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  #1  
Alt 02.08.2006, 20:39
Elfe Elfe ist offline
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Standard AW: Swtch zurück zu Tam möglich ?

Liebe Leni

mal rüber ins Mosiland. Das erstaunt mich aber im höchsten Maße, denn gerade Tamoxifen ist bekannt und gefährlich bei Thrombosen .
http://www.tumorzentrum-bonn.de/pdf/...g/Goehring.pdf
auf Seite 11 beschrieben -> das war der Grund, warum Anastrozol gegeben werden durfte!!!
Da wäre ein anderer Aromatasehemmer sicherlich günstiger gewesen, zumindest einen Versuch wert.

Ganz liebe Grüße Elfe
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  #2  
Alt 03.08.2006, 15:15
Benutzerbild von Gaby52
Gaby52 Gaby52 ist offline
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Standard AW: Swtch zurück zu Tam möglich ?

Hallo Linda,
mir erging es genau wie dir. Habe ein Jahr lang Arimidex genommen. Wegen starker Knochenschmerzen wurde dann ein Osteoporosetest gemacht. Ergebnis: positiv. Der Onkologe hat dann auf Tam umgestellt. War mir nicht bekannt, dass das nicht so gut für uns ist. Habe dann 1 x Bisphosphonate intravenös bekommen. Jetzt nehme ich einmal wöchentlich Actonel. Als Magenschutz täglich Nexium mups 20 mg.
LG Gaby
__________________
Ich wünsche euch
verträumte Stunden als Ausgleich zum Alltag, in denen die Seele Flügel hat, in denen ihr euren Wünschen und Sehnsüchten freien Lauf lässt.
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  #3  
Alt 03.08.2006, 17:46
Linda1959 Linda1959 ist offline
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Beiträge: 18
Standard AW: Swtch zurück zu Tam möglich ?

Ihr Lieben, zunächst vielen Dank für Eure zahlreichen Antworten:
Liebe Isabelle: Ich hab das nirgendwo gelesen, dass Trenantone die Wirkung vom Bisphosphonat abschwächt. Das war nur so ein laienhafter Gedanke von mir,quasi das Duell Knochenfresser gegen Knochenschützer. Wenn es nicht so ist ,umso besser !! Das wär dann erst recht ein Grund nicht jetzt auf Tam zu wechseln und zusätzlich Trenantone einzustellen, sondern erst die Osteo-Nachmessung im Dezember - nach 6monatiger Bisphosphonateinnahme - abzuwarten. Wie lange mußtest du denn nach der Eierstock-OP im Krankenhaus bleiben und wie war es mit den Schmerzen postoperativ ? Wie lange war denn körperliche Schonung postoperativ angesagt ?

Liebe Elfe: Danke nochmal für den Exemestan-Hinweis. Ich werd auf jeden Fall darum bitten, zunächst von Arimidex auf diesen Präparat statt auf Tam umzustellen. Ob ich damit bei meiner Gyn durchdringe ????. Die hatte schon Arimidex aus der Tumorboardempfehlung die ganzen 2 Jahre nur unter Protest aufgeschrieben und als ich im Juni mit der Knochendichtemessung kam, gab es natürlich gleich die Reaktion "Sehen Sie, das haben Sie jetzt davon, ich hab es Ihnen doch gleich gesagt" Nicht sehr aufbauend ....
In einem Brustzentrum werd ich nicht behandelt, meine Gyn ist niedergelassene Ärztin. Das Krankenhaus, in dem ich die 3 Operationen in 2004 hatte, ist allerdings seit 2005 auch Brustzentrum mit Zertifikat. Ich werde mich dort vor meinem nächsten Nachsorgetermin nochmal vorstellen und das Problem auch unter Berücksichtigung Euer guten Hinweise diskutieren.

Liebe Gaby: Die Magenprobleme nach der Einnahme des Bisphosphonats sind nicht so gravierend, halt ein unangenehmes Gefühl in den 30 Minuten bis ich dann frühstücken darf. Sobald was Festes in den Magen kommt, ist das Problem erledigt. Solange das in diesem Rahmen bleibt, ist es absolut tolerabel. Und man schluckt so schon genug Kram, ich möchte eigentlich ohne zusätzliches Magenmittel auskommen. Ich werde mich aber nochmal hinsichtlich der Möglichkeit der intravenösen Gabe erkundigen.

