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#1
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Hallo an Alle@
![]() momentan wird wieder Pro und Contra von Interferon in diesem Hautkrebsforum diskutiert, daher hole ich den in Vergessenheit geratenen Interferon-Thread mal wieder nach oben. Nach einem positiven Sentinel Node im Sommer 2003, habe ich mit der Interferontherapie 3 x 3 Mio. E. begonnen, im Herbst 2004 hatte ich einen erneuten Melanom. Mein Hautarzt hat eine Einzelgenehmigung für mich erkämpft, damit ich das peglysierte Interferon 100 mcg. 1 x wöchentlich spritzen konnte. In Österreich ist pegl. Interferon bisher erst für Hepatitis zugelassen. Ausserhalb einer Studie begann ich im Herbst 2004 mit der pegl. Interferon-Therapie, die Nebenwirkungen waren bedeutend geringer - da ich nur 1 x wöchentlich spritzen mußte. Meine Leukos und die Schilddrüsenwerte waren jedoch nicht in Ordnung, aber es war immer grenzwertig, so daß die Interferon-Therapie weitergeführt wurde. Ich hatte immer Interferon als meine " Lebensversicherung" betrachtet, ich wollte gerne zu den 8 % gehören, die durch Interferon geheilt wurden.Im Januar 2006 hatte ich ein erneutes Melanom mit positiven Sentinel Node und auch eine weitere LK-Metastase die nicht ein Wächterlymphknoten war. Im März 2006 ( siehe weiter oben), wurde mir gesagt, die Interferon-Therapie würde wohl bei mir keinen weiteren Sinn machen. Im April 2006 mußte ich eine Chemo mit Dacarbazin beginnen, da zwischenzeitlich multiple LK-Metastasen in meinem Körper waren. Trotzdem habe ich auf eigenen Wunsch bis Anfang Juni 2006 das pegl. Interferon weiter gespritzt. Im Juni 2006 wurden meine Unterlagen nach Erlangen geschickt, wegen der Studie mit dendritischen Zellen einer Tumorvakzination. Kurze Zeit später kam der abschlägige Bescheid, wegen meiner Schilddrüsenwerte und einer chronischen Urtikaria passe ich nicht in die Studie und könne daher nicht aufgenommen werden. Anfang Juli 2006 habe ich erfahren, daß die Chemo- die Metas bisher noch nicht eliminiert hatte -und ich daher eine Tumorvakzination ausserhalb einer Studie bekommen könnte. Übermorgen habe ich meine 5. Chemo sowie die 1. Tumorvakzination. Fazit: Bei mir hat die Niedrigdosis mit Interferon leider nicht geholfen. In neueren Studien wird immer von Erfolgen der Hochdosis Interferon-Therapie geschrieben. Die Überlegung zu Pro und Contra der Interferon-Therapie ist wirklich nicht einfach. Ich hoffe für alle Melanompatienten, daß die Ergebnisse der Studien mit Interferon aussagekräftiger werden. LG babs_Tirol
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"Die Hoffnung aufgeben bedeutet, nach der Gegenwart auch die Zukunft preisgeben" Pearl S. Buck, 1892-1973, Literatur-Nobelpreisträgerin 1938 -Meine im Krebskompass verfassten Beiträge dürfen in anderen Foren, oder HP’s nicht ohne meine persönliche Zustimmung kopiert oder veröffentlicht werden- |
#2
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Guten Morgen liebe Babs,
ich danke dir, dass du den Interferon-Thread wieder etwas nach vorne geholt hast und uns deine Geschichte nochmal geschrieben hast. (durchgelesen hatte ich ihn ja vorher schon, nachdem Claudi J. mich drauf geschubst hat) Ich wünsche dir, dass du jetzt mit der Tumorvakzination das gefunden hast, was dir wirklich hilft. Toi, Toi, Toi! Ich drück dir alle Daumen! Ich weiss nicht, ob du meine Story kennst. Deswegen fass ich nochmal kurz zusammen. 1994 MM 1,8 IV dann 12 Jahre trotz ständigem Schnippeln ruhe. Es wurde noch nicht mal ein dyspl. verändertes gefunden. Absolute Ruhe. D.J. hab ich einen Konoten in der Leiste ertastet, der wurde entfernt = Meta eines MM 3,5 cm Durchm. Daraufhin UKW Totalausräumung der linken Leiste. Mir wurde Interferon, evtl. sogar Chemo "angedroht" immer mit der Aussage: das Besprechen wir, wenn wir alle Befunde haben. Das sollte gestern sein. Ich düs nach Würzburg (150km einfach) und.... "der OA ist leider krank. Und keine Vertretung ist da. Tut uns leid, wir werden auf sie zukommen." Ich finde es eine Sauerei, dass man Patienten so behandelt. Ich bin mit dem festen Entschluss, IF wenigstens auszuprobieren nach W gefahren. Nur wenn ich so abgefertigt werde, fühle ich mich natürlich nicht "gut betreut" und mach mir meine Gedanken darüber, ob sich da was dran ändern würde, wenn ich in der Studie drin bin. Ich weiss nicht, ob ein Klinikwechsel was bringen würde. Dazu bin ich im mom. zu enttäuscht um "lastenfrei" darüber nachzudenken. Ich fühle mich bei meinen Ärzten hier auf jeden Fall besser betreut und aufgehoben als in der Klinik selbst. Mein Hausarzt will jetzt mal mit dem für mich zuständigen OA in W tel. Mal schaun was dabei raus kommt. Im mom. bin ich also wieder voller Zweifel - was sich aber, wenn ich in Ruhe gegrübelt habe, wieder nachlassen wird. Lieber Gruß Katrin |
