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  #1  
Alt 30.11.2006, 13:38
Benutzerbild von Sonnenschein2606
Sonnenschein2606 Sonnenschein2606 ist offline
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Standard AW: Diagnose Kleinzelliges Bronchialkarzinom meiner Mutter

Hallo Antigen!
vielen Lieben Dank für deine Worte, es ist immer schön das man hier immer zuspruch bekommt und verstanden wird.


Alles liebe Dir

Stefanie
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  #2  
Alt 30.11.2006, 14:52
Benutzerbild von milki1
milki1 milki1 ist offline
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Standard AW: Diagnose Kleinzelliges Bronchialkarzinom meiner Mutter

Liebe Stefanie!

Mensch das kann doch nicht wahr sein! Es macht einen so hilflos und wütend! Es tut mir wahnsinnig leid, dass der Tumor trotz Chemo gewachsen ist!!! Dabei sah doch alles so gut aus!

Auch wenn jetzt eine Welt für Dich eingestürzt ist, bitte lass Dich nicht hängen, die Hoffnung ist noch lange nicht verloren! Du weisst selber das die Diagnose an sich schon schlecht ist bei dieser Krebsart, aber vielleicht hat Deine Mutter Glück, wenn die Chemo umgestellt werden sollte, auf ein anderes Mittel besser zu reagieren!

Bitte drängt aber drauf, dass schnell reagiert wird. Ebenso das weitere Bildgebende Massnahmen durchgeführt werden, wie MRT für den Kopf, sowie Knochenzintigramm. Einfach um weitere Aktivitäten ausschließen zu können bzw. um rechtzeitig über eine Strahlentherapie in Erwägung ziehen zu können. Wahrscheinlich wird man dies aus Kostengründen erst nicht wollen, aber hier würde ich einfach Kopfschmerzen (andauernd über ca. 2-3 Wochen) und Knochenschmerzen (anhaltend) im Rücken angeben. Dann müssen sie eigentlich nachsehen. Ich habe auch bei meinem Vater drauf gedrängt und war bei 3 verschiedenen Ärzten mit meinem anliegen. Leider lag ich richtig, das positive jedoch war dann, dass durch die punktuelle Bestrahlung der Hirnmetas jetzt auch keine Kopfschmerzen (die sich zwischenzeitlich eingestellt hatten) mehr da sind. Einfach weil schnell genug gehandelt wurde und es nur winzig kleine Metas waren.

Ich will Dich nicht weiter verängstigen, nur denke ich, dass es immer besser ist, dem Feind direkt ins Gesicht zu sehen, als hinterrücks überrollt zu werden. Zudem geht es einem einfach besser, wenn man weiss, das an anderen Stellen noch alles in Ordnung ist!

Ich drücke Deiner Ma ganz fest die Daumen! Wenn ich irgendetwas für Dich tun kann, melde Dich bitte!

Ein ganz grosses Kraftpaket für Dich und Knuddeltrostgrüsse
MILKI
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  #3  
Alt 30.11.2006, 17:39
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Sonnenschein2606 Sonnenschein2606 ist offline
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Standard AW: Diagnose Kleinzelliges Bronchialkarzinom meiner Mutter

Liebe Milki!
danke für deine Antwort,
also ich habe gerade mit meinem Vater gesprochen, habe ihn gebeten das ein CT vom Kopf gemacht wird.
Ich habe ihn gefragt, ob er Veränderungen an meiner Mutter festgestellt hat.
Er meinte sie wäre sehr aggressiv, hätte laufend Kopf und Rückenschmerzen, die er auf verschobene Halswirbel zurück führt.
Ich sagt er soll Morgen sofort zum Hausarzt gehen und mit ihm alles Besprechen vor allem das so schnell wie möglich ein Kopf Ct gemacht werden muss …
Ich habe meine große Schwester heute Morgen über die Ergebnisse informiert sie hat noch nicht mal bei meinen Eltern angerufen.

Ich bin so sauer das sich kein Mensch kümmert und ich bin, soweit weg und kann nicht´s machen.
Außer meinem Vater mal in den Hintern treten das er mal in die Gänge kommt.
So jetzt habe ich mal meinem Ärger Luft gemacht!

Bis bald Milki und vielen dank für alles und allen hier im Forum möchte ich Danken für die lieben Worte und Ratschläge!
alles Liebe für euch
Stefanie
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  #4  
Alt 01.12.2006, 09:31
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milki1 milki1 ist offline
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Standard AW: Diagnose Kleinzelliges Bronchialkarzinom meiner Mutter

Liebe Stefanie!

