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#1
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Danke schön für die Antworten.
Ich habe die Ärztin auf die Misteltherapie angesprochen. Sie meinte während der IMT+Chemo sollte man die Mistel weg lassen, es verträgt sich nicht gut. Sie hält auch für später nichts davon, da diese Therapie die weißen Blutkörperchen angreifen würde und das wäre beim Nierenkrebs gar nicht gut. Wenn ich mich nicht täusche, waren Ihre Ärzte auch dagegen oder? Ich weiß gar nicht wie wir in solchen Situationen reagieren sollen. Bis her war ich immer der Meinung, was der Arzt sagt stimmt schon. Leider ist es nicht wirklich so. Mittlerweile habe ich so das Gefühl, keiner der Ärzte die ich kenne wissen wirklich gut bescheid. Wegen dem Nexavar rufe ich die Krankenkasse an. Die IMT verträgt mein Vater nicht wirklich gut. Die Ärzte verunsichern mich da noch mehr, statt zu helfen. Wenn ich die Nebenwirkungen beschreibe sagen sie nur, das wäre ungewohnt denn eigentlich sei die IMT doch gut verträgbar. Er nimmt 3 Paracetamol (1 Std. vor, 2 und 4 Std. nach der Spritze) und bekommt trotzdem Fieber und Schüttelfrost. Ist ganz schwach, abgemagert, bricht und hat Null Appetit. Es soll es noch 5 Wochen machen. Die Ärztin schaute uns nur etwas bedauerlich an und meinte er müsste dadurch. Erst danach könnte man die Nexavars beantragen. Sollte die bisherige Therapie keine Wirkungen zeigen. Und wenn ja was dann? Soll er dann weiter die IMT machen und sich mit den Nebenwirkungen quellen, während es viel bessere Methoden gibt? |
#2
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Hallo Monika,
uns ging es genauso. Meiner Mutter wurde im letzten Juni die rechte Niere entfernt und schon drei Monate später wurden Metastasen in Lunge und Leber entdeckt. Nach dem anfänglichen Schock und dem Rat des Urologen gar nichts zu machen, hat sie dann aber doch die Immuntherapie mit Interferon begonnen, mit der Aussicht, falls diese nicht wirken sollte evt. an der Sorafenib-Studie der Uniklinik Mainz teilzunehmen. Das Interferon hat den Körper in den 3 Monaten der Anwendung schon belastet und geschwächt. Besonders an den Tagen nach der Spritze war Mama sehr müde, nachts wechselten sich Schüttelfrost und schwitzen ab. Das CT nach 3 Monaten ergab dann, dass sich die Metastasen weiter vergrößert hatten. Hätte Mama direkt an der Studie teilnehmen können, wäre das auf jeden Fall besser gewesen. Das Sorafenib hat bei ihr sehr viele Nebenwirkungen und schwächt sie sehr. Das erste Kontroll-CT hat allerdings eine verkleinerung der Metastasen um durchschnittlich 30 % ergeben. Das war ein super Erfolg, der selbst die Ärzte überrascht hat. Das zweite CT letzte Woche war nicht ganz so gut. Die Lungenmetastasen haben sich geringfügig verkleinert und die auf der Leber sind allerdings geringfügig gewachsen. So enttäuscht wie man erst mal ist, muß man aber wohl auch das als Erfolg sehen, da ja das Nierenzellkarzinom sehr aggressiv ist. Wenn ihr ohne IMT das Nexavar bekommen könnt, ist das bestimmt für deine Mutter von Vorteil, weil ihr Zeit und ihr Körper Kräfte sparen kann. Alles Gute und viel Kraft wünscht Euch Peti |
#3
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Hallo Monika
Zu dem in dieser Rubrik gesagten möchte ich gerne zwei Punkte kurz aufführen. (Ich (CH) bin seit März 06 "normaler" Nexavar-Patient; Ableger in Lungen und Leber. Aktuell Stabilisation der Metastasen.) 1. Ich nehme seit Bekanntgabe der Krankheit ( März 2005) Iscador (Misteltherapie). Meine Frau und ich sind der festen Ueberzeugung, dass sich eine positive Wirkung über all die Zeit erwiesen hat. Mein Blutbild ist i.O. Anwendung erfolgte auch während IMT und erfolgt auch nun während Nexavar-Therapie. Ein Versuch ist es auf alle Fälle wert. 2. Chemotherapie (klassische): Nachdem mir von Beginn weg klar war, dass die "normale" Chemotherapie bei Nierenkrebs nicht viel bringe, höre ich von meinem Onkologen nun plötzlich, dass nach neuesten Erkenntnissen ein mir leider noch nicht bekanntes Chemopräparat Wirkung zeige und zudem mit verhältnismässig schwachen Nebenwirkungen auskomme. Diese Info scheint am letzten Onkologenkongress vor ca. 4 Wochen in den USA aufgetaucht zu sein. Ich werde mich weiter um dieses Thema kümmern und weitere Infos sammeln. Ich weiss, es ist schon etwas verwirrend, wenn so viele Informationen auf einen hereinprasseln. Schlussendlich liegt es an uns, die Aerzte auszufragen und sie dort einzusetzen, wo wir es für richtig halten. Auf anderen Gebieten suchen wir uns dann zusätzliche Fachleute. Ich wünsche dir und deinem Vater viel Glück. Urs Geändert von Urs (06.07.2006 um 13:04 Uhr) |
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