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Ratlosigkeit
Hallo,
Heute haben wir erfahren, dass unser Vater Leberkrebs hat. Er ist erst mal ganz gelb geworden und darauf hin wurde er ins Krankenhaus eingeliefert. Dort wurden verschiedene Untersuchungen durchgeführt. Dabei wurde eine Thrombose der Hauptader der Leber festgestellt. Außerdem wurden ein größerer und viele kleine Tumorherde in der Leber diagnostiziert. Da der Vater schon 75 ist, wurde jegliche Krebsbehandlung seitens der Ärzte ausgeschlossen. Es heißt es würde Ihn nur belasten und keine Verbesserung bringen. Jetzt bekommt er Thrombosemittel und wird dann nach Hause mit eine Lebensrestprognose von 8 Wochen vielleicht 1 Jahr entlassen. Er solle den Rest genießen und sich nicht mit Therapien belasten. Für alle ist das natürlich ein Schock. Jetzt lese ich hier im Forum von alternativen Therapien (Misteltherapie, Dr. Rath Vitamintherapie...) Wie ist eure Meinung? Hat es Sinn nach Heilungs/Therapiemöglichkeiten zu suchen? Bin ein ziemlicher Laie auf dem Gebiet, will aber die Hoffnung noch nicht aufgeben. Wenn mir jemand ein Tipp geben könnte wäre ich sehr Dankbar! Grus Johann |
#2
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AW: Ratlosigkeit
Hallo Johann,
ich hab Dir schon im Lungenkrebsforum geantwortet, deswegen kopiere ich meine Antwort hier der einfachheithalber noch einmal rein: "Ich persönlich würde eine zweite schulmedizinische Meinung einholen. Sollte die sich mit der ersten Diagnose decken, erübrigt sich deine Frage nach Alternativbehandlungen. Dann wäre es m.E. sinnvoll, palliativ zu behandeln um ihm eine schmerzfreie Zeit zu verschaffen". Anne
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#3
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AW: Ratlosigkeit
Hallo Anne,
Danke für die schnelle Antwort. Was ist eine palliativ Behandlung Gruß Johan |
#4
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AW: Ratlosigkeit
Hallo Johann,
die Palliativbetreuung hat das Ziel, den Patienten eine möglichst hohe Lebenszufriedenheit/Lebensqualität und Selbstständigkeit zu erhalten, wenn keine Heilung mehr möglich ist. Mit einfachen Worten: durch Medikamente soll ein schmerzfreies Dasein ermöglicht werden. Es tut mir leid, wenn du jetzt eine Behandlungsmethode zur Heilung erwartet hast. Ich wünsche Euch viel Kraft! Liebe Grüsse, Anne
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#5
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AW: Ratlosigkeit
Hallo Johann,
ich weiß leider nur zu gut wie hilflos du dich im Moment fühlst. Habe letztes Jahr meinen Vater durch Darmkrebs verloren. Zwischen der Diagnose (zufällig wegen einem Darmverschluss entdeckt) und seinem Tod lagen trotz OP nur 6 Monate. Seit April 2006 wissen wir, dass mein Mann (51) einen Lungentumor mit Metas in Leber, Lymphknoten, LWK-Bereich, Hüfte hat. Seit ca. 2 Wochen sind jetzt noch Hirnmetas bekannt. Er wird zunehmend schwächer. Ich wünsche dir daher alle Kraft dieser Welt!!!!!! LG Kathie |
#6
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AW: Ratlosigkeit
Liebe Kathi
das von deinem Schicksal zu hören tut mir aufrichtig leid. Schon wieder das ganze von vorne durchleben muss sehr hart sein. Wünsche dir viel Kraft und alles gute für deinen Mann. Gestern hat mir der Arzt gesagt, dass die Lebenserwartung meines Vaters nur noch sich auf ein Paar Wochen beschränkt. Das war wieder ein Hammer der mich ziemlich geschafft hat. Eigentlich wollte ich mit ihm noch eine zweite Diagnose holen aber jetzt glaube ich, ich sollte den alten Mann in ruhe lassen. Weiß jemand ob man durch einreichen der bisherigen Ergebnisse eine zweite Beurteilung irgendwo bekommt? Ohne dass der Patient dort erscheint. Gruß Johan |
#7
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AW: Ratlosigkeit
Hallo Johan,
das ist ein schwerer Schlag für dich, ich weiß. Darf ich fragen wie alt dein Vater ist? Sicherlich kann eine zweite Meinung nicht schaden. Allerdings bekommt man die meist nicht nur anhand von Unterlagen. Ist auch schwierig. Aber vielleicht lassen sich ja auch viele Informationen aus dem Netz holen. Habe ich auch getan und bin dann auf dieses Forum gestoßen. Gott sei Dank! Liebe Grüsse Kathie |
#8
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AW: Ratlosigkeit
Zitat:
Bei den meisten Ärzten reicht es schon wenn man nur die Befunde und zum Teil auch die bildgebenden Untgerlagen ohne Mitnahme des Patienten vorlegt für eine Zweitbeurteilung . Einfach anrufen, dann erfährt man es. LG 3Jane |
#9
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AW: Ratlosigkeit
Hallo an alle
gestern ist mein Vater für immer eingeschlafen. Möchte mich aber trotz dem bei allen die mir geschrieben und damit geholfen haben herzlich bedanken. Nur 9 Tage nach der schreklichen Diagnode ist er gestorben. Er hatte zumindest keine Schmerzen und wir konnten alle bei ihm sein. Er wurde jeden Tag schwäche hat fast nur noch geschlafen. Es war schlimm anzusehen wie er langsam dahingegangen ist. Wir werden ihn nie vergessen. Danke nochmals an alle Johan |
#10
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AW: Ratlosigkeit
Lieber Johan,
es tut mir aufrichtig leid für Dich und Deine Familie. wie entsetzlich schnell das gegangen ist.... hattet Ihr da die Möglichkeit, Euch zu verabschieden? Ach, sicher sind diese neun Tage wie ein furchtbarer Alptraum an Euch vorbeigerauscht. Ich drücke und umarme Dich, tut mir furchtbar leid für Dich. Liebe Grüße Erle |
#11
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AW: Ratlosigkeit
Ich fühle mit dir; wir hatten vor kurzen auch (zwar nicht in der kurzen Zeit) den Verlust unserer Mutter zu verkraften;
LG 3Jane |
#12
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AW: Ratlosigkeit
Hallo Johan,
ich fühle mir dir und deiner Familie und möchte euch alles Gute und viel Kraft für die Zukunft wünschen. In stillem Gedenken Kathie |
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