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  #1  
Alt 17.11.2006, 21:30
Benutzerbild von milki1
milki1 milki1 ist offline
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Standard AW: Diagnose Kleinzelliges Bronchialkarzinom meiner Mutter

Hallo Sonnenschein!

Danke für Deine private Mail, ist angekommen! Jedoch ging bei uns diese Woche so ziemlich alles drunter und drüber. Da fehlen einem dann abends einfach die Worte und man muss erstmal runterkommen!

Mach Dir nichts draus, wenn der Haussegen bei Deinen Eltern schief hängt. Ich glaube das ist nur zu Normal! Sah bei uns auch oft nicht anders aus. Es ist halt eine extreme Situation und nicht jeder kann damit gut umgehen. Vielleicht ist auch manchmal Verzweiflung dabei, wenn man einfach mal einen Brüll wegen irgendwas loslassen muss. Wahrscheinlich ist die Spannung unter der man lebt teilweise nicht auszuhalten!

Aber freu Dich doch wenn Du Deine Eltern demnächst wiedersiehst!Geniesse die Zeit mit Ihnen, auch wenn sie sich zwischendurch mal zoffen. ...und bitte mach Dich mit Deinen Sorgen nicht verrückt, das raubt Dir nur die schöne gemeinsame Zeit! Versuche Dich einfach erstmal darüber zu freuen, dass der Tumorrückgang so gut vorran geht!

Du weisst, jeder Mensch ist anders! Mach Dir nicht heute schon Gedanken, was ist wenn er weg ist, wie lange dauerts bis er wiederkommt und und und!
Ich wünsche Deiner Mutter von Herzen, dass Sie einer der Menschen ist, die das Glück hat, bei der sich der Kleinzeller viele viele Jahre Zeit lässt, bis er sich nochmal zuckt. Und wer weiss, vielleicht hat Sie ihn auch endgültig besiegt! Das kann Dir niemand sagen, aber die Hoffnung kann Dir keiner nehmen und eine positive Einstellung bringt meist mehr als man meint!

Liebe Grüsse
Milki
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  #2  
Alt 30.11.2006, 11:35
Benutzerbild von Sonnenschein2606
Sonnenschein2606 Sonnenschein2606 ist offline
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Unglücklich AW: Diagnose Kleinzelliges Bronchialkarzinom meiner Mutter

Hallo Milki!
vielen lieben Dank, für deine Antwort.
Ich habe, soviel um die Ohren gehabt, das ich erst heute schreiben kann.
Meine Mutter hat ja vor einer Woche ein CT gemacht bekommen, heute kam dann das Ergebnis.
Der Tumor ist wieder gewachsen, ich bin fix und fertig ich weiß gar nicht was ich machen soll.
Sie hat ja wie geschrieben ihren 5. Zyklus hinter sich gebracht.
Aber was kommt jetzt, meine Mutter will unbedingt zu uns kommen.
Was ich mir auch sehr wünsche, sie tut wieder so, als wenn das alles ganz harmlos wäre.
Ich habe solch eine Angst, das es jetzt ganz schnell gehen wird, denn ich mache mir nicht´s vor, ich weiß wie schnell dieser verdammte Krebs wächst.
Ich habe mir so gewünscht das sie sich jetzt erstmal erholen könnte, von den ganzen Strapazen, ich glaube das bleibt ihr nicht vergönnt .
Ich muss jetzt erstmal wieder einen klaren Gedanken fassen und mich mit der Situation auseinander setzten, ich bin so traurig.
Jetzt heißt es mal wieder abwarten was die Ärzte sagen.........
Ich wünsche mir so für alle Betroffenen das endlich was gefunden wird gegen diesen Krebs und alle anderen Krebsarten!!!!

Alles Liebe für dich liebe Milki und allen anderen

Stefanie
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  #3  
Alt 30.11.2006, 13:14
Benutzerbild von Antigen
Antigen Antigen ist offline
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Standard AW: Diagnose Kleinzelliges Bronchialkarzinom meiner Mutter

Liebe Stefanie,
dass der Tumor nach dem 5. Chemo-Zyklus lt. CT wieder gewachsen ist , tut mir echt leid. Fühl dich mal geknuddelt. Vielleicht bekommt deine Ma nun eine andere Chemo (Topotecan)?! Milki kann dir darüber etwas mehr schreiben, weil ihr Vater damit behandelt wird. Warte zunächst mal ab (auch wenn es schwer fällt), was die Ärzte vorschlagen/sagen. Ich drücke dir und deiner Ma die Daumen!!!
__________________
Ich hab zwar keine Ahnung - aber davon ne Menge !
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  #4  
Alt 30.11.2006, 13:38
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Sonnenschein2606 Sonnenschein2606 ist offline
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Standard AW: Diagnose Kleinzelliges Bronchialkarzinom meiner Mutter

Hallo Antigen!
vielen Lieben Dank für deine Worte, es ist immer schön das man hier immer zuspruch bekommt und verstanden wird.


Alles liebe Dir

Stefanie
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  #5  
Alt 30.11.2006, 14:52
Benutzerbild von milki1
milki1 milki1 ist offline
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Standard AW: Diagnose Kleinzelliges Bronchialkarzinom meiner Mutter

Liebe Stefanie!

Mensch das kann doch nicht wahr sein! Es macht einen so hilflos und wütend! Es tut mir wahnsinnig leid, dass der Tumor trotz Chemo gewachsen ist!!! Dabei sah doch alles so gut aus!

