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#1
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AW: er war mein licht in der dunkelheit
schatz bevor ich mich wieder hinlege, will ich dir nur sagen wie sehr ich dich liebe. deine leonore
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#2
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AW: er war mein licht in der dunkelheit
Hallo Leonore,hier bin ich mal wieder.Es tut mir so leid,das es dir nicht gut geht,kuriere dich aus.Du bist eine arme Maus.Fühle dich von mir gedrückt.Bei mir geht es so lala,muß seid heute wieder arbeiten gehen,obwohl ich mich kaum erholt habe.Gehe nächste woche zu einem neuen Arzt und lasse mich beraten.Bis bald!Deine Clarissa!
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#3
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AW: er war mein licht in der dunkelheit
ernest mein schatz da bin ich wieder, genau so verzweifelt und traurig wie immer und "schlaflos in karlsruhe'". ich habe mit deiner familie telefoniert, (net motze), deinem papa gehts gut, maria auch, nur den zwei jungs gehts net so gut. pass auf deine brüder mit auf, vor allem der kleine brauchts ganz arg.
schatz ich vermisse dich so, statt meine sachen in ordnung zu bringen, sitze ich da und denke immerzu an dich und an die schöne zeit mit dir. ich glaub du musst mir mal einen schubs geben, damit ich endlich wieder so funktioniere wie es sein soll. mein ernest ich kann einfach net mehr und ich will auch net mehr. es hat doch eh keinen sinn. was soll das noch alles. für wen soll ich denn noch da sein, du bist doch nicht mehr bei mir. ohne dich ist es nix, nix macht richtig freude, das meiste ist nur noch qual. ich möcht so gerne deine stimme hören und dich sehen und in den arm nehmen, dein lächeln sehen und wissen wo ich hingehöre. ich brauche dich so sehr - das leben ist leer ohne dich. ich liebe dich deine leonore |
#4
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AW: er war mein licht in der dunkelheit
Hallo Leonore,ich danke dir sehr,für die lieben Nachrichten.Ich halte dich auf dem laufenden.Tut mir leid für dich,wenn es dir nicht gutgeht,ruh dich aus und versuch den fehlenden Schlaf nachzuholen,wirst sehen,das wirkt Wunder.Ich drück dich ganz fest.Bis bald!Deine Clarissa!
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#5
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AW: er war mein licht in der dunkelheit
hallo mein geliebtes herz, warum bist du net bei mir? wieder en paar nächte ohne schlaf, stattdessen schmerzen und tränen. die schmerzen werden immer schlimmer, aber du bist ja net bei mir, ich hatte immer schmerzen, aber sie waren zu ertragen solange du bei mir warst. und jetzt lieg ich da, die nacht will kein ende nehmen und weder schmerz- noch schlaftabletten helfen. ach ernest, ich bin nur noch am klagen, ich weiß, aber wem soll ich es denn sagen, wenn nicht dir. ich bin seit deinem fortgang - verdammt seit deinem tod - entwurzelt. alles was in meinem leben wirklich lebenswert war, ist mir genommen worden. immer und immer wieder schaue ich mir deine fotos an, seh dich lachen, seh auch den schmerz in deinen augen, aber vorherrschend war immer diese liebe, jeder blick von dir, jede geste mir gegenüber war liebe. das kann mir keiner ersetzen, auch nicht meine kinder oder die tiere. diese liebe, die alles verstand, hat mein leben beherrscht. wie soll ich denn ohne sie auskommen. nur erinnerungen sind geblieben an eine zeit, in der ich lebendig war, eine zeit in der ich wirklich gelebt habe. selbst in der zeit, in der du wusstest, dass dein leben zu ende gehst, warst du voller liebe. ich weiß, du hast auch bruddeln können oder warst mal ungehalten, aber das war ohne belang, denn mit einem lieben wort war wieder alles vorbei und wir konnten über uns lachen. schatz du fehlst mir so, jetzt sind es bald 10 monate und der verlust wird immer schmerzhafter. ich hör auf zu schreiben. ernest ich liebe dich und ich bin so einsam ohne dich. hilf mir ........... deine leonore
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#6
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AW: er war mein licht in der dunkelheit
Es ist sehr beruehrend das du mit ihm ueber dieses Forum redest, es mit allen teilst. Du hast auch mein tiefstes Beileid - zwei Lieben ueberleben muss eine harte Probe sein.
Aber sag nicht "bis bald", sondern trag die Erinnerung an beide so lange du Atmen kannst, so lange es dir irgendmoeglich ist. |
#7
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AW: er war mein licht in der dunkelheit
lieber effekt, danke, aber weisst du, das wissen, dass andere hier lesen, kommt eigentlich während des schreibens nicht auf.
meine briefe an ernest sind teil unseres gemeinsamen lebens. wir konnten alles bereden und haben uns eigentlich nie daran gestört, wenn jemand mitgehört hat. seine liebeserklärung in der straßenbahn erfolgte frühmorgens, als die bahn relativ voll war, und einmal mitten in der nacht auf der straße, mit einer stimme wie der stadtwächter im stile: hört ihr leut...........er war nie ein mann vieler worte, aber wenn er was gesagt hat, dann war es egal, ob wir allein waren oder nicht. nein, ich werde meine lieben nie vergessen, sie leben in mir weiter, in meinen erinnerungen und in dem maße wie sie mich geprägt haben. lieben gruß leonore |
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