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Alt 05.08.2006, 22:36
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Registriert seit: 04.12.2005
Ort: ab 02.12.2006 in Hessen
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Standard AW: Meine liebe Frau hat mich verlassen

Meine geliebte Uschi, mein Schatz und Engel,

mein Reha-Aufenthalt ist schon anderthalb Wochen vorbei. Ich habe sehr viel für mich in den Einzelgesprächen und den Gestaltungstherapien erfahren und gelernt. In meiner Trauerarbeit bin ich ein großes Stück nach vorne gekommen.
Nun esse ich wieder fast regelmäßig und habe schon um die 4 Kilo zugenommen.

Mein Leben befand sich schon kurz vor der Reha auf einem neuen Weg. Dies hat sich durch die Gespräche während der Reha noch verstärkt, ich weiß, daß ich mich nun auf dem richtigen Weg befinde und werde im nächsten Jahr meine Zelte in meiner Heimatstadt abbrechen.

Mein Leben wird durch diesen Schritt einen kompletten Neuanfang bedeuten, doch habe ich weder Angst davor, noch habe ich traurige Gefühle, weil ich nun hier alles zurücklasse.

Am vergangenen Sonntag hatte ich Susanne und ihre beiden Kleinen bei mir für ein paar Tage zu Besuch. Wir fühlten uns alle sehr wohl, auch die Beiden sind bei mir und mit mir ganz zufrieden.

Ich möchte mit Susanne das letzte Drittel meines Lebens glücklich sein und möchte voller Zuversicht in die Zukunft blicken. Ich hoffe, Du und Ewald, ihr werdet uns dabei unterstützen und werdet uns mit Eurer unendlichen Liebe zur Seite stehen. Die Zeichen, die ihr uns bisher gegeben habt, haben wir erkannt und durch diese wurde unser gemeinsamer Weg erst möglich gemacht.

Heute ist Ewalds erster Himmelsgeburtstag, wir waren gemeinsam in der Kirche und Susanne hat eine Messe lesen lassen. Ich habe nach Deiner Beerdigung nicht mehr an einem Gottesdienst teilgenommen. Es hat sehr weh getan und es sind mir sehr viele Gedanken während der Messe durch den Kopf gegangen. Mir fehlt einfach immer noch das Vertrauen in Gott.
Warum hat er unsere Liebsten zu sich geholt? Es ist und bleibt unbegreiflich.

Geliebt und unvergessen
Gerhard
__________________
Wer kämpft, kann verlieren. Wer nicht kämpft, hat schon verloren. B.Brecht
Wir haben gekämpft und trotzdem verloren.

Die Zeit heilt nicht alle Wunden. Sie lehrt uns nur, mit dem Unbegreiflichen zu leben.
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