Auch wenn jetzt eine Welt für Dich eingestürzt ist, bitte lass Dich nicht hängen, die Hoffnung ist noch lange nicht verloren! Du weisst selber das die Diagnose an sich schon schlecht ist bei dieser Krebsart, aber vielleicht hat Deine Mutter Glück, wenn die Chemo umgestellt werden sollte, auf ein anderes Mittel besser zu reagieren!

Bitte drängt aber drauf, dass schnell reagiert wird. Ebenso das weitere Bildgebende Massnahmen durchgeführt werden, wie MRT für den Kopf, sowie Knochenzintigramm. Einfach um weitere Aktivitäten ausschließen zu können bzw. um rechtzeitig über eine Strahlentherapie in Erwägung ziehen zu können. Wahrscheinlich wird man dies aus Kostengründen erst nicht wollen, aber hier würde ich einfach Kopfschmerzen (andauernd über ca. 2-3 Wochen) und Knochenschmerzen (anhaltend) im Rücken angeben. Dann müssen sie eigentlich nachsehen. Ich habe auch bei meinem Vater drauf gedrängt und war bei 3 verschiedenen Ärzten mit meinem anliegen. Leider lag ich richtig, das positive jedoch war dann, dass durch die punktuelle Bestrahlung der Hirnmetas jetzt auch keine Kopfschmerzen (die sich zwischenzeitlich eingestellt hatten) mehr da sind. Einfach weil schnell genug gehandelt wurde und es nur winzig kleine Metas waren.

Ich will Dich nicht weiter verängstigen, nur denke ich, dass es immer besser ist, dem Feind direkt ins Gesicht zu sehen, als hinterrücks überrollt zu werden. Zudem geht es einem einfach besser, wenn man weiss, das an anderen Stellen noch alles in Ordnung ist!

Ich drücke Deiner Ma ganz fest die Daumen! Wenn ich irgendetwas für Dich tun kann, melde Dich bitte!

Ein ganz grosses Kraftpaket für Dich und Knuddeltrostgrüsse
MILKI
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  #6  
Alt 30.11.2006, 17:39
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Sonnenschein2606 Sonnenschein2606 ist offline
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Standard AW: Diagnose Kleinzelliges Bronchialkarzinom meiner Mutter

Liebe Milki!
danke für deine Antwort,
also ich habe gerade mit meinem Vater gesprochen, habe ihn gebeten das ein CT vom Kopf gemacht wird.
Ich habe ihn gefragt, ob er Veränderungen an meiner Mutter festgestellt hat.
Er meinte sie wäre sehr aggressiv, hätte laufend Kopf und Rückenschmerzen, die er auf verschobene Halswirbel zurück führt.
Ich sagt er soll Morgen sofort zum Hausarzt gehen und mit ihm alles Besprechen vor allem das so schnell wie möglich ein Kopf Ct gemacht werden muss …
Ich habe meine große Schwester heute Morgen über die Ergebnisse informiert sie hat noch nicht mal bei meinen Eltern angerufen.

Ich bin so sauer das sich kein Mensch kümmert und ich bin, soweit weg und kann nicht´s machen.
Außer meinem Vater mal in den Hintern treten das er mal in die Gänge kommt.
So jetzt habe ich mal meinem Ärger Luft gemacht!

Bis bald Milki und vielen dank für alles und allen hier im Forum möchte ich Danken für die lieben Worte und Ratschläge!
alles Liebe für euch
Stefanie
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  #7  
Alt 01.12.2006, 09:31
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milki1 milki1 ist offline
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Standard AW: Diagnose Kleinzelliges Bronchialkarzinom meiner Mutter

Liebe Stefanie!

Ich drücke Euch ganz fest die Daumen, dass Euer Arzt nun schnell handelt und die ausstehenden Untersuchungen durchführen lässt und hoffentlich nichts gefunden wird und es vielleicht echt nur die Halswirbel sind.

Als ich im Oktober mit meinem Vater zum Kopf MRT gefahren bin, habe ich auch die Hoffnung nicht aufgegeben. Und selbst als man uns gesagt hat, da sind verschiedene kleine Metas, selbst da haben wir nicht aufgehört zu hoffen. Ich habe mir vom Arzt genau erklären lassen, in welchen Abschnitten des Gehirns die Metas lagen, um zu wissen, was eventuell auf uns zu kommt, wenn die Bestrahlung nicht anschlägt. Zum Glück war soweit alles im Motorikbereich Rechts zu finden (also Metas lagen links) und nicht im Hirnhautbereich, was Epileptische Anfälle auslösen kann, denn dann hätten wir meinen Vater nicht mehr alleine lassen können. Durch die durchgeführe Bestrahlung verhält sich zum Glück alles ruhig im Kopfbereich und er ist nicht mehr aggressiv und hat auch keine Kopfschmerzen mehr.

Also auch wenn Du ganz weit weg wohnst und ich Deine Unruhe sehr gut nachvollziehen kann, mach so weiter wie bisher. Dein Vater scheint ja jetzt doch auf Dich zu hören und die Dringlichkeit zu verstehen. Tja und Geschwister sind halt leider so eine Sache, auch hier ist vielleicht auch Verdrängung im Spiel! Oftmals sehen Krebskranke ja lange Zeit noch nicht einmal sehr krank aus und da trifft man auch bei Angehörigen oft auf unverständnis. Versuche Dich nicht mehr darüber aufzuregen, Du brauchst Deine ganze Kraft noch für Dich, Deine Tochter, Deinen Vater und vor allem für Deine Mutter!

Lass Dich drücken!
Milki
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