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  #1  
Alt 12.08.2006, 15:32
Conny47 Conny47 ist offline
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Standard AW: Glioblastom - Das Ende?

Hallo Sakurama,

kann ich dir leider auch nicht sagen. Ich kann immer alles ganz normal lesen oder aufmachen.

Zu der Gelassenheit und Geduld, ist doch ganz normal dass man ab und zu die Geduld verliert, dass ist das normale Leben und auch gut so. Ablenkung so wie ihr das jetzt gemacht habt ist unheimlich wichtig,damit man immer wieder Kraft schöpft für alles was kommt. Ich muss auch immer gucken, dass ich die Post durchgucken kann, damit nichts liegen bleibt, aber das gewöhnt man sich dran.
Und dein mann liebt dich bestimmt so wie du bist und meiner will zum Beispiel garnicht dass man zuviel Rücksicht nimmt, er möchte am liebsten immer so tun als wenn alles in Ordnung wäre und die krankheit nur Nebensache.

Ich wünsch dir trotz Regen ein schönes Wochenende.

Liebe Grüße Conny .
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  #2  
Alt 14.08.2006, 17:34
dayo dayo ist offline
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Standard AW: Glioblastom - Das Ende?

hallo sakurama,

richte doch deine frage nach dem 'aufmachen' direkt an die 'liste'. bei mir klappts ohne probleme, deshalb kann ich dir da leider auch nicht weiterhelfen.

liebe gruesse und alles gute fuer euch !!
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  #3  
Alt 17.08.2006, 19:34
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Sakurama Sakurama ist offline
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Standard AW: Glioblastom - Das Ende?

Hallo Alle miteinander,

habe mich ein paar Tage nicht gemeldet. Aber es waren gute Tage. Meinem Mann geht es immer besser. Er merkt sich einige Sachen schon wieder ganz alleine. Die Tabletteneinnahme klappt auch schon fast. Seine Chemo hat er wieder angefangen, da alle Blutwerte in Ordnung waren, hat ihm der Neurologe nur ein Diuretikum zusätzlich verordnet. Er verträgt sie immer noch sehr gut, ohne Übelkeit, Magenschmerzen oder sonstiges. Langsam glaube ich es sind doch nur Zuckerbonbons . Scherz beiseite, alle Klippen sind umschifft, ein Arzt auf Rhodos der Deutsch spricht ist auch ausgemacht (für die Blutkontrollen jede Woche); es geht bald in Urlaub. Hoffentlich verträgt er den Flug gut.
Momentan sind wir beide wieder etwas ausgeglichener. So soll es auch bleiben. Ich wünsche Euch allen ein schönes Wochenende mit viiiiieeeeel Sonnenschein.
Bis Bald
__________________
Sakurama
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  #4  
Alt 20.08.2006, 20:10
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Sakurama Sakurama ist offline
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Standard AW: Glioblastom - Das Ende?

Hallo,

wir waren übers Wochende bei Freunden meines Mannes. Leider!
Manchmal muss man sich fragen, wie ignorant Leute eigentlich sein können. Als wenn ein Hirntumor eine leichte Grippe wäre. Ist ja alles nicht so schlimm und ich soll nicht alles so schwarz sehen. Mein Mann könnte uns immer noch alle überleben. So ging das den ganzen Abend. Ich hätte schreien können. Am liebsten hätte ich die Frau seines Freundes geschüttelt .Mein Mann hat sich komplett heraus gehalten und sie einfach reden lassen.

Klar wollen wir die Hoffnung nicht verlieren. Er soll noch möglichst lange und vorallem gut leben. Aber was sie gebracht hat, war schon der Hammer. Selbst meine Tochter meinte vorhin:"die ist ja furchtbar. Ich hätte nie gedacht, dass ich mal sage: Gott sei dank bist du meine Mutter und nicht sie!"
Aber sie hat ja auch versucht, unsere Tochter gegen uns aufzubringen. Wir haben unserer 14jährigen Tochter nämlich nicht erlaubt in einem uns und ihr unbekannten Ort (7 km entfernt), mit uns unbekannten Jugendlichen (selbst 14 - 16) auf eine Kärwa (Bierzelt, sonst nichts) von 21°° bis 1°° zu gehen. Und sie meinte, sie müsse meine Tochter 5 mal extra fragen, ob sie nicht doch mit will, obwohl mein Mann und ich es nicht erlaubt haben. Vorallem, weil sie uns vorher überhaupt nichts davon gesagt hat. Ich glaube so schnell, sieht uns dort keiner mehr. So jetzt gehts mir besser.
Ich hoffe, ihr hattet ein schöneres und ausgeglicheneres Wochenende.

