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  #1  
Alt 04.10.2006, 13:37
Anemone Anemone ist offline
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Registriert seit: 24.11.2005
Beiträge: 530
Standard AW: Wie soll das nur weitergehen?

Hallo liebe Monika,

...hat sich aufgerafft und sich in seinem rollstuhl mit an den kaffeetisch gesetzt. da tat er mir so leid, wie er so abgemagert dasaß und so interessiert die gesprächsthemen mitverfolgte. es wurde viel gelacht und papa lachte auch mit!!! ich habe ihn dann heimlich beobachtet und mit erschrecken festgestellt, dass er irgendwie den tod in den augen hatte.
als ich diese Zeilen las, kamen mir die Tränen und ich dachte: das ist doch unsere Geschichte, das haben wir doch alles auch so erlebt und durchlitten. Es hört sich an, als würdest Du von meinem lieben Schatz erzählen. Genau so wars bei ihm eine oder zwei Wochen bevor er seinen tapferen Kampf gegen diese besch... Krankheit verloren hat.
Liebe Monika, ich werde nun nicht mehr im BSDK-Forum schreiben. Es belastet mich einfach zu sehr. Ich kann momentan dieses Leid nicht ertragen, weil ich aufgrund meiner Erfahrungen und der Erinnerungen an das hinter mir liegende Jahr zu sehr mitleide.
Ich werde ab und zu als stiller Gast hier sein. Ich denke oft an Deinen Papa und wünsche ihm von ganzem Herzen, dass er nicht mehr so viel Leid und Schmerzen ertragen muss.
Dir und der ganzen Familie wünsche ich viel Kraft für die unendlich schwere Zeit, die vor Euch liegt.
Ich schicke Dir eine liebe Umarmung und viele herzliche Grüße,
Anemone
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  #2  
Alt 04.10.2006, 17:53
artur.grond artur.grond ist offline
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Registriert seit: 10.01.2006
Beiträge: 298
Standard AW: Wie soll das nur weitergehen?

hallo liebe monoika,

ich glaube, du hast mich mit der anderen christiane in ihrem thread verwechselt, so etwas kann schonma lvorkommen. mein papa hat den kampf gegen die krankheit ja leider 5 tage nach seinem geburtsag am 17.04 verloren. dafür hgat er aber etwas viel besseres gewonnen.

es tut mir auch sehr weh wenn ich deinen zeilen über deinen papa lese, ich kann so gut verstehen, was du im letzten beitrag geschrieben hast, das dir dein abgemagerter papa so leid tat am kaffee tisch, genauso ging es mit an papas 60. geburtstag, da hat er auch mit mühe ein halbes stück kuchen gegessen und ich mußte immer die tränene unterdrücken, weil er so dünn da saß. ich verstehe dich so gut, dass du sagst das loslassen fällt dir so schwer, mir gign es genauso und da mein papa in einem moment gegangen ist, wo es keiner vermutet hat, glaube ich hat man garnicht so richtig los gelassen, aber es ist einfach passiert. wenn es bei deinem papa soweit ist, wird er auch gehen und ich hoffe ganz doll für euch das der zeitpunkt no9ch nicht sobald ist sondern er sich nochmal etwas erholen kann und ihr eine gute zeit habt.
finde es toll das du so für deinen papa da bist und dir die zeit dafür nimmst, ich weiß wie ,,anstrengend,, bzw gehetzt das manchmal ist aber glaub mir, du wirst später froh sein dir die zeit genommen zu haben. ich drüke dir fest die daumen für deinen papa
christiane
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  #3  
Alt 05.10.2006, 07:16
ciangi ciangi ist offline
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Standard AW: Wie soll das nur weitergehen?

hallo gaby, sabine , anemone, christiane,

vielen dank für eure so lieben worte. ich kann nur immer wieder das selbe sagen: es tut einfach unendlich gut, nicht alleine zu sein. und es tut unendlich gut, verstanden zu werden. bei euch fühle ich mich halt richtig wohl. ich weiß, ihr alle sitzt mir mir im selben boot und jeder rudert mit mir ein kleines stück, das ist sooooooo beruhigend. obwohl ihr ja alle das gleiche los mit mir teilt, seid ihr alle gleichermassen für mich da. momentan bin ich ja leider nicht gerade der beste trostspender aber ich hoffe, ich kann euch das gute, das ihr mir antut, ich hoffe sehr, ich kann euch das alles irgendwann zurückgeben.
mein papa leidet so sehr. sein bauch wird halt immer und immer dicker und trotz schmerzmitteln hat er immer einen so unangenehmen druck im bauch, wie er sagt. auch ist ihm jetzt immer schlecht und muß sich übergeben. der arzt sagt, das ist normal. es ist halt so viel drin im bauch, das da nicht hineingehört.nun ja, jetzt spiele ich mal wieder die "rasende hausfrau" und dann fahre ich zu meinem dad.
leider komme ich gar nicht mehr dazu, mich um die anderen alle im forum zu kümmern, aber das wird auch wieder anders werden.
liebe leute, ich wünsche euch allen einen wunderschönen tag, so gut es eben geht und sage euch noch einmal danke. ich weiß gar nicht, wie ich das ohne euch alles schaffen könnte!!!!!!!
liebe grüße schickt euch
monika
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  #4  
Alt 05.10.2006, 15:38
Benutzerbild von elanamarie
elanamarie elanamarie ist offline
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Beiträge: 139
Standard AW: Wie soll das nur weitergehen?

