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#1
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AW: Arbeiten gehen?
Ich habe während der Chemo stundenweise gearbeitet. Ich habe nach Hamburger Modell gearbeitet. Da das die Krankenkasse zahlt, gab es von Seiten der Arbeitgeber kein Problem. Meine Kollegen waren klasse. Ich würde das nur machen, wenn das Arbeitsklima stimmt.
Mit liebem Gruß Dorothea |
#2
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AW: Arbeiten gehen?
Hallo Birgit,
nur Mut... ich hab's so gemacht: - Frischluft, soviel als möglich und tägl. mindestens 1/2 Stunde (Spaziergang in der Mittagspause egal bei welchem Wetter), am Wochenende mind. 2 Stunden täglich, dadurch waren meine Blutwerte auch immer recht gut - Arzttermine gehen auf Kosten der Arbeitszeit (nicht der Freizeit) - hör auf dich und deinen Körper und deine Bedürfnisse, es muß ja nicht immer alles genauso wie vorher laufen, 50-70% tuns auch - selektive Information meiner Umwelt, wer soll es wissen, wer nicht, zuviel über die Krankheit kommunizieren ist anstrengend - gönn dir was (Urlaub, Shoppen....) Alles Gute Lisa |
#3
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AW: Arbeiten gehen?
Hallo,
hab bereits Chemo, Bestrahlung und Reha hinter mir. Wollte zuerst zwischendurch arbeiten gehen, aber habe bereits nach der ersten Chemo gemerkt-es geht mir zuviel Zeit verloren. Bis ich die Chemo einigermaßen verdaut hatte, Haushalt auf Vordermann gebracht hatte und die Zeit auch mal für mich genutzt hatte, gings zur nächsten Chemo. Und die Erholungsabstände werden mit jeder Chemo kürzer und kosten immer mehr Kraft - tanke Sie, so kommst Du vielleicht besser durch die Chemozeit. Liebe Grüße Sabine |
#4
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AW: Arbeiten gehen?
Hallo Ihr Lieben.
Ich bewundere wirklich alle, die während der Chemozeit arbeiten gehen können. Ich könnte es ganz gewiss nicht, auch wenn es bei mir auch nicht zur Disposition gestanden hat (ich war gerade seit ein paar Monaten Hausfrau). Ich habe schon bei der zweiten Chemo gemerkt, dass die Erholung länger gedauert hat als beim ersten mal. Ich werde so schnell müde, bin kurzatmig und finde die kleinsten Arbeiten schon anstrengend. Es trifft ja wirklich jeden anders. Vielleicht machen diejenigen, die arbeiten, es ja genau richtig, weil sie sich ihr "normales" Leben so weit wie möglich bewahren. Das wichtigste ist nur, dass man die Signale des Körpers nicht überhört, sonst kann man sich damit mehr schaden als nützen. Man hört ja immer von Fatigue und anderen Langzeitfolgen... Ich wünsche auf jeden Fall allen, die arbeiten können oder müssen, dass sie es weiterhin so gut überstehen wie bisher. Grüße Katja |
#5
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AW: Arbeiten gehen?
Hallo Lisa,
wie hast Du das shoppen geschafft? Ich kann nur ganz kurze Zeit stehen und nur langsam laufen. Ich hatte nach der Operation bereits wieder einen Radius von mehreren Kilometern erobert. Ich war sogar mit meinem Mann noch vier Tage in Dresden unterwegs. Das ist durch die Chemo sehr negativ verändert worden. Mit tun die Muskeln so weh, da ist laufen anstrengend. Shoppen fände ich jetzt stressig, letzte Woche habe ich kurz vor der chemo nur noch rasch Geburtstagsgeschenke gekauft. Und nun sitze/hänge ich wieder zu Hause rum. Arbeiten wäre die nettere Alternative. Ich habe ein eigenes Büro, sehr nette Mitarbeiter und Krankheit ist da kein Thema. Das hat mir gut gefallen. Wenn ich denke, ich müsste monatelang so rumhängen werde ich frustig. Leider werde ich von der Chemo doof. Ich bin direkt nach der Chemo sehr unkonzentriert, das wird erst nach einigen Tagen besser. Ich hoffe, dass das nicht noch schlimmer wird! Wie hast Du Deiner krankenkasse erklärt, dasDu arbeiten willst? Meine Sachbearbeitrin wirkt verstört und sagt das sei nicht vorgesehen. Gruß Birgit |
#6
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AW: Arbeiten gehen?
Hallo an alle,
erst mal Danke für Eure Erfahrungen. Also ich würde mich so einschätzen, daß ich nur in der dritten Woche arbeiten könnte und dann eher auch nur Teilzeit. Ich denke, da ich in einer großen Firma arbeite, daß die gar nicht solch ein großes interesse hätten. Dieses hin und her wäre vermutlich schwieriger als generell weg zu bleiben. Ist halt schwer planbar, denn wer weiß, ob es immer nach den Chemos so bleibt? Ich habe zum Glück wirklich viel Ablenkung. Wir sind seit einem halben Jahr dran, ein kleines Haus zu renovieren und so kann ich, wenn es mir gut geht, nach den Handwerkern schauen. Das macht Spaß, man darf mitdenken und man sieht etwas entstehen. Viele Grüße Tangelo |
#7
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AW: Arbeiten gehen?
Hallo Tangelo,
ich hatte mir auch sowas überlegt, wollte doch häufiger mal ein paar Tage im Büro erscheinen, zumal wir ein spannendes Projekt bearbeiten und ein sehr enges nettes Team bilden. Nun, es hat nicht geklappt, ne, wirklich gar nicht! Auch nicht der Kompromiss mit der dritten Woche. Da kam dann auch immer irgendwas dazwischen. Nach der 5. Chemo war ich mal da bei einer Sitzung, es war Anfang der dritten Woche. Prompt fingen meine Augen an zu tränen wie verrückt. Dabei sieht man dann furchtbar krank aus, viel schlimmer als man sich fühlt. Alle guckten mitleidig..... Von da an bekam ich die tränenden Augen immer in der dritten WOche, tagelang.... Als nächstes wollte ich dann während der Bestrahlungszeit regelmäßig hin, falls es mir gut genug ginge. Schließlich musste ich eh jeden Tag die weite Strecke in die Stadt fahren. Denkste. Mir ging es zwar super, die ganze Zeit, aber ich konnte keinen BH (ver)tragen - und ohne mochte ich mich dann doch nicht vor der gesamten Verwaltung sehen lassen.....die klatschen sowieso so gerne - und dann erst recht, wenn ich im Januar mit dem üppigen (Prothesen-)-Vorbau erscheine.... Ich war dann doch paarmal da gegen Ende der Bestrahlung (mit BH!) und kann mir inzwischen schon wieder gut vorstellen, wieder zu arbeiten! Ich habe wie du meine Energie dann ins Renovieren gesteckt, alle möglichen Handwerker gemanaget und auch sonst viel geschafft. Bei Handwerkern MUSS man mitdenken, ist meine Erfahrung! Wir haben letzte Woche gerade eine neue Heizung bekommen.... Herzliche Grüße Susanne Komischerweise Geändert von susaloh (15.11.2006 um 21:59 Uhr) |
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