Krebs-Kompass-Forum seit 1997  


Zurück   Krebs-Kompass-Forum seit 1997 > Spezielle Nutzergruppen > Forum für Angehörige

Antwort
 
Themen-Optionen Ansicht
  #1  
Alt 12.07.2006, 13:07
Marion B. Marion B. ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 25.08.2005
Beiträge: 125
Standard AW: Diagnose Kleinzelliges Bronchialkarzinom meiner Mutter

Hallo Sonnenschein,

auch meine Mutter hat ein kleinzelliges BK. Erstdiagnose 09.08.05.......danach bekam sie 4 Zyklen Carboplatin und Etopisit und anschliessend 30 Bestrahlungen auf den Thorax und 25 provilaktisch am Kopf. Ihr Tumor war 6x10 cm groß limited disease Stadium IIIb.

Am 01.02.06 war sie mit ihrer Behandlung fertig und muß seitdem alle 8 Wochen zur Kontrolle und toitoitoi, bis jetzt geht es ihr relativ gut. Beim letzten Staging war ihr Tumor im CT nicht mehr erkennbar und beim MRT auf 0,3 cm inaktiv geschrumpft.

Meine Mama hat das alles auch so hingenommen wie deine, getan als wäre es ein Schnupfen, gesagt der schafft mich nicht, das wird wieder. Sie ist auch eine Kämpferin.

Ich als Tochter, mein Dad und meine Kinder wir haben damit Leben gelernt, Leben mit der Angst wann kommt er wieder und was/wie wird es dann. Es ist aber nicht mehr so im Vordergrund, denn sie lebt und sie geniessen ihr Leben. Die Onkologin sagte mir letztes Jahr, ihre Mutter wird wahrscheinlich ihren 60 Geburtstag nicht mehr erleben.............wir planen ihn gerade, denn wenn sie nicht von einem Auto überfahren wird, wird sie am 16.08 diesen mit uns allen zusammen feiern.

Ich wünsch deiner Mama alles alles gute und dir viel Kraft, denn gerade am Anfang braucht man die sehr.

Alles liebe

Marion
Mit Zitat antworten
  #2  
Alt 12.07.2006, 13:54
Benutzerbild von Sonnenschein2606
Sonnenschein2606 Sonnenschein2606 ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 12.07.2006
Beiträge: 48
Standard AW: Diagnose Kleinzelliges Bronchialkarzinom meiner Mutter

Liebe Marion!
vielen Dank für deine Lieben Worte, schön zuhören das es deiner Mama gut geht. Letztes Jahr ist mein Schwiegervater Bauchspeicheldrüsenkrebs gestorben, das ging so schnell. Ende Februar hatte er die Diagnose 6 Wochen später war er Tod. Das macht einem sehr große Angst, wenn man sieht wie schnell es gehen kann. Er hat sehr gelitten, es war für ihn, wenn ich das so sagen darf "eine Erlösung". Aber es ist fatal, er hat sich immer gesund ernährt Sport getrieben nie geraucht und dann...also alles getan um fit zubleiben.

Das mit meiner Mama hat mich total umgehauen, wußte gar nicht was ich machen sollte, habe erst mal ne runde geheult. Dann habe ich mich gefragt was mache ich hier eigentlich meine Mama lebt sie ist fit, auch wenn die Prognosen nicht gerade rosig sind aber sie lebt!!!!
Habe mit dem Hausarzt gesprochen er sagt mir es kann 1-3 Monate dauern oder auch ein Jahr er kann sich doch nicht so einfach festlegen.
Mein Chef hatte ein Adeonkarzinom da hieß es inoperabel, räumten ihm kaum Chancen ein, aber er hat es überstanden, Chemo und dann doch OP, das ist jetzt 12 Jahre her er gilt als geheilt. Ich weiß man kann ein Adeonkarzinom nicht mit dem KB vergleichen aber es gibt einem Hoffnung.

Viele Liebe Grüße und alles Gute für Deine Mama
Sonnenschein2606
Mit Zitat antworten
  #3  
Alt 12.07.2006, 14:20
Benutzerbild von milki1
milki1 milki1 ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 08.12.2005
Beiträge: 528
Standard AW: Diagnose Kleinzelliges Bronchialkarzinom meiner Mutter

Hallo Sonnenschein!

Mein Vater hat 09.2005 die Diagnose Kleinzeller T4 N2 M1 Leber, extensive disease bekommen.