#3
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Liebe Karin,
danke für dein Feedback. Ich hatte es schon gelesen, wie man dich in W. behandelt hatte. Demnach schade ums Benzingeld, oder ![]() Hast du denn nicht alle Befunde kopiert daheim? Mein Hausarzt gibt mir immer alle Befunde sofort in Kopie mit, daher nehme ich meist die Befunde mit in die Klinik, damit sich die Ärzte immer eine aktuelle Meinung über meinen Stand der Erkrankung machen können. Wenn du Interferon nehmen möchtest, dann würde ich nach dem nebenwirkungsärmeren pegl. Interferon fragen, es ist wirklich wesentlich bekömmlicher. Genau wie Max, bin auch ich wieder 3 x wöchentlich ins Fitness-Studio- im letzten Herbst bis zur OP im Jänner 2006 gegangen. Lt. Studien scheint wohl nur die Hochdosis-Therapie erfolgreicher als die Niedrigdosis-Therapie mit IF zu sein. IF ist sicherlich bekömmlicher als eine Chemo, aber eine Chemo wird meist nur bei multiplen LK-Metas gegeben. Vielleicht solltest du dich in E. mal nach einer Impf-Studie erkundigen, unter www.studien.de stehen einige Studien drinn. Ich wünsche dir auf jeden Fall alles erdenklich Gute. LG babs_Tirol
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"Die Hoffnung aufgeben bedeutet, nach der Gegenwart auch die Zukunft preisgeben" Pearl S. Buck, 1892-1973, Literatur-Nobelpreisträgerin 1938 -Meine im Krebskompass verfassten Beiträge dürfen in anderen Foren, oder HP’s nicht ohne meine persönliche Zustimmung kopiert oder veröffentlicht werden- |
#4
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Hallo Babs,
klar hab ich alles in Kopie zuhause. Nur fehlen eben noch die neuesten aus der UKW. Und die möchte ich eben dringend haben. Hab ja keine Ahnung, was bei den diversen Untersuchungen rausgekommen ist. Wie gesagt, sollte mir ja alles gestern erzählt werden. Und da ich nicht vorhabe, nochmal umsonst da hin zu fahren, hab ich eben meinen Hausarzt gebeten, diese Unterlagen anzufordern. Lieber Gruß katrin |
#5
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Hallo,
werde nächste Woche auch genaurer von meiner Ärztin bezüglich Interferon aufgeklärt, da dieses auch auf mich zukommen wird. Meine Frage ist, ob es wirklich stimmt, dass mit einer Nebenwirkung wie Grippe zu rechnen ist ? Denn meine Ärztin meinte, dass dies sehr häufig vorkommt. Zudem meine Frage, ob ihr Erfahrung mit der Nebenwirkung bezüglich Haarausfall habt ? Also ob dieses wirklich auftritt. Und ist es richtig, dass Interferon zur Gewichtsabnahme führt ? Viele Grüße Kathrin |
#6
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Hallo Katrin,
speziell zu Deinen Fragen kann ich aus persönlichen Erfahrung antworten, nur reagiert ja bekanntlich jeder anders. Also, die grippeähnlichen Symptome hatte ich nur bei der ersten Spritze. Gewichtsabnahme hatte ich nicht, im Gegenteil ich musste schon immer auf mein Gewicht aufpassen. Haarausfall bekann bei mir nach 2 Jahren Interferon, habe es aber mit Biotin (Vitamin H) wider in Griff bekommen. Ich spritze 3x3 Einheiten die Woche. Bei 6 oder 9 Einheiten könnte ich mir mehr Nebenwirkungen vorstellen. Ich habe es eigentlich auch als einzige Therapie nach Diagnosestellung für mich gesehen. Jetzt nach den Berichten im Forum würde ich auch hin und her überlegen was richtig ist. Habe ja unter Interferon eine Lymphknotenmetastase bekommen und jetzt habe ich Angst mit dem Zeug aufzuhören, da schon berichtet wurde nach Abbruch geht es erst richtig mit Metastasen los. Viele Grüße Roswitha |
#7
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Hallo Kathrin,
jeder reagiert bekanntlich anders auf Medikamente,so ist es auch bei Interferon!Es ist dabei wesentlich endscheidend wie hoch die Dosierung ist!Bei mir fing die Therapie mit einer 4-wöchigen HD von 36 Mill.Einh. an,die ich im Gegenteil zu anderen sehr gut vertragen habe!Danach sollte ich mir ein Jahr 3 Mal die Woche 18 Mill.spritzen!Ich habe trotz der niedrigeren Dosis extem unter Nebenwirkungen wie,Schüttelfrost,Appetitlosigkeit(dadurch 10kg Gewichtsverlust)etc.gelitten,und nach einem Vierteljahr auch Haarausfall bekommen! Zu Weihnachten wurde meine Dosis auf 12 Mill. und seit Februar 2006 auf 3 Mill.Einh.reduziert!Die Therapiedauer wurde dadurch auf 2 Jahre verlängert!Erst seit dieser niedrigeren Dosierung kann ich sagen,das ich wieder "normal" leben kann!Ich persönlich habe immer gesagt,das die Therapie zu 92% aus Nebenwirkungen und zu 8% aus Nutzen besteht,bedingt durch meine teilweise extremen Nebenwirkungen!Aber wie gesagt,es ist bei jedem verschieden! Schöne Grüße Didi |
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