|
#1
|
|||
|
|||
AW: nach der Behandlung alles wieder gut? Robuster werden!
Liebe Nicole, liebe Flips,
danke für die lieben Wörte. Auch wenn ich abends revü passieren lasse, die Vernuft höre, riss mich solche Gedanken immer wieder aus dem Traum. Vielleicht liegt es auch an der Wechseljahrsymptome, die von dem Medikament kommen, wache ich ofters mitten in der Nacht auf>> die Traurigkeit hat mich wieder fest im Griff. So verhält es auch mit dem Harmoniezwang. Ich leide sogar mit, wenn Leute aus meinem engsten Umfeld ungerechnet behandelt worden sind und sich einander nicht verstehen.... Kann nur die Zeit die Wunde heilen? Euch wünsche ich auch viel Kraft ! Liebe Grüße Nelemelone |
#2
|
|||
|
|||
AW: nach der Behandlung alles wieder gut? Robuster werden!
Hallo,ihr alle! Eure Beschreibung der Veränderungen könnte von mir sein.Ich kämpfe seit 6 Jahren mit meinem LK und seinen Behandlungsnachwirkungen,aber ich habe auch im Laufe der Zeit begriffen,das der Krebs einen anderen Menschen aus mir gemacht hat.Gesundheitlich geht es mir inzwischen gut,aber meine Psyche hat sich sehr verändert.Wie Du,Nelemelone schreibst,so bin auch ich unheimlich harmoniesüchtig geworden.Ausserdem bin ich sehr viel schneller zu verletzen und habe auch näher am Wasser gebaut.Mit dem robuster werden klappt es nicht,ich denke man hat einfach zu viel durchgemacht.Also bin ich dabei,mich mit der -neuen- Erika anzufreunden,ich habe ja sowieso auf Grund der Krankheit mein ganzes Leben umgestellt.---Also ist alles wieder gut,nur eben ganz anders und ich bin glücklich in meinem neuen Leben!!!Viele liebe Grüsse: Erika.------Übrigensie Zeit heilt keine Wunden,sie macht sie nur erträglicher.
|
#3
|
|||
|
|||
AW: nach der Behandlung alles wieder gut? Robuster werden!
Hallo Ihr alle zusammen!
Vieles von dem was Ihr beschreibt trifft auf mich ebenso zu. Meine OP ist jetzt ziemlich genau 1 Jahr her und insbesondere in den vergangenen Wochen in denen dieser 1Jahrestermin näherrückte und mir der Verlauf der Zeit von der Diagnose bis zur OP(3Wochen) immer wieder durch den Kopf ging wurde diese Empfindsamkeit immer stärker. So hatte ich mit den Arztterminen so meine Probleme, auch, wenn die Befunde bisher alle günstig waren. Was eine berufliche Belastbarkeit angeht, so habe ich mich vor etwa 3Monaten endgültig entschieden meinen Beruf nicht mehr aufzunehmen. Diese Entscheidung ist mir schwer gefallen, denn bei allen Einschränkungen habe ich meinen Beruf bis zum letzten Tag gerne ausgeübt. Man wird ja auch sehr unvermittelt herausgeworfen. Ich hatte immer doch gehofft mit Hilfe des Berufes in ein Stück Alltag zurück zu kehren. Mir fällt es aber nach wie vor schwer den neuen Alltag zu gestalten, auch wenn ich denke, das ich die ein oder andere gute Sache gefunden habe. Es dreht sich doch alles immer wieder stärker um die Krankheit als ich das will. Wie verlässlich kann ich z.B. neue Aufgaben übernehmen? Geht wahrscheinlich auch nicht anders. Mir fehlt eigentlich ein GesprächspartnerIN, der /die gleiche Krankheit hatte. Liebe Grüße Irmgard05 |
#4
|
|||
|
|||
AW: nach der Behandlung alles wieder gut? Robuster werden!
Hallo zusammen !
Eigentlich kann ich mich nur euch allen anschließen wenn auch mit kleinen Ausnahmen. Meine KrebsOP liegt schon mehrere Jahre zurück, doch werde ich bei den Kontrollterminen (alle 6 Monate) immer wieder daran erinnert. Als ich gleich nach der Chemo undOP in ein tiefes Loch fiel (wie sicher einige von euch auch) wußte ich auch nichtmehr ob es jemals wieder weitergehen kann. Ich konnte mich nicht abfinden das ich so gut wie garnichtmehr leistungsfähig oder belastbar war. Ich war dann auf Reha und da hatte ich eine klasse Therapheutin die mir folgenden Satz immer wieder sagte: Versuch dir einfach ganz, ganz kleine Ziele zu setzen die du auch erreichen kannst in absehbarer Zeit. Wenn du es geschafft hast, hast du Glücksgefühle und der nächste Schritt kann beginnen. Durch Erfolg (auch wenn er noch so klein ist) wird man angesporrnt. Was ich damit sagen will ist jetzt folgendes: Ich denke das wir uns alle viel zu viel zumuten und viel zu ungeduldig mit uns selbst aber auch mit der Umwelt sind. Wir sind und werden nichtmehr so belastbar wie wir mal waren, auch wenn wir es oft nicht einsehen wollen. Ich für mich halte es jetzt so: kleinere Ziele setzen und viele an meiner Freude teilhaben lassen dass ichs geschafft habe. Mich selbst wichtig nehmen, denn wenn es mir gut/besser geht gehts auch der Umwelt besser mit mir. Viel Mut, Kraft und Durchhaltevermögen wünscht euch allen teddy10 |
Lesezeichen |
Aktive Benutzer in diesem Thema: 1 (Registrierte Benutzer: 0, Gäste: 1) | |
|
|