Die Chemo über 6 Zyklen mit Etoposid (oder auch unter Vepesid bekannt) kombiniert mit Cisplatin, hat geholfen und er hatte mit Abschluss der Therapie eine komplette Remission (sprich nichts mehr auffindbar!)! Die Chemo war kein Zuckerschlecken aber dafür dass die Statistik bereits bei dieser TNM Einteilung auf 3-6 Monate hinweist, erfreut sich mein Vater doch noch recht gut am Leben!

Nachdem er nach der Chemo wieder zu Kräften gekommen ist hat er erstmal Urlaub auf den Canaren gemacht! Danach sah er besser aus als letztes Jahr weit vor der Diagnose!

Leider wissen wir ja auch das der Kleinzeller nicht gerade der ruhigste und langsamste Vertreter dieser Sorte ist und von daher hat mein Vater nun doch ein Rezidiv in der Leber! ...aber ich muss dazu sagen, er lässt sich auch davon nicht unterkriegen, obwohl natürlich die Chancen bei jedem Rezidiv schrumpfen, dieses zu überleben, aber toi toi toi.... er bekommt seid dieser Woche seine 2.te Chemo Topotecan und zum Glück hat diese nicht die Nebenwirkungen der Platinhaltigen Chemo, so dass er doch keine Einschränkung seiner Lebensqualität hat! Das muss ich sagen ist für mich im Moment das Wichtigste! Er lacht ist lebensfroh, trinkt und isst genug!

Das geniesse ich im Moment, da ich weiss das all die Zeit, praktisch jeder Tag für mich wieder ein Tag mehr ist, wo ich bei ihm sein darf und auch noch schöne Tage mit ihm erleben kann! Das es irgendwann auch anders werden wird, weiss ich, aber ich werde mir von dieser blöden Krankheit nicht mehr auch die schöne Zeit die ich noch mit meinem Vater habe nehmen lassen!!!

Lasst Euch nicht unterkriegen! Auch wenn es ein kleinzeller ist... warum sollte nicht Deine Mutter diejenige welche sein, die diesem Krebstier mal so richtig zeigt wer in Ihrem Körper der Herr ist! Ich drücke Euch ganz fest die Daumen, denn Wunder gibt es immer wieder!

Liebe Grüsse
Milki
Mit Zitat antworten
  #4  
Alt 12.07.2006, 14:52
Benutzerbild von Sonnenschein2606
Sonnenschein2606 Sonnenschein2606 ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 12.07.2006
Beiträge: 48
Standard AW: Diagnose Kleinzelliges Bronchialkarzinom meiner Mutter

Hallo Milki
vielen vielen dank für die lieben Worte das baut ein wirklich auf.
Es schön zuhören das dein Vater sich nicht unterkriegen läßt nutz ja auch nichts, wenn man nur in der ecke sitzt und heult auch wenn mir jetzt danach ist. Das ist der mist bei diesem blöden Krebs der kommt wieder. Ich denke wenn meine Mutter die Chemo gut übersteht und der Tumor sich zurück bildet, dann haben wir wieder Hoffnung und sie kann bei uns Urlaub machen.
Ich bin ein sehr emotionaler Mensch habe mich erst vor 5 Jahren von meiner Mutter abgenabelt. Das ist wirklich so, habe fast meine ganze Freizeit mit ihr verbracht, bevor ich weggezogen bin. Ich muss zugeben als ich gehört hab das sie was auf dem Röntgenbild gesehen haben wußte ich schon das kann nicht gutes bedeuten da meine Mutter leider bis zu zwei Schachteln geraucht hat und das seid 33 Jahren.
Ich habe ja mit dem Hausarzt meiner Mutter gesprochen und der sagte mir dann auch noch das mein Vater auf einem Pulverfass lebt. Diabetiker, Herzkrank und dazu morgens erstmal ne Kanne Kaffee und eine Zigarette nach der anderen toll nicht war.
Da kommt eins zum andern, aber meine Mutter will Kämpfen sie sagte mir ich schaffe das.
Alles Liebe und Gute für dich und deine Liebe besonders für deinen Vater
Sonnenschein2606
Mit Zitat antworten
  #5  
Alt 13.07.2006, 11:13
Benutzerbild von milki1
milki1 milki1 ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 08.12.2005
Beiträge: 528
Standard AW: Diagnose Kleinzelliges Bronchialkarzinom meiner Mutter

Vielen Dank Sonnenschein!

... und wie gesagt, lasst Euch nicht unterkriegen! Ich schau öfter mal rein, wenn was ist schreib drauf los, das hilft!

