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#1
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Hallo Kai,
ich kann Dich sehr gut verstehen! Wenn ein geliebter Mensch geht, fragt man sich immer ob man genug für ihn getan hat! Deine Mutter wusste ganz bestimmt, dass Du immer an sie gedacht hast. Da stimme ich Micha vollkommen zu! Eine Mutter kennt ihr Kind, wie sonst kein anderer. Sie wusste sicherlich von Deinen Ängsten und hatte dafür Verständnis. Mache Dir doch bitte keine Vorwürfe! Sie wusste, dass Du gedanklich immer bei ihr warst und das ist doch das Wichtigste! Hinterher macht man sich immer Vorwürfe! Man denkt immer, dass man etwas hätte besser machen können, aber es ging nun mal nicht. Ich kann Dich so gut verstehen, weil ich lange ebenso gedacht habe wie Du! Meine Mutter und mein Mann erkrankten zeitgleich an Krebs und lagen in verschiedenen Krankenhäusern. Nebenbei hatte ich noch zwei verängstigte und pubertierende Kinder zu beruhigen und ging auch noch arbeiten. Leider konnte ich mich auch nicht so um meine Mutter kümmern, wie ich es gerne getan hätte. Darunter hatte ich sehr sehr lange gelitten. Diese Selbstvorwürfe haben mich zerfressen und trotzdem konnte ich nichts mehr ändern. Kai, es wird noch lange anhalten, dieses Gefühl alles falsch gemacht zu haben.Aber Du hast nichts verkehrt gemacht, Du hast das für Deine Mutter getan, was Du machen konntest! Deine Mutter wusste es, glaube es mir! Ich bin selber Mutter und würde für alles Verständnis haben, was meine Kinder machen oder nicht. Und wenn ich sehr krank sein würde und eines meiner Kinder würde so wie Du darauf reagieren, wüsste ich den Grund und würde es in Ordnung finden und absolutes Verständnis dafür haben! Du hast alles richtig gemacht! Der Schmerz wird eines Tages für Dich erträglicher werden! Bei mir hat es zwei Jahre gedauert, aber inzwischen kann ich damit umgehen! Schreibe ruhig alles was Dich bewegt hier ins Forum. Es tut wirklich gut! Herzliche Grüße! Sanne |
#2
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Hallo Kai,
wegen dem Blutkörperchen-Mangel... genau das hat meine Mutter auch durchmachen müssen. Nachdem die Chemo angefangen wurde, verschlechterte sich ihr Zustand am 2ten Tag so dermaßen, dass sie in eine andere Klinik ( mit vorhandener Intensiv-Station ) verlegt werden musste. Es wurde ein erheblicher Mangel an weißen Blutkörperchen festgestellt. Zudem bekam sie plötzlich unerträgliche Schmerzen in den Beinen und konnte nicht mehr laufen ( sie hatte aber schon immer Durchblutungsstörungen ). In der Klinik wurde sie mit Blutplasma versorgt, bekam aber eines Nachts akute Atemnot und musste auf die Intensiv-Station verlegt werden, es hatte sich Wasser in den Lungen angesammelt, zudem hatte sie noch eine Lungenentzündung verschleppt. Dort verbesserte sich ihr Zustand jedoch wieder sehr schnell und konnte nach 2 Tagen wieder auf die Station verlegt werden. Nachdem sie einigermaßen wieder belastbar war, wurde sie zurück zur Stahlenklink gebracht, dort liegt sie zur Zeit... wird aber weder bestrahlt noch wird die Chemoteraphie weiter gemacht - man sagt das Risiko sei zu groß ![]() Also das die Werte rauf und runter gehen scheint also "normal" zu sein. Mir sagte man, ich solle mich schon mal um einen Hospiz Platz für meine Mutter bemühen ... man hat also von der ärztlichen Seite aufgegeben ![]() Gruß, Peter |
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