Urs
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  #3  
Alt 02.07.2006, 21:10
Claus1 Claus1 ist offline
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Beiträge: 20
Standard AW: Nierenzellkarzinom mit schnell wachsenden Lebermetastasen

Hallo Urs !

Vielen Dank für deinen Beitrag. Meine Mutter wird am 26. Juli in München wieder eine CT bekommen. Wenn sich zeigt, dass das Sutent das Metastasenwachstum stoppen konnte, wird sie weiterhin an der Studie teilnehmen können. Wenn die Metastasen gewachsen sein sollten, dann wird die Studie bei ihr wohl beendet. Ich kann nur hoffen, dass das nicht der Fall sein wird. Wir wüssten dann nicht mehr, was wir tun können. Derzeit ist die sehr gute Behandlung und Betreuung in München der einzige Hoffnungsschimmer.

Hoffentlich zeigt das Medikament ähnliche Wirkung wie bei dir.

Viele Grüße und alles Gute,
Claus
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  #4  
Alt 03.07.2006, 13:56
Urs Urs ist offline
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Beiträge: 80
Standard AW: Nierenzellkarzinom mit schnell wachsenden Lebermetastasen

Lieber Claus

Ich bin sehr gespannt, wie Sutent bei deiner Mutter wirkt. Die Chancen stehen gut.

Lass dich aber nicht entmutigen. Neben Sutent (Sorafenib) stehen momentan noch zwei weitere, ähnliche Medis aus dieser Inhibitorengruppe in Testphasen, wobei eben Nexavar seit 1.6.2006 in der CH kassenpflichtig ist.

> Nexavar (Sorafenib) von Bayer
> Temsirolimus von Wyeth

Mein Onkologe hat diese Neuigkeiten (Temsirolimus und Chemo) am kürzlich in Amerika durchgeführten Onkologie-Kongress erfahren. Zudem wird ganz neu wieder das Thema Chemotherapie ins Spiel gebracht. Bisher war klar, dass Chemotherapien bei Nierenkrebs nur sehr schlechte Resultate zeigen. Nun scheint sich jedoch ein Mittel ins Zentrum zu drängen, das sowohl Wirkung zeigt, wie auch in den Nebenwirkungen gut verträglich sei. Näheres weiss ich jedoch noch nicht. Werde mich aber noch beizeiten darum kümmern. Ich bleibe am Ball.

Noch eine Bemerkung: Nach meinen Erfahrungen schien Nexavar bei mir in der Anfangsphase noch nicht richtig anzusprechen. Nun aber scheint dies Tatsache zu werden. Zudem arbeite ich nur mit 3/4 Dosis, da ich die volle Dosis nicht ertragen habe. Die siehst also, es gibt viele Spielarten und du darfst nach dem ersten neg. Bescheid auf keine Fälle aufgeben.

Herzlicher Gruss

Urs
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