Ich drücke Euch ganz fest die Daumen, dass Euer Arzt nun schnell handelt und die ausstehenden Untersuchungen durchführen lässt und hoffentlich nichts gefunden wird und es vielleicht echt nur die Halswirbel sind.

Als ich im Oktober mit meinem Vater zum Kopf MRT gefahren bin, habe ich auch die Hoffnung nicht aufgegeben. Und selbst als man uns gesagt hat, da sind verschiedene kleine Metas, selbst da haben wir nicht aufgehört zu hoffen. Ich habe mir vom Arzt genau erklären lassen, in welchen Abschnitten des Gehirns die Metas lagen, um zu wissen, was eventuell auf uns zu kommt, wenn die Bestrahlung nicht anschlägt. Zum Glück war soweit alles im Motorikbereich Rechts zu finden (also Metas lagen links) und nicht im Hirnhautbereich, was Epileptische Anfälle auslösen kann, denn dann hätten wir meinen Vater nicht mehr alleine lassen können. Durch die durchgeführe Bestrahlung verhält sich zum Glück alles ruhig im Kopfbereich und er ist nicht mehr aggressiv und hat auch keine Kopfschmerzen mehr.

Also auch wenn Du ganz weit weg wohnst und ich Deine Unruhe sehr gut nachvollziehen kann, mach so weiter wie bisher. Dein Vater scheint ja jetzt doch auf Dich zu hören und die Dringlichkeit zu verstehen. Tja und Geschwister sind halt leider so eine Sache, auch hier ist vielleicht auch Verdrängung im Spiel! Oftmals sehen Krebskranke ja lange Zeit noch nicht einmal sehr krank aus und da trifft man auch bei Angehörigen oft auf unverständnis. Versuche Dich nicht mehr darüber aufzuregen, Du brauchst Deine ganze Kraft noch für Dich, Deine Tochter, Deinen Vater und vor allem für Deine Mutter!

Lass Dich drücken!
Milki
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  #5  
Alt 01.12.2006, 12:28
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Sonnenschein2606 Sonnenschein2606 ist offline
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Böse AW: Diagnose Kleinzelliges Bronchialkarzinom meiner Mutter

Liebe Milki,
danke für alles, ich habe eben einfach den Hausarzt meiner Mutter angerufen wir kennen uns gut!
Er wußte gar nicht das meine Mutter seid Wochen über Kopfschmerzen klagt, sie hat es ihm gegenüber nie erwähnt.
Er sagte mir das er sofort eine Überweisung, zu einem Kopf Mrt für meine Mutter fertig machen würde.
Da ist mir ein Stein vom Herzen gefallen.
Kurze Zeit später rief mich meine Mutter an, wie ich dazu käme mit ihrem Hausarzt zusprechen.
Sie sagte ihr Hausarzt hätte nochmal in den Unterlagen nachgeschaut und es wäre ein Kopf Mrt gemacht worden.
Ich habe darauf hin nochmal mit ihrem Nachbar gesprochen (der ein sehr guter Freund der Familie ist und dazu noch Krankenpfleger), er sagte mir dann er wüßte nix von einem Kopf Mrt und er hatte mir auch vorher geraten mit dem Hausarzt zusprechen.
Wir sind jetzt zu dem schluß gekommen, das sie es garnicht machen lassen will.
Sie sagt es nicht , aber wir denken sie hat große Angst vor dem Ergebnis.
Ich werde sie jetzt auch zu nichts mehr drängen, denn sie will das nicht.
Es ist sehr hart für mich ,wie für alle hier.
Wenn das jetzt auch sehr hart klingt und mir nur noch zum heulen ist, ich denke meine Mutter will die Zeit die ihr noch bleibt geniessen.
So kommt er mir vor, ich fühle mich so leer und hilflos.........ich würde ihr sogerne helfen aber ich kann nicht.
Sie hat auch (was mir ihr Nachbar jetzt im vertrauen erzählt) wieder Schmerzen in der Achselhöhle.
Mir erzählt sie sowas nicht, sie hört sich immer so toll an am Telefon..........
Ich will das alles nicht, ich will sie nicht verlieren, ich denke sie gibt sich jetzt langsam auf.
Keiner kümmert sich.....ich weiss einfach nicht mehr weiter.........was soll ich nur tun?
Soll ich sie drängen doch zum MRT oder soll ich sie zufrieden lassen?
Wenn sie es macht und sie was finden wird sie sich aufgeben davon bin ich überzeugt .................

Liebe Milki und alle anderen die mir in meinem Theads, die mit vielen lieben Worten und Ratschlägen zur Seite gestanden haben möchte ich Danken ich bin sehr froh das ich hier soviel beistand erfahren durfte!