Alles Gute wünscht Euch Linda
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  #4  
Alt 04.08.2006, 13:42
susaloh susaloh ist offline
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Beiträge: 940
Standard AW: Swtch zurück zu Tam möglich ?

Hallo Linda,

ich finde diesen thread sehr interessant, da ich mit 45 Jahren auch schon von Osteoporose (bis jetzt noch Osteopenie) bedroht bin, durch familiäre und ernährungstechnische Vorbelastung. Das habe ich herausgefunden, als ich zu Beginn der Chemo eine erste Knochendichtemessung habe machen lassen. Seitdem nehme ich sehr viel Calcium mit Vit. D., da ja schon die Chemo und das begleitende Kortison "Knochenräuber" sind. Vor Beginn der Anti-hormontherapie (nach OP und Bestrahlung irgendwann im Herbst) will ich eine weitere Knochendichtemessung machen lassen, um nachher die verschiedenen Einflüsse trennen zu können. Eine Bekannte, 48 Jahre alt, hat auch schon nach einem Jahr Arimidex richtig schlimme Osteoporose. Ich finde das alles sehr beunruhigend und versuche jetzt mal, soviel wie möglich darüber herauszufinden.

Eins hab ich schon herausgefunden: Die Ärzte verschreiben ungern Exemestan statt Arimidex, da der Wirkstoff Aromasin bisher nur für die sogenannte Sequenztherapie zugelassen ist, d.h. zum Switchen auf Exemestan nach 3 Jahren Tamoxifen, weil dazu die nötigen Studien vorlagen. Die beiden anderen dagegen (Letrozol und Anastrozol) sind zur adjuvanten Therapie des hormonabhängigen Mammakarzinoms zugelassen. D.h., wenn deine FÄ dir das verschreibt, muss sie es außerhalb der Zulassung tun. Das kann sie zwar an sich wohl tun (sog. off-label Indikation), das ist in manchen Bereichen sogar total üblich, aber der Arzt begibt sich in eine rechtliche Grauzone.

Eine Frage an euch: Ich kämpfe ja an drei Fronten, Krebs, Osteoporose und Reizdarm. An der Uniklinik in der endokrinologischen Ambulanz, wo sie auch die Knochendichtemessungen machen, scheinen mir alle drei Bereiche vereint zu sein, während mich die Gynäkologen immer hilflos anschauen, wenn ich ihnen mit dem Reizdarm komme - und das hängt ja alles zusammen. Mein Reizdarm ist während der Chemo und besonders seit die Hormone aufgegeben haben (erst im 2. Teil der Chemo) so entschieden viel besser geworden - und Aromatasehemmer scheinen bisweilen Durchfall auszulösen......Muss die AHT eigentlich unbedingt von einer/einem Gynäkologen betreut werden oder könnte das vielleicht auch die endokrinologische Ambulanz machen? Da würde ich mich etwas ganzheitlicher behandelt fühlen!

Liebe Grüße
Susanne
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  #5  
Alt 04.08.2006, 14:37
Linda1959 Linda1959 ist offline
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Registriert seit: 30.07.2006
Beiträge: 18
Standard AW: Swtch zurück zu Tam möglich ?

Hallo Susanne, danke für deinen Beitrag. Das Problem mit dem "ungern verschreiben" kenn ich schon von Arimidex, weil das als Primärtherapie eigentlich nur postmenopausal verordnet werden soll, ich aber nach den 3 Operationen und dem Verzicht auf Chemotherapie prämenopausal war. Sicherlich auch deshalb das Grollen von meinen Ärztin ("Tumorboard hat gut reden, wir müssen es ausbaden"). Nun ist es aber die 2 Jahre lang gutgegangen, die Krankenkasse hat keine Probleme gemacht. Aber gut zu wissen , dass wenn es um Exemestan geht, der Kampf um die beste Medikamentation wieder von vorne beginnt.

Zu deiner anderen Frage (Betreuung AHT nur durch Gynäkologen oder auch durch andere Fachabteilung ? ) kann ich leider nichts sagen, weil ich dieses Reizdarmproblem unter der AHT nicht habe und sich daher diese Frage für mich noch nicht stellte. Vielleicht können dir andere Forummitglieder da weiterhelfen.
Liebe Grüße von Linda
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