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#1
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AW: Angst :-((
Ach, Floh...
Erst einmal nehme ich dich ganz fest in den Arm. Ich habe vor 2 Tagen meine Schwester verloren und ich kann dir nachempfinden, wie hilflos du dir vor kommst. Das Leiden eines geliebten Mensches zu sehen, daneben zu stehen, nichts tun zu können, macht einen total wahnsinnig. Man betet darum, das der Kranke seinen Frieden findet und das ist eigentlich auch makaber, weil man sich eigentlich nicht trennen will. Diese Zerrissenheit macht irre....Versuche irgendwie, deine Akkus wieder aufzuladen, damit du in den schweren Stunden deiner Mutter das Gefühl geben kannst, nicht alleine zu sein und vor allem, das sie weiß, sie kann "gehen", ohne Angst davor, dich alleine zu lassen..... Ich drück´dich ganz fest und wünsche dir viel Kraft...Ich drück´dich Grüße Kirsten |
#2
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AW: Angst :-((
Liebe floh,
es tut mir so leid, dass du diese schwere Zeit hast. Für deine Mutter dasein und ihr die Hand halten, ist im Moment sehr viel und alles was du tun kannst. Bekommt sie denn ausreichend Schmerzmittel? Ich weiß wie das war, als mein Opa gestorben ist. Ich war wie du verzweifelt und wäre am liebsten weit weggelaufen, wollte aber doch auch da sein, ihn nicht alleine lassen. Diese Zeit ist so schwer und es gibt fast keinen Trost. Aber auch ich drücke dich ganz fest und will in Gedanken bei dir sein!!! Nachher fahre ich ans Krankenbett meines Vaters und werde auch einfach seine Hand halten, weil das alles ist, was wir Angehörigen tun können - und doch ist es viel. Kopf hoch und viel Mut, Heike |
#3
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AW: Angst :-((
Hallo Floh!
Hallo Kerstin! Ich drücke Euch beide ganz fest. Ich weiß leider auch, wovon Ihr redet, denn ich habe 2001 meinen geliebten Papa und meinen Onkel durch Krebs verloren. Aber Floh, ich kann Dir sagen, dass der da oben, (obwohl man ja manchmal dran zweifelt) ein Einsehen haben wird und Deine Mutter keine Schmerzen mehr leiden muß. Bekommt sie denn kein Morphium gegen ihre Schmerzen? Ich kann auch verstehen, dass Du momentan keine Kraft mehr hast, aber Deine Mutter braucht Dich jetzt und für Dich wird es später immer wichtig sein, zu ihr gestanden zu haben. Mein Vater hat leider bis zum letzten Atemzug seine Krankheit verleugnet und darauf bestanden, dass es ihm ausgezeichnet gehe. Das hat uns die Chance genommen, uns richtig von ihm zu verabschieden, obwohl er in unseren Armen gestorben ist. Ich vermisse ihn immer noch unendlich, aber die Trauer wird weniger, und an ihre Stelle treten die wunderbaren Erinnerungen, die man zusammen hatte. Ich wünsche Euch ganz viel Kraft und meine Gedanken sind bei Euch! Liebe Grüße, Karin
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Es ist im Nein-Sagen eine ungeheure Kraft und manchmal scheint mir, sie ist so groß, dass man von ihr allein leben könnte. Elias Canetti |
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