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Alt 15.10.2006, 21:37
Benutzerbild von Rudolf
Rudolf Rudolf ist offline
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Registriert seit: 07.05.2003
Ort: fast im Taunus
Beiträge: 1.751
Standard AW: ich muss mich heute nochmal melden

Hallo Jana,
je kleiner ein Tumor ist, desto geringer ist die Wahrscheinlichkeit, daß er streut. Das gilt auch für Metastasen, denn auch eine Metastase ist ein Tumor. Die Ärzte sprechen aber oft von Filiae (filia = Tochter), das hört sich freundlicher an. Als Abgesandte von Vater oder Mutter besitzt die Tochter den selben Zelltyp.

Mir ist bei 2 mm (!) der Einsatz zu hoch für eine Operation. 10 - 20 Tage Krankenhaus + Wochen der Rekonvaleszenz. Mit einer Streuung rechne ich bei dieser Größe überhaupt nicht. Wenn weitere Metastasen auftreten, kommen sie ziemlich sicher vom Primärtumor. Das kann ja auch nach 10 oder mehr Jahren noch sein!
Sicher: was raus ist, ist raus. Aber um welchen Preis?
Ich habe am Anfang sogar gesagt: lieber gesund sterben als krank leben. D.h. ohne Chemo.
Andererseits sagte meine innere Stimme: du schaffst das ohne Chemo! Das ist eine Aussage, die ich sehr ernstnehme. So lebte ich anfangs mit 5 Metastasen recht unbekümmert, später erfuhr ich, daß es in Wirklichkeit 12 waren. Das hat aber meine Einstellung nicht verändert.

Und jetzt lebe ich mit einer einzelnen Metastase von 18 mm. Zur Operation ist es mir zu früh. Viel eher denke ich an eine Thermoablation, falls sie noch einmal größer werden sollte.
(Beachte das Größenverhältnis 2 : 18 mm auf der Volumenbasis: 1 : 700!)
Was ich beschreibe, ist meine Einstellung, gestärkt durch eine abweichende Lebenseinstellung und einige Bücher von Ärzten und Psychologen. Niemand muß sie übernehmen. Aber ich weiß von einem Mann, der sie übernommen hat, der mit Optimismus und der Mistel seine zweite befallene Niere gerettet hat, nachdem die erste schon weg war.
Liebe Grüße
Rudolf
__________________
Ich habe Krebs - aber ich bin gesund!
(Nieren-Op. Nov. 2000, Mistel seit Sept. 2001, anfangs >15 Lungenmetastasen, seit 2003 noch eine, seit 2006 ruhend, 2018 operativ entfernt)

Ich kämpfe nicht gegen den Krebs, sondern für das Leben.
Nein, ich kämpfe nicht, ich lebe!
Mein Krebs ist nicht mein Feind, er ist Teil meines Körpers. Ich will ihn verstehen.
Angst ist Gift für den Körper . . . . . und noch mehr für die Seele.
Entscheiden Sie sich für das Leben, sagte eine Psychologin . . .
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Stichworte
afinitor, diabetes, fatigue, nierenkrebs, nierenzellkarzinom, sutent, torisel


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