Alles Liebe euch
Stefanie

Geändert von Sonnenschein2606 (02.12.2006 um 21:12 Uhr)
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  #6  
Alt 02.12.2006, 20:40
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Sonnenschein2606 Sonnenschein2606 ist offline
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Beitrag AW: Diagnose Kleinzelliges Bronchialkarzinom meiner Mutter

Liebe Milki
ich habe in verschieden Threads gelesen und ich habe deine statesment zu vielen Beiträgen gelesen.
Wie du vielen Menschen hier mit Rat und Tat zur Seite stehst und selbst eine hiobsbotschaft nach der anderen bekommst.
Ich habe mich sehr erschrocken als ich gelesen habe wie es deinem Vater zur Zeit geht.
Ich würde dir auch so gerne tröstend Worte schreiben ...........
aber mir fehlen die Worte

Lass dich einfach mal ganz lieb drücken und dir nochmal danken für deinen Mut und deine Kraft die du hier aufbringst

Alles Liebe
Stefanie
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  #7  
Alt 02.12.2006, 22:40
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milki1 milki1 ist offline
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Standard AW: Diagnose Kleinzelliges Bronchialkarzinom meiner Mutter

Hallo Stefanie!

Vielen lieben Dank für Deine lieben Worte!

Weisst Du es tut mir gut wenn ich anderen vielleicht in irgendeiner Weise weiterhelfen kann, denn ich erfahre halt selber gerade erst so richtig wie furchtbar diese Krankheit ist und wie schrecklich sie einen Menschen verändert. Viele Dinge möchte man teilweise gar nicht sehen, aber dann denkt man nicht drüber nach, bekommt einen Adrenalinschub und macht einfach....! Mein Vater liegt zur Zeit noch im Krankenhaus, am Dienstag ist die letzte Rückenbestrahlung... danach heißt es austherapiert. Wie hatte ich Angst vor diesem Wort, aber mitlerweile kann ich, wenn auch unter Tränen damit leben.

Ich sehe meinen Vater der keine Kraft mehr hat, und ich freue mich über jeden Tag an dem ich ihn sehen kann! Vor der Türe hole ich Luft, setz mein strahlendstes Lächeln auf und erzähle alles was mir in den Sinn kommt. Ja und hier und da bring ich ihn auch zum lächeln und genau das ist es wo ich weiss, es war richtig mich zusammenzureissen! ...nur für dieses eine Lächeln! Ich weiss nicht wie lange ich dieses Lächeln noch auf sein Gesicht zaubern kann und es zerreisst mich innerlich!

Obwohl die Diagnose vor einem Jahr schon niederschmetternd war, vergesse ich nie, dass er das Glück hatte noch ein Gutes weiteres Jahr nach Diagnose zu erleben, Urlaub zu machen und richtig zu leben! Dafür bin ich so dankbar!

Auch Du Stefanie tust alles für Deine Mutter was in Deiner Macht steht und das obwohl Du noch nicht einmal "mal eben" vorbeifahren kannst. Da ist es auch ganz verständlich, dass Du auch einmal einen falschen Zeitpunkt erwischst, wenn Du anrufst. Vielleicht möchte Deine Mutter Dich auch nicht mit Ihrer Krankheit belasten, daher auch diese Reaktion. Sie ist Deine Mutter und möchte stark für DICH sein und hat so eine Schutzfunktion aufgebaut, um allen vielleicht zu zeigen, seht her ich schaff das schon, ist doch alles gar nicht so schlimm. Jeder Mensch geht anders mit seiner Krankheit um und wer weiss, vielleicht will Dein Vater ihr helfen, aber sie winkt immer wieder ab! Dann ist auch da irgendwann der Moment wo Dein Vater gar nicht mehr Nachfragt.

Bei meinem Vater war es auch oft so, dass er sich immer vor die Ärzte setzte und sagt es ginge ihm gut...und das obwohl er sich schon hinschleppte! Bloss keine Schwäche zeigen war seine Devise und vielleicht ist Deine Mutter genauso! Ich will Dir damit auch sagen, lass Dich nicht abschrecken, wenn Deine Ma einmal grantig ist am Telefon, bleib dran und ruf wieder an! Mach Dir keinen Kopf über Ihre Art, Sie hat diesen furchtbaren Krebs und meint es bestimmt nicht so! Nutze jede Gelegenheit mit Ihr zu reden und sei es nur, wenn Du Ihr erzählst, was es neues bei Deiner Tochter gibt!

Lass Dich nicht unterkriegen! Ganz viel Kraft und die Hoffnung nie aufgeben, denn glaub mir, steht es auch noch so schlecht um meinen Vater, ich gebe auch die letzte Hoffnung noch nicht auf, denn Wunder gibt es immer wieder....

Sei ganz fest gedrück!
Milki
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