Ich und Euch, hier kann ich mich wenigstens ohne schlechtes Gewissen ausquatschen. (Kennt mich ja keiner)
__________________
Sakurama
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  #5  
Alt 16.09.2006, 19:59
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Sakurama Sakurama ist offline
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Standard AW: Glioblastom - Das Ende?

Hallo Miteinander,

sind gut aus dem Urlaub zurück gekommen. Der Flug hat Jürgen gar nichts ausgemacht. Meine Befürchtungen (und die des Arztes) waren ganz umsonst. Sind jetzt gut erholt und nehmen die nächsten Termine am Mo MRT und Di wegen Chemo gelassen hin. Seine Beschwerden haben sich leider nicht gebessert. Er ist immer noch leicht reizbar, vergißt alles mögliche und findet viele Wörter nicht. Aber egal, jetzt bin ich erholt und nehme es nicht mehr so schwer. Es macht ihm zu schaffen, dass er nicht arbeiten gehen kann. Wenn ich ihm doch nur helfen könnte. Aber die Hilfe die ich ihm gebe, ist ihm oft schon zu viel. Wenn ich dann genervt nichts mehr sage, (z.B. dass er seine Tabletten nehmen soll) vergißt er es. Hat jemand Tipps, wie ich ihm helfen kann, ohne dass er sich bevormundet vorkommt?

Bis bald
__________________
Sakurama
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  #6  
Alt 18.09.2006, 12:16
leonardo leonardo ist offline
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Beiträge: 21
Standard AW: Glioblastom - Das Ende?

Hallo Sakurama,

also das Thema Tabletten ist ein ganz schwieriges. Wir Frauen neigen ja dazu, diese Dinge in die Hand und unseren Männern diese Arbeit abzunehmen. Ich bin auch eine solche und stehe jeden Morgen vor einer Unmenge von Medikamentenschachteln, die ich dann portionsweise auf den Tag aufgeteilt herrichte. Klarerweise kommt es dann so, wie es kommen muss. Mein Freund fragt mich immer wieder, ob und was er denn heute noch nehmen muss. Ich habe das alles im Griffl, was ihn anfangs eher auf die Nerven gegangen ist. Er kam sich so, wie du es auch beschrieben hast, bevormundet und bemuttert vor. Das hat ihm auf der einen Seite nicht gepasst, aber andererseits wollte er diese Aufgabe auch nicht selbst übernehmen. Also ist es bei mir geblieben. Mittlerweile stört ihn das auch nicht mehr. Er ist froh, dass er sich auf mich verlassen kann und die Dinger "nur" schlucken muss.

Mein Tipp: Rede doch mal ganz offen über die Tablettengeschichte bzw. die Dinge, an die du ihn erinnerst. Sag ihm, dass du sein Gedächtnis bist und ihn somit unterstützt. Wenn du ihm deine Seite der Geschichte zeigst, kann er dich vielleicht auch besser verstehen.

Wenn ein Mann mit beiden Beinen im Berufsleben gestanden hat und jetzt plötzlich nicht mehr seinen Mann stehen kann, kann es sein, dass er sich nutzlos vorkommt. Wenn dein Mann nicht mehr arbeiten gehen kann, wird er sich wahrscheinlich ähnlich fühlen. Männer sind halt meistens so erzogen worden, dass sie die Familie ernähren und erhalten müssen. Wenn sie das nicht mehr können, fühlen sie sich vielleicht nicht mehr vollwertig. Jetzt ist guter Rat teuer. Vielleicht hat ja einer der männlichen Forumsbesucher eine Idee?

Liebe Grüße und viel Kraft für euch alle
Leonardo
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  #7  
Alt 18.09.2006, 12:59
Benutzerbild von Sani
Sani Sani ist offline
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Ort: Rhein-Sieg Kreis
Beiträge: 1.317
Standard AW: Glioblastom - Das Ende?

Hallo zusammen,ich nahm zur Zeit 36 Tabletten am Tag,auch ich kam durcheinander,wollt euch nur den Tip geben,eine Docsette in der Apotheke zu kaufen,es ist die Einteilung darin für eine ganze Woche und erleichtert enorm.Auch könnte ER vielleicht so selbst sehen,was er schon genommen hat und was nicht.
Als betroffene kann ich euch aber auch sagen,egal was ihr macht oder nicht macht,es ist immer ein Drahtseilakt,will er drüber reden will ich nicht oder andersherum.Trotzdem sprecht alels an,ihr habt auch einen gehörigen Teil der Erkrankung und des alltags damit zu tragen,also versucht so zusein,wie immer,auch,wenn es eigentlich nicht geht und nichts mehr wie immer ist.
Aufgaben braucht der Mensch,sonst wird man unleidlich,ich seh es an mir,Susanne,die euch alles ,alles Ruhige wünscht
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