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#1
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Hallo Wolke, hallo Rowa,
danke euch für die Antworten. Ich denke, ich werde es versuchen. Meine Befürchtung war ja, daß hier irgendjemand schreibt: "Du liebe Güte, laß nur die Finger davon, dir geht es nachher schlechter als vorher." Liebe Rowa, ich freue mich, daß es wieder aufwärts geht. Nun wünsche ich euch allen eine ![]() Schlaft gut! Ulrike
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Schatten, die auf unser Leben fallen, sind nichts anderes als ein sicheres Zeichen dafür, dass es irgendwo ein Licht geben muss, das es sich lohnt zu suchen. |
#2
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Hallo alle zusammen,
gestern hatte ich ja schon geschrieben, dass ich zu einem Gesprächskreis für Trauernde gehen werde. Ich war dort, und es hat mir gut gefallen. Es waren dort sechs Frauen im Alter von 40 - 65 J. (Omis wohl schon, aber keine Uromis). Die Dame, die diese Runde leitet, ist sehr sympathisch und kompetent. Wir haben uns sehr angeregt unterhalten. Es ist ähnlich wie hier im Forum - jeder weiß, was es bedeutet, einen geliebten Menschen zu verlieren. Es kommen ganz bestimmt keine klugen Sprüche wie .... das Leben geht weiter - Du musst neue Kontakte knüpfen - versuch, wieder einen Partner zu finden usw., usw... Anschließend an die Gesprächsrunde sind wir noch in die Eisdiele gegangen (Ihr wisst ja, Eis und Schoki sind gut für die Seele). Die "Mädels" erzählten mir, dass sie ab und zu auch schon mal zusammen etwas unternommen haben. Ich finde, solch ein Kreis ist auch eine gute Gelegenheit, Leute kennen zu lernen. Ulrike, ich denke, Du solltest einfach mal im November zu der Trauergruppe hingehen. Wenn es Dir nicht zusagt, oder die Leute dort zu alt sind für Dich, dann wars das halt. Ich hoffe, ich konnte Dir ein wenig helfen, dich für einen Versuch zu entscheiden. Dir und allen anderen wünsche ich einen guten, sonnigen Tag. Viele liebe Grüße, Anemone ![]() Geändert von Anemone (06.09.2006 um 22:14 Uhr) |
#3
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![]() ![]() Hallo alle zusammen! Liebe Anemone, du hast mir sogar sehr geholfen. Das hört sich recht gut an. Danke, daß du berichtet hast. Liebe Grüße Ulrike
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Schatten, die auf unser Leben fallen, sind nichts anderes als ein sicheres Zeichen dafür, dass es irgendwo ein Licht geben muss, das es sich lohnt zu suchen. |
#4
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Hallo an alle
![]() Ich hoffe, du hast den Tag einigermaßen gut hinter dich gebracht. Diese besonderen Tage werden uns immer mal wieder zurückwerfen, machen sie nochmal besonders deutlich, was wir verloren haben. Mir steht es noch bevor, am 18. September hätten wir Silberhochzeit und diesen Tag hatten wir ganz gewiss anders geplant, vor allem aber zu zweit... Es scheint auch normal zu sein, dass der besonders heftige Schmerz eben nicht an diesen Tagen auftritt, sind wir doch irgendwie vorbereitet, setzen uns irgendwie damit auseinander, auch, weil man eben Angst davor hat, ihn alleine zu verbringen. Das Trauertier ist heimtückischer, springt einen unvorbereitet an, dann, wenn wir uns nicht wehren können. Die Zeichen, bestimmt kommen sie wieder. Weißt du, ich denke manchmal - vielleicht kindisch, aber es hilft -, dass sie genau wissen, wann wir eine Weile alleine klar kommen, auch wenn wir selbst es nicht so empfinden, denken, sie sollen immer spürbar sein, wenigstens das. Ich hoffe aus tiefstem Herzen und bin sogar irgendwie davon überzeugt, dass sie glücklich sind, dort wo sie nun sind, sie haben ganz viel Liebe mitgenommen auf ihren Weg in ein neues Leben und uns viel Liebe da gelassen und bestimmt gelingt es eines Tages, eben aus dieser Liebe wieder Kraft zu schöpfen, um weiterzugehen.... Hallo Anemone! Das hört sich toll an. Es ist bestimmt eine große Chance, einen Kreis zu finden, in dem die "Chemie" stimmt. Vielleicht bilden sich neue Freundschaften. Was kann es besseres geben, als Menschen zu treffen, die dich verstehen, ohne, dass du etwas erklären musst. Kann man es überhaupt erklären? Ich glaube nicht! Ich wünsche uns allen einen erträglichen Tag. Ohne Trauertier, oder zumindest mit einem friedlichen. Lasst euch nicht ärgern, von niemandem! LG Andrea
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Που να 'σαι τώρα που κρυώνω και φοβάμαι και δεν επέστρεψες |
#5
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Hallo alle zusammen!
Ich habe nun länger nicht geschrieben, die vergangenen Wochen waren sehr durchwachsen. Freude und Traurigkeit in der Familie, Stolz und das Gefühl versagt zu haben... Heute überwiegt die stille Freude, bei allem was schief gelaufen ist und schief läuft, im Erstfall hält meine Bande zusammen. Meine zweite Tochter ist, von ihrem Vater und Schwester begleitet gut in Madrid angekommen - für die nächsten 10 Monate... Gestern riefen sie an, sie hat soooo ein tolles Zimmer, sau teuer ist es in der 6 Mio.- Stadt (das Zimmer), aber sie klang glücklich und erleichtert, nette Leute in der WG... Ich bin froh, sie glücklich zu wissen und auch in Begleitung, obwohl sie stark genug gewesen wäre es allein durchzuziehen, aber so ist es doch beruhigender... Mein Liebster, wie gern hätten wir ihr zur Seite gestanden.... Gut, so hatte ihr Vater die Chance und er hat sie genutzt, aber vielleicht hast du trotzdem geholfen, dass sie die WG gefunden hat, die sie sich wünschte, helles Zimmer, passende Lage usw. - ich wünsche es so sehr, dass du siehst, wie sie ihr Leben in die Hand nehmen, wieviel deine Gespräche bewirkt haben in endlosen Nächten, die Liebesbeweise an dein Hühnerchen, in den kleinen alltäglichen Dingen des Lebens... Ich hoffe auf Zeichen und spüre doch, es liegt an mir, ich sehe mir von außen zu. Einerseits weil ich denke ich nehme mich zu wichtig, die Welt hat so viele Schiksale, die viel schwerer wiegen, als meine Probleme ..., andererseits erstarren meine Gefühle, noch nicht so extrem wie effekt beschrieb, aber doch genug, dass ich sehr gut verstehe wovon er spricht. Lebt es sich so besser? Schmerzfreier schon... und egal was mir durch den Kopf geht, die Welt dreht sich weiter, die Dinge passieren - anscheinend unabhängig davon, wie sehr ich mich anstrenge... Nun gut, so richtig sonnig scheinen meine Gedanken nicht zu sein heute. Ich fühle mich wie eine 90 Jährige im Schaukelstuhl, neben der Haustür in einer südländischen Gasse, sie beobachtet das Leben, das Treiben mit einer merkwürdigen Gelassenheit, - Gleichgültigkeit? - nein Gleichgültigkeit nicht ... |
#6
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Liebe Petra,
komm rutsch ein bisschen zur Seite, damit mein Schaukelstuhl bei Dir Platz hat. Gleichgültig Du? Ne, ganz sicher nicht. Und ich weiß wovon ich schreibe. Komm, wir schupsen den Stuhl an und Schaukeln richtig wild, irgendwann fangen wir zu kichern an und sind plötzlich wieder ein paar Jährchen jünger. Und morgen ist ein neuer Tag. Bruni |
#7
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Erleichterung im Mutterherz,
wollte euch nur schnell sagen, dass es meiner Tochter wieder besser geht. Habe eben lange mit ihr gechattet, das Tier ist zahm, sitzt wieder oben am Loch und lässt sie in Ruhe. Ich bin ehrlich froh, sie wieder munterer zu wissen, ihr sonniges Gemüt wieder gespürt zu haben in dem Gespräch. Es holt uns alle immer wieder ein, wir sollten aufhören, uns dagegen zu wehren. Gehört es nicht einfach jetzt zu unserem Leben dazu? Ich glaube, so pervers es sich anhören muss, mir würde etwas fehlen, wenn das Tier sich nie wieder blicken lassen würde.... @Petra, Bruni hat alles gesagt! Ich weiß nicht, ob es sich tatsächlich auf Dauer so besser leben ließe, aber vielleicht streckenweise, um zu funktionieren und nicht durchzudrehen. Aber geliebt wurden wir von unseren Partnern, weil wir gefühlt haben, weil wir geliebt haben, weil wir eben nicht gleichgültig waren.... Kommt gut durch die Nacht! LG Andrea
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Που να 'σαι τώρα που κρυώνω και φοβάμαι και δεν επέστρεψες |
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