Denk an Euch, liebe Grüsse
Milki
Mit Zitat antworten
  #6  
Alt 13.07.2006, 13:33
Benutzerbild von Sonnenschein2606
Sonnenschein2606 Sonnenschein2606 ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 12.07.2006
Beiträge: 48
Beitrag AW: Diagnose Kleinzelliges Bronchialkarzinom meiner Mutter

Hallo Milki
es tut sehr gut, wenn mal, so viel Zuspruch bekommt.
Habe gestern mit meiner Mutter gesprochen sie hat ihre erst Chemo super vertragen keinerlei Nebenwirkungen. Das baut einen schon auf auch, wenn ich weiß das es so nicht bleiben wird.
Die größte sorge die sie hat das sie ihre Haar verlieren wird.
Ich sagte ich würde mir für sie ne Glatze schneiden lassen, wenn ihr das was helfen würde, da hat sie gelacht.
Naja es geht ihr sehr gut wie sie sich anhört, aber ich kann sie ja leider nicht sehen. In 2 Wochen werde ich runterfahren, hoffe das sie die erste Chemo gut übersteht dann 2 Wochen Pause und dann geht es weiter.
Dann kann ich auch mal mit den Ärzten sprechen, wie was gemacht wird und wurde, weil meine Eltern informieren sich kaum.
Meine Mama hat, so viel Kraft diese Kraft und Hoffnung wünsche ich mir für alle die das gleiche Schicksal erleiden müssen.

Alles Liebe und Gute für euch alle
Sonnenschein2606
Mit Zitat antworten
  #7  
Alt 13.07.2006, 15:02
chaoslady28 chaoslady28 ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 20.05.2006
Beiträge: 48
Standard AW: Diagnose Kleinzelliges Bronchialkarzinom meiner Mutter

Hallo Sonnenschein,

sehr gut kann ich dich verstehen. Es ist schlimm, wenn die eigene Mutter eine solche Diagnose bekommt.
Auch meine Mutter hat letztes Jahr am 23.03.05 die gleiche Diagnose im Alter von nur 47 bekommen. Bei ihr haben die Ärzte recht behalten. Sie haben meiner Schwester und mir gesagt, das die erste Therapie wahrscheinlich anspricht, der Tumor dann aber irgendwann explodiert. Genau das kam. Gesagt hatte man uns, ca. 1 Jahr. Es waren bis auf einen Tag 11 Monate.
Jedoch hoffe ich für deine Mutter das Beste und wünsche euch allen viel Kraft. Wann immer du kannst versuch für sie da zu sein.
Ich konnte das leider nicht !
Lieben Gruß Jenny
Mit Zitat antworten
Antwort

Lesezeichen


Aktive Benutzer in diesem Thema: 1 (Registrierte Benutzer: 0, Gäste: 1)
 

Forumregeln
Es ist Ihnen nicht erlaubt, neue Themen zu verfassen.
Es ist Ihnen nicht erlaubt, auf Beiträge zu antworten.
Es ist Ihnen nicht erlaubt, Anhänge hochzuladen.
Es ist Ihnen nicht erlaubt, Ihre Beiträge zu bearbeiten.

BB-Code ist an.
Smileys sind an.
[IMG] Code ist an.
HTML-Code ist aus.

Gehe zu


Alle Zeitangaben in WEZ +2. Es ist jetzt 00:08 Uhr.


Für die Inhalte der einzelnen Beiträge ist der jeweilige Autor verantwortlich. Mit allgemeinen Fragen, Ergänzungen oder Kommentaren wenden Sie sich bitte an Marcus Oehlrich. Diese Informationen wurden sorgfältig ausgewählt und werden regelmäßig überarbeitet. Dennoch kann die Richtigkeit der Inhalte keine Gewähr übernommen werden. Insbesondere für Links (Verweise) auf andere Informationsangebote kann keine Haftung übernommen werden. Mit der Nutzung erkennen Sie unsere Nutzungsbedingungen an.
Powered by vBulletin® Version 3.8.7 (Deutsch)
Copyright ©2000 - 2024, vBulletin Solutions, Inc.
Gehostet bei der 1&1 Internet AG
Copyright © 1997-2024 Volker Karl Oehlrich-Gesellschaft e.V.
Impressum: Volker Karl Oehlrich-Gesellschaft e.V. · Eisenacher Str. 8 · 64560 Riedstadt / Vertretungsberechtigter Vorstand: Marcus Oehlrich / Datenschutzerklärung
Spendenkonto: Volker Karl Oehlrich-Gesellschaft e.V. · Volksbank Darmstadt Mainz eG · IBAN DE74 5519 0000 0172 5250 16 · BIC: MVBMDE55