Liebe Monika,
ich habe mich in den letzten Tagen durch dein Thread gelesen. Ich muss dir sagen. Alle Achtung. Was du für deinen Vater getan hast und noch tust, ist das beste was du überhaupt nur machen kannst. Du begleitest deinen Vater in dieser schweren und leidvollen Zeit, bist für ihn da, lässt ihn nicht alleine, liebst ihn von Herzen. Was kann ein Mensch mehr tun? Nichst, du gibst ihm alles was er jetzt noch braucht.
Und dann, liebe Monika, bist du auch noch so stark, dass du trotz all deinem eigenen Schmerz, andere Menschen noch beachtest und versuchst zu helfen, oder zu trösten. Toll.
Ich schicke dir in Gedanken ganz viel Kraft und Energie,
umarme dich
Martina
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  #5  
Alt 05.10.2006, 22:51
pfinzi
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Beiträge: n/a
Standard AW: Wie soll das nur weitergehen?

Liebe Monika,

nur im Moment ein ganz liebes Hallo. Ich hoffe, esgeht Dir einigermasen gut, was macht Dad?
Hab dieTage nicht wirklich, leider, die Zeit, intensiv hier mich zu bewegen, wird aber nächste Woche wieder besser für mich, denn irgendwie fehlt ihr mir schon.

Machs gut. Bis die Tage
Frank
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  #6  
Alt 06.10.2006, 07:27
ciangi ciangi ist offline
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Ort: bayern
Beiträge: 642
Standard AW: Wie soll das nur weitergehen?

liebe martina,

hab dank für deine liebevollen worte. das hast du wirklich lieb gesagt. aber das, was ich mache, ist doch in meinen augen das selbstverständlichste auf der welt. ich würde gerne noch viel mehr für meinen papa tun, ich würde ihn am liebsten gar nicht alleine lassen. aber er schickt mich dann immer wieder heim, weil er weiß, dass meine familie auch auf mich wartet.
gestern , glaube ich, hat er zum ersten mal so ganz richtig registriert, wie es um ihn steht. ich habe ihm nämlich vorgeschlagen, meiner mutter zu helfen, wenn sie ihn badet. das habe ich schon sehr oft vorgeschlagen aber mein papa wollte das immer nicht. gestern aber war er sehr froh, dass zufällig mein bruder da war, als es darum ging, meinen dad aus der wanne zu bringen. nun, mein papa hat eingesehen, dass es für meine mutter alleine zu schwer ist, weil mein dad ja gar nicht mehr mithelfen kann.als ich nach hause ging sagte ich zu ihm, dass ich ihm morgen beim baden behilflich bin und er sagte:"ach kind, gott weiß, was übermorgen ist". und dann liefen ihm die tränen über die wangen. das war wieder so ein moment, wo man nur sehr schwer etwas erwidern kann. aber dann habe ich gelacht und zu ihm gesagt:" übermorgen ist samstag und ich freue mich schon darauf, dich auch einmal ganz nackig zu sehen". und dann hat er geschmunzelt!
tja, liebe martina, es ist wirklich herzlich wenig, was ich für meinen papa tun kann. aber ich tue es gerne. er ist doch mein papa!!!!!!
liebe martina, ich muß dich jetzt fragen: was tust du in diesem forum? habe ich dich vielleicht "überlesen?" ich kann mich leider nicht erinnern, von dir schon gehört zu haben. melde dich doch bei gelegenheit mal wieder!
viele liebe grüße: monika


hallo, lieber frank,

freue mich immer wieder, von dir zu hören, auch wenn es nur wenige zeilen sind, immer, wenn ich die seiten aufmache, freue ich mich schon auf dich. was machen denn deine damen? ist immer noch alles beim alten? versuch, nicht zu viel zu arbeiten, frank. denk dran: deine beiden mädels brauchen dich. jede auf ihre weise. alle liebe wünsche ich dir und gaaaaaaaaaanz viele grüße schickt dir

monika
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  #7  
Alt 06.10.2006, 13:48
Benutzerbild von elanamarie
elanamarie elanamarie ist offline
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Beiträge: 139
Standard AW: Wie soll das nur weitergehen?

Liebe Monika
du hast mir vor einigen Tagen liebe Worte in mein Thread geschrieben. " Aufgeben gibs nicht ....... oder?.
Da ich selber eine Betroffene bin und auch in einem pflegerischen Beruf tätig war, kann ich dir nur sagen, es ist in keinsterweise das selbsverstädlichste auf der Wellt, was du für deinen Vater tust.
Du glaubst nicht wie viele Menschen alleine oder im Krankenhaus sterben. Viele bekommen nie zu spüren, dass sie geliebt werden, viele haben nicht die Möglichkeit über ihre Ängste zu sprechen, viele haben zwar Familie und Freunde, die aber in der Not, dann nicht da das sind, oder selber so versteinert, dass sie sich zurückziehen.
Du aber, bist nicht nur für deinen Vater da, ne ne. Du gibst ihm die Möglichkeit sein Schiksal anzunehmen, du hilfst ihm, wenn du seine Tränen fließen lässt.(Ich glaube das ist sehr wichtig.Denn es ist ja auch traurig und zum weinen), du hilfst ihm, wenn du es fördest oder einfach nur zuhörst, wenn er von seinen Ängsten spricht, oder sprechen sollte. Wie ich lese gehst du auch mit Humor mit ihm um. Prima! Und ich denke du nimmst ihn auch ihn die Arme und tröstst ihn damit. Du lachst mit iihm und weinst mit ihm.
Was also, liebe Monika könntest du noch mehr Tun ? ? ?
Ich drück dich mal virtuell ganz lieb